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Anderson im Studio Babelsberg - Greek Filmfestival im Kino Babylon Berlin

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Wes Anderson dreht neuen Spielfilm im Studio Babelsberg und im Kino Babylon Berlin findet ab heute, den 20.03.24, für fünf Tage das griechische Filmfestival zum neunten Mal statt.



Nach monatelangem Stillstand im Studio Babelsberg kehrt endlich wieder Leben in die denkmalgeschützten Hallen ein, denn US-Regisseur Wes Anderson ("Grand Budapest Hotel") dreht seinen neuen Film im Filmstudio Babelsberg in Potsdam.

Seitdem das Studio Babelsberg an US-Investoren verkauft wurde und die beiden langjährigen deutschen Chefs Carl Woebcken und Christoph Fisser das Filmstudio verlassen haben, liefen nämlich seit geraumer Zeit keine nennenswerten Großproduktionen mehr in Potsdam Babelsberg. Grund dafür waren zum einen die Nachwirkungen der Corona Pandemie, zum anderen die langanhaltenden US-Streiks der Drehbuchautoren und der Schauspieler.

Volker Schöndorff, der nach der Wende das von der Treuhand verwaltete Studio Babelsberg an den französischen Konzern Vivendi vermittelte und von 1992 bis 1997 zum Geschäftsführer ernannt wurde, sah bereits die "Gefahr, dass die US-Investoren nur an den Immobilien Interesse hatten, das Studio selbst aber aushungern würden", wie wir am 20. August 2023 anlässlich von Kurzarbeit im Studiobetrieb schrieben. Dagegen sprachen allerdings die Auflagen des Denkmalschutzes, der eine Zweckentfremdung der Hallen ausschloss.

Nun aber teilte das Medienboard Berlin-Brandenburg kürzlich mit, dass nicht nur US-Regisseur Wes Anderson, sondern auch Benicio del Toro, Michael Cera & Bill Murray in Potsdam begrüßt werden können.

Wes Anderson hatte am 10. März 2024 den Oscar für den Kurzfilm "Ich sehe was, was du nicht siehst" gewonnen. Hier der Netflix Trailer:



Der Abenteuerfilm basiert auf der gleichnamigen Kurzgeschichte von Roald Dahl. Sie berichtet vom vermögenden Henry Sugar (Benedict Cumberbatch), der ein Buch stiehlt, das ihn lehrt, durch Objekte sehen zu können. In der Folge hat dieser beim Glücksspiel großen Erfolg und lässt den finanziellen Gewinn Kranken und Waisen auf der ganzen Welt zuteilwerden.


Die Dreharbeiten für seinen geplanten neuen Langfilm mussten jedoch wegen der US-Streiks im vergangenen Jahr verschoben werden und können erst jetzt in Babelsberg in Angriff genommen werden, sodass der der frisch gekürte Oscar-Gewinner nun dort erwartet werden kann.

Link: www.studiobabelsberg.com

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Das Griechische Filmfestival hat seine Wurzeln in Berlin fest verankert und findet vom 20. - 24. März 2024 zum neunten Mal im Kino Babylon Berlin am Rosa-Luxemburg-Platz statt.

Im Fokus stehen die Förderung und Präsentation aufstrebender Filmemacher aus Griechenland und Zypern in Deutschland.

Insgesamt werden dreißig Filme – darunter Spielfilme, Dokumentarfilme, Kurzfilme und Special Screenings – über die fünf Veranstaltungstage verteilt und wiederholt. Insgesamt werden 5 internationale Premieren, 16 Deutschlandpremieren und 7 Berlin-Premieren gezeigt.

Hier der Festival-Trailer:



Das diesjährige Motto "We choose the bloody BIG screen" verweist auch auf eine Auswahl an blutigen Horrorfilmen in einer eigenen Sektion (ein Genre mit vielen Fans).

Die fünftägige Veranstaltung findet jedes Jahr im März statt und wird von der Deutsch-Griechischen Kulturassoziation e.V. organisiert.

Link: thegreekfilmfestivalinberlin.com




Der Streamingdienst PARAMOUNT+ lässt ARD den Vortritt

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Nach dem Start von Disney+ im November 2019 folgte mit Paramount+ am 8. Dezember 2022 ein weiterer Streaming-Dienst in Deutschland - Außerdem neue Namen für Kulturradiosender.



Das digitale Zeitalter ist unheimlich schnelllebig geworden. Aufgrund der Einschränkungen während der Corona-Pandemie mussten Restaurants und Kinos Ende 2020 vorübergehend schließen, während das Home-Entertainment durch die Streamingdienste von NETFLIX und AMAZON Prime Video starken Zulauf bekam.

Inzwischen ist nicht nur mit DISNEY+ (gesprochen "plus") und PARAMOUNT+ weitere Konkurrenz entstanden. Doch um alles sehen zu können, müsste man wahrscheinlich monatlich mehr Geld für die Abo-Dienste ausgeben als üblicherweise für Kinotickets.

Damit steht PARAMOUNT+, dem jüngsten Streamingdienst in Deutschland, der erst am 8. Dezember 2022 gestartet ist, vor einem Problem. Neu-Abonnenten von Sky-Cinema können PARAMOUNT+ zwar hinzubuchen und auch AMAZON Prime ermöglicht für seine Abonnenten über einen Extra-Channel einen Zugang, doch der ist nicht umsonst zu haben.

Wer bei AMAZON Prime aussteigt, verliert auch den Zugang zu den anderen Channels wie MUBI, ARTHAUS, LEONINE usw. oder jüngst auch dem deutsch-französischen Anbieter SOONER, der Cinema aus den letzten zwei bis drei Jahren jenseits des Mainstreams zeigt. Jeder dieser zusätzlichen Empfangskanäle erfordert aber extra Gebühren, wobei MUBI vielleicht das innovativste Angebot im internationalen Arthouse-Bereich hat, aber mit über 10,- Euro auch am teuersten von allen zusätzlichen Kanälen ist.

PARAMOUNT+ kann derzeit zu 3,99 €/Monat für 12 Monate gebucht werden, anschließend steigt der Preis jedoch auf 7,99 €/Monat. Hinzu kommen nach 30 Tagen Gratiszeitraum die monatlichen Kosten für AMAZON Prime in Höhe von 8,99 €.

Andererseits gibt es keinen komfortableren Zugang für die zahlreichen Channels der Mitbewerber als über Prime Video, da nur wenige TV-Geräte bereits eigene Apps für die neu hinzugekommenen Streamingdienste zur Verfügung stellen. Zumindest variiert dies bei den Herstellern. Ein nachträgliches Firmware-Update mit neuen Apps für etwas ältere TV-Geräte dürfte aber die Ausnahme bleiben.

NETFLIX und MAZON Prime sind dagegen neben dem inzwischen unbedeutend gewordenen MAXDOME auch auf den meisten älteren TV-Flachbildschirmen schon als App oder sogar mit eigenen Tasten auf der Fernbedienung vorhanden. Somit erübrigt sich das Anstöpseln eines PC oder Laptops am Fernsehgerät zu Hause, um in den Genuss von Streamingdiensten auf dem Großbildschirm zu kommen. Einzige Voraussetzung ist natürlich eine gute LAN- ode WLAN-Verbindung am TV-Gerät, die unabhängig vom Antennensignal erforderlich ist.

Dies ist aber heutzutage Standard geworden, da auch die Mediatheken von ARD und ZDF eine Internetverbindung am TV-Gerät erfordern. Erst dann kann die sogenannte "rote" Taste auf der Fernbedienung für Hybrid broadcast broadband TV (HbbTV) aktiviert werden.

Andere Empfangsmöglichkeiten, wie IPTV über die GIGA TV Streamingbox von Vodafone oder MAGENTA TV der Telekom u.a. lassen wir bewusst aus, weil darüber zum Teil nicht die Mediatheken von ARD und ZDF sowie ARTE empfangen werden können, denn Vodafone pochte lange Zeit darauf, ein eigenes Streaming-Portal mit Filmen anbieten zu können, und sah in den Mediatheken von ARD und ZDF unliebsame Konkurrenz.

Nutzer von Vodafone Smart-Cards anstelle der GIGA TV Streamingbox haben diese Einschränkungen jedoch nicht und können bei entsprechendem Internetanschluss am TV-Gerät die öffentlich-rechtlichen Mediatheken sowie die der privaten Sender jederzeit nutzen.

Tatsächlich ist dadurch das lineare Fernsehen vor allem bei jüngeren Zuschauern ins Hintertreffen geraten, denn fast alle Sendungen und Nachrichten sind zeitversetzt auch in den Mediatheken abrufbar.

Genau dies macht sich auch PARAMOUNT+ zu eigen, um bei einer breiten Öffentlichkeit bekannter zu werden. Während NETFLIX mit der neuen Mini-Serie "3 BODY PROBLEM" jüngst sehr gute Kritiken erntete und in aller Munde bei den Zuschauern ist, gerieten ARD und ZDF mit ihren Eigenproduktionen der immergleichen Krimis immer mehr ins Hintertreffen.

Mit BABYLON und der neuen Serie KAFKA sollte es aber bei der ARD wieder aufwärts gehen. Es fehlte nur noch ein Knaller, um NETFLIX-Kunden zurückzugewinnen.

Mit Simon Beckett's "DIE CHEMIE DES TODES", einer neuen mini Krimi-Serie von PARAMOUNT, die ursprünglich für den Start von PARAMOUNT+ vorgesehen war, deren deutsche Synchronisation aber wahrscheinlich zum Start des Streamingdienstes nicht rechtzeitig fertig geworden war, hat sich die ARD zu Ostern ein Highlight geangelt, das in Qualität und Spannung durchaus mit Netflix-Produktionen mithalten kann.

Für den Streamingdienst PARAMOUNT+ ist der Start der Serie in der ARD zugleich beste Eigenwerbung für anspruchsvolle Serien, die man bisher bei den öffentlich-rechtlichen Sendern bisher vermisste.

In den USA ist PARAMOUNT+übrigens mit dem Sender CBS eine Partnerschaft eingegangen, nachdem sich die Verleiher der Golden Globe Awards und der US-Sender CBS sich auf einen fünfjährigen Vertrag zur Ausstrahlung der Preisgala geeinigt haben.

Diese Partnerschaft mit CBS und PARAMOUNT+ sei ein "wichtiger Meilenstein" für die Globes, so die Golden-Globe-Vorsitzende Helen Hoehne. Die 81. Preis-Verleihung im Januar wurde erstmals von CBS ausgestrahlt und bei PARAMOUNT+ gestreamt.

Zuvor war die jährliche Show jahrzehntelang beim US-Sender NBC gelaufen. Der langjährige Haussender der Globes hatte 2022 die traditionelle TV-Übertragung nach Kontroversen abgesagt.

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Neue Namen für Radio-Sender beim RBB und SWR

Neuigkeiten gibt es nicht nur über die Mediatheken der ARD zu berichten, sondern auch über deren Audiotheken, in denen viele Hörfunksendungen und Podcasts gespeichert werden.

Für Verwirrung stiftet jedoch in den letzten Tagen die plötzliche Umbenennung des beliebten Senders rbb Kultur in Radio 3 zumal der süddeutsche Sender SWR2 sich gleichzeitig zur besseren Erkennung in SWR Kultur umbenennt.



Mit der Umbenennung des Klassik-Radio und Kultur-Radio des Rundfunk Berlin-Brandenburg ändert sich die Klangfarbe nur minimal, denn der Schwerpunkt auf Klassik-Radio bleibt bestehen, einschließlich des wöchentlichen Sonntagskonzerts, das stets ohne Unterbrechung (durch ansonsten obligatorisch stündliche Nachrichten) insgesamt drei Stunden lang von 11:00 Uhr bis 14:00 auf allen Wellen einschließlich UKW, DAB und Internet ausgestrahlt wird.

Beim Südwestrundfunk (SWR) verändere sich ab dem 15. April 2024 das Sendeschema der Kulturwelle SWR2 wie die Programmdirektorin Kultur Anke ankündigte.

SWR-Intendant Kai Gniffke sagte, die Marke SWR Kultur sei mit der Umbenennung und Integration der Kulturwelle nun
komplett:

"Im Radio, im Web, den sozialen Medien und im Videobereich hat Kultur eine feste Adresse."


Mit der gemeinsamen Dachmarke sollten die Kulturinhalte des SWR sichtbarer und schneller gefunden werden, so Mai.

Mit der Umbenennung des rbb-Kultur-Radios dürfte leider genau das Gegenteil erreicht werden. Wir jedenfalls waren durch das neue Logo irritiert und haben im Internetradio, einem Streamer von Pioneer, längere Zeit suchen müssen, um den richtigen Sender für das Sonntagskonzert zu finden. Glücklicherweise bleit der Name von BR-Klassik, dem ARD-Radiosender von Bayern, unverändert erhalten.

Link: www.rbb-online.de/rbbkultur

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ARD stellt Hörspielpreis ein

Die ARD hat den seit 2006 vom Senderverbund vergebenen Deutschen Hörspielpreis eingestellt. Ein ARD-Sprecher sagte dem epd, die Initiative für diese Entscheidung sei von den Hörspielredaktionen der ARD-Sender gekommen.

Innerhalb des Senderverbunds gebe es immer mehr Kooperationen, dazu gehöre auch eine virtuelle Gemeinschaftsredaktion für das Hörspiel.

Daher sei "ein Wettbewerb als Binnenkonkurrenz zwischen den Landesrundfunkanstalten und Deutschlandradio, ORF und SRF wenig plausibel, unzeitgemäß und nach außen nicht vermittelbar", so der Sprecher.



Camerimage (Polen) sowie Serienfestival (Köln) und weitere News

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Cate Blanchett übernimmt den Juryvorsitz beim Energa Camerimage Film Festival im November in Toruń, Polen.



Die 32. Ausgabe des Camerimage ist erneut ein einzigartiges polnisches Filmfestival, das nicht den Schwerpunkt auf die Regie oder den Film legt, sondern ausnahmslos auf Kameragestaltung und Schnitt. Es fand zuletzt 2023 wie auch schon 1993 bis 1999 in Toruń statt.

Camerimage wurde im Jahr 2000 nach Łódź verlegt, weil sich dort auch Künstler und Kunsttheoretiker bereits nach dem Zweiten Weltkrieg niedergelassen hatten, um eine Filmschule für das professionelle künstlerische Kino in Polen zu gründen. Bis heute gibt es in Łódź mehrere historische Filmstudios, die für ihre bedeutenden Beiträge zur Filmkunst weltweit bekannt sind. Von 2010 bis 2018 war Bydgoszcz der Veranstaltungsort. Zukünftig soll Toruń fester Festivalstandort bleiben, für den bereits gestalterische Entwürfe für ein neues, modernes Festivalzentrum existieren, wie wir u.a. hier berichteten.

Cate Blanchett wird 2024 die Jury des Hauptwettbewerbs leiten:

Bericht von Jagoda Engelbrecht:

Eine der herausragendsten Schauspielerinnen, die zweifache Oscar-Preisträgerin Cate Blanchett, wird Juryvorsitzende des Hauptwettbewerbs des 32. Energa Camerimage-Festivals in Toruń.

Bei Verkündung dieser Information sagte Marek Żydowicz, Direktor des Festivals Energa Camerimage: „Das sind Vorboten großartiger Ereignisse, die bald stattfinden werden“. Und weiter: „Bei der Umsetzung dessen, was wir uns 1993 vorgenommen haben, gelingt es uns manchmal, magische Momente zu erleben. Ich denke, das ist der Punkt, an dem wir gerade sind“.

Die weltbekannte Schauspielerin, u.a. Hauptdarstellerin von Todd Fields fiktionalen Spielfilm "Tár"über eine Dirigentin (2022), "soll die ganze Woche in Toruń verbringen, nicht nur bei den Juryberatungen, sondern auch „im Zusammenhang mit anderen Begleitveranstaltungen“, so Żydowicz weiter.

Die Einzelheiten dazu sollen in den kommenden Monaten bekannt gegeben werden. Die australische Schauspielerin und Produzentin, Cate Blanchett (* 14. Mai 1969) ist Absolventin des National Theatre Institute in Sydney. Achtmal wurde sie für einen Oscar nominiert. Bisher gewann sie zweimal die Trophäe – 2005 für ihre Nebenrolle als Katharine Hepburn in „The Aviator“ von Martin Scorsese und 2014 für ihre Hauptrolle als Jasmine in „Blue Jasmine“ von Woody Allen.

Während des Energa Camerimage Festivals wurden bereits einige ihrer Filme präsentiert und auch ausgezeichnet. Zum Beispiel „Elisabeth“ von Shekar Kapur (1998) oder „I’m Not There“ (2007) und „Carol“ (2015) von Todd Heynes und zuletzt „Tár“ von Tood Field (2022).

Letztes Jahr ging der Hauptpreis in Toruń an „The New Boy“ von Warwick Thornton, produziert von Cate Blanchett in dem sie auch die Rolle spielte. Der Film erzählt eine Geschichte über den Konflikt zwischen dem Glauben der Ureinwohner Australiens und dem Christentum. Die australische Schauspielerin verkörperte die Nonne Eileen, die ein Waisenhaus leitet, in dem eines Nachts ein Aborigine-Junge abgesetzt wird.

Blanchett nahm bereits einige Male an der Arbeit der Filmjury teil. 2018 war sie Präsidentin der Hauptwettbewerbsjury der Filmfestspiele von Cannes, 2020 leitete sie die Jury bei den Filmfestspielen in Venedig.

Beim 32. Internationalen Festival Energa Camerimage bewertet sie die Kamerakunst und verleiht zum Schluss die Haupttrophäe, den Goldenen Frosch.

Das Festival findet vom 16. bis 23. November 2024 in Toruń statt.

Link: camerimage.pl

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Das SERIENCAMP FESTIVAL, Deutschlands größtes Festival für Serien und TV-Kultur, welches ausschließlich Serien zeigt und bisher von 2015-2022 in München stattfand, hat seit 2023 zusammen mit der SERIENCAMP CONFERENCE eine gemeinsame neue Heimat in Köln gefunden.

2024 fand das Festival vom 5. – 7. Juni statt und zeichnete die ARTE-Serie SAMUEL von Emilie Tronche bei der Preisverleihung am 6. Juni 2024 mit dem " Digital Short Form" aus.



Der Preis prämiert Serien, die sich "innovativ, experimentierfreudig und so kurz wie knackig" zeigen. Es konkurrierten in dieser Kategorie insgesamt 6 Serien, davon zwei von ARTE: SAMUEL und BOUCHON (STÖPSEL), auf dem Festival am Samstag 08.06.24 im Cinenova in Köln Ehrenfeld ab 15:15 Uhr zu sehen sowie auf arte.tv.

Zu einem der erklärten Highlights des Festivals zählt auch die von ARTE koproduzierte Serie REMATCH, die bereits in Lille beim Festival »Séries Mania« mit dem großen Preis ausgezeichnet worden ist und Deutschlandpremiere am Freitag, 07.06.24, beim seriencamp feierte.

Eine weitere in Lille bereits ausgezeichnete Serie von ARTE, wird beim seriencamp auf deutscher Seite am Samstag, 08.06.2024 ab 20:20 Uhr mit zwei Episoden zu entdecken sein: LE MONDE N'EXISTE PAS

ARTE zählt du den Partnern des Seriencamp Festivals, das dieses Jahr sein 10-jähriges Jubiläum feiert.

Link: www.seriencamp.tv


"Köln ist die führende Medienstadt in Deutschland", sagte NRW-Medienminister Nathanael Liminski zudem anlässlich einer aktuellen Meldung über die Film- und Medienstiftung NRW, die zu Jahresbeginn 2025 ebenfalls ihren Standort wechseln wird und von Düsseldorf nach Köln umzieht. "Mit dem Umzug rückt die Film- und Medienstiftung NRW noch näher heran an die Kreativen."

Die Film- und Medienstiftung NRW verfügt derzeit über ein Fördervolumen von 35 Mio. Euro. Gesellschafter sind zu je 40 Prozent das Land Nordrhein-Westfalen und der WDR und zu je zehn Prozent das ZDF und RTL Deutschland.


Link: www.filmstiftung.de

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Goldener Spatz für "Checker Tobi"

Mit der Vergabe der "Goldenen Spatzen" am 7. Juni 2024 bog gestern das gleichnamige 32. Kinderfilm-Festival der Deutschen Kindermedienstiftung auf die Zielgerade ein. Als »Bester Langfilm« wurde der Kinofilm "Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden Flüssen" ausgezeichnet, teilte die Festivalleitung in Erfurt mit.

Vergeben wurden die "Goldenen Spatzen" in insgesamt sechs Kategorien von einer 27-köpfigen Kinderjury. Die deutsche Produktion "Farah" wurde als bester Kurzfilm ausgezeichnet. Zum besten Animationsfilm wurde "Fritzi und Sophie - grenzenlose Freundschaft" gekürt.

Beste:r Darsteller:in/Moderator:in wurde: Theo Kretschmer für seine Rolle als “Tom” in “Grüße vom Mars“.

Der mit 4.000 Euro dotierte Preis des MDR Rundfunkrates für das beste Drehbuch ging an: Soleen Yusef für den Beitrag “Sieger sein”.

Der Publikumspreis ging an den Jugendfilm “Ellbogen“.

Darüber hinaus gaben Talente e.V., die Akademie für Film und Fernsehdramaturgie, und KiKA im Rahmen des Deutschen Kinder Medien Festivals Goldener Spatz in Erfurt die Gewinner des Drehbuchwettbewerbs »NÄHE & DISTANZ« bekannt. Die Nachwuchstalente Mirko Muhshoff und Kai Zwettler, beide Absolventen des Masterstudiengangs Medienkunst an der Bauhaus-Universität Weimar, überzeugten mit der Kurzfilm-Idee "BALKONIEN".

Synopsis:
Die 12-jährigen Alma und Parssa entdecken ein Portal in einer leerstehenden Wohnung ihres Plattenbaus, das sie unerwartet auf einen Balkon in Tokio führt. Leider funktioniert das Portal nur in eine Richtung, der Weg zurück in ihre Welt ist verschlossen. Um sich zu retten, müssen sie über ihren Balkonrand hinausschauen.

Die Jury lobte insbesondere die kreative Darstellung des Eintauchens in fremde Welten und das poetische sowie vielschichtige Skript, das spannende Generationsverbindungen schafft.

Der Wettbewerb, initiiert von TOP: Talente und KiKA, fand in diesem Jahr erstmals statt. Gesucht wurde ein Kurzfilmkonzept für Kinder zwischen acht und zwölf Jahren, das sich mit zwischenmenschlichen Beziehungen, dem Miteinander in unserer hochdigitalisierten Zeit auseinandersetzt. Die Gewinner können sich nicht nur über ein Preisgeld von 8.000 Euro von TOP: Talente freuen, sondern erhalten zudem redaktionelle Unterstützung von KiKA, um ihr Drehbuch zu entwickeln.

Link: goldenerspatz.de



Berlin stockt Kinoförderung um 6 Mio. Euro auf

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Bei der Verleihung der Kinoprogrammpreise Berlin-Brandenburg gab es am 11. Juni 2024 eine extra gute Nachricht: Neben dem Preisgeld von 1,5 Millionen Euro für die Gewinnerkinos stärkt Berlin die Kinos in diesem und im nächsten Jahr mit weiteren sechs Millionen Euro.



Um die einmalige Vielfalt der Berliner Filmtheater als Kulturgut zu sichern, stockt Berlin die Kinoförderung um 6 Mio. Euro auf.

Die Kinobetreiber:innen der Hauptstadtregion tragen mit ihrem großen Engagement dazu bei, dass die Besucher:innen nach der Pandemie zurück in den Erlebnisort Kino kommen. Berlins Kinovielfalt ist unverzichtbares Kulturgut geworden. Deshalb stockt Berlin die Kinoförderung für die nächsten Jahre um insgesamt 6 Mio. Euro auf. Mit den zusätzlichen Mitteln werden bestehende Programme verstärkt und ausgebaut. Zukünftig wird es damit deutlich mehr Mittel für Kinoinvestitionen und kulturelle Programme geben.

Bei der 26. Verleihung der Kinoprogrammpreise Berlin-Brandenburg sorgt diese gute und bundesweit einzigartige Nachricht vom Chef der Berliner Senatskanzlei und MBB-Aufsichtsratsvorsitzenden Florian Graf für großen Applaus.

Kinovielfalt soll auch für die Zukunft gesichert sein. Deshalb liegt ein Schwerpunkt auf der Förderung von Kinoinvestitionen, die notwendig sind, um die Attraktivität der Kinostandorte auch für ein anspruchsvolles Publikum zu erhalten. Darüber hinaus steht ein Teil der Mittel für die Finanzierung von Netzwerkaktivitäten, kulturellen Veranstaltungen und Branchen-Initiativen zur Verfügung, wie das Arthouse Cinema Training oder das Kinofest. Damit Kino auch in Zukunft kann, was Kino kann!

Das Medienboard Berlin-Brandenburg (MBB) stellt erneut die Rekordsumme von 1,5 Mio. Euro für den Kinoprogrammpreis bereit. 44 Kinos aus Berlin erhalten 1 Mio. Euro, davon 12 Kinos 10.000 Euro, 10 Kinos 15.000 Euro, 10 Kinos 25.000 Euro und 12 Kinos die Spitzenprämie in Höhe von 40.0000 Euro. 26 Kinos aus Brandenburg erhalten 500.000 Euro, davon 11 Kinos 10.000 Euro, 6 Kinos 15.000 Euro, 4 Kinos 25.000 Euro und 5 Kinos die Spitzenprämie in Höhe von 40.000 Euro.

Florian Graf, Chef der Berliner Senatskanzlei und Aufsichtsratsvorsitzender MBB:"Wer sich zum Kulturgut Kino bekennt, muss die Branche auch angemessen unterstützen, damit sie im Wettbewerb mit den großen Fernsehsendern und den Streaming-Anbietern weiterhin bestehen kann. Mit der Kinoförderung sorgen Senat und Abgeordnetenhaus dafür, dass dieses traditionsreiche Medium eine Zukunft hat."

­Kirsten Niehuus, Geschäftsführerin MBB:"Wir feiern die Berliner und Brandenburger Kinos mit ausgezeichnetem Programm und freuen uns, dass das Publikum nach der Corona-Krise zurückgekehrt ist. Mit ihrem Durchhaltevermögen und leidenschaftlichen Einsatz stehen sie für das Kulturgut Kinovielfalt. Nirgendwo sonst ist das Angebot so groß. Damit das auch in Zukunft so bleibt, hat der Berliner Senat die Fördermittel für die Kinokultur um 6 Mio. Euro für die nächsten Jahre erhöht! Dafür gebührt den Abgeordneten großer Dank!“

Die 70 Gewinner*innen der Kinoprogrammpreise 2024 für Berlin und Brandenburg (zum Download als PDF) ! 

Das Medienboard Berlin-Brandenburg vereint Filmförderung und New-Media-Förderung der Länder Berlin und Brandenburg unter einem Dach.

Link: www.medienboard.de


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