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EU-Gelder für Serienhochburg Deutschland - Produzentenallianz jetzt mit Büro in Brüssel

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Fantastisches Ergebnis für deutsche Produktionsfirmen: 2,7 Mio. Euro von MEDIA für deutsche TV-Serien.



Von insgesamt 7,4 Millionen Euro gehen 2,7 Millionen Euro und damit die mit Abstand höchste Fördersumme im Ländervergleich an fünf deutsche Projekte. High End Drama Serien stehen in der aktuellen Förderrunde von MEDIA TV Programming besonders hoch im Kurs. 1 Million Euro erhält Constantin Television für „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“, jeweils 500.000 Euro gehen an drei weitere Serienprojekte.

Die autobiographischen Erinnerungen „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ von Christiane F. zogen Anfang der 80er Jahre ganz Deutschland in ihren Bann. Aktuell finden in Prag und Berlin die Dreharbeiten statt. Produzenten sind Oliver Berben und Sophie von Uslar, Annette Hess ist Head-Autorin und Creative Producerin, Regie führt Philipp Kadelbach. Die Serie entsteht als internationale Co-Produktion zwischen Constantin Television und Amazon. Als Co-Produzenten beteiligt sind außerdem Wilma Film in Prag sowie die italienische Produktionsfirma Cattleya.

Produzent Oliver Berben: „Wir sind sehr dankbar über die Förderung unserer High-End-Serie 'Wir Kinder vom Bahnhof Zoo'. Die Förderung von Großprojekten dieser Art ist eine wichtige und richtige Entscheidung, damit auch künftig solche Projekte in Europa verwirklicht werden können.“


Nach Deutschland ging nicht nur die höchste Fördersumme, sondern mit 11 Anträgen reichten auch die meisten Produzent*innen ein. Folgende fünf Firmen erhalten Unterstützung von MEDIA:

Constantin Television:
„Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“: 1.000.000 Euro
Tandem Productions für den 4 teiligen Thriller:
„Shadowplay“: 500.000 Euro
Syrreal Entertainment für die Sci Fi Serie:
„Slobørn“: 500.000 Euro
Cottonwood für die 3. Staffel der Jugendserie:
„Find me in Paris“: 500.000 Euro
Looks Film & TV für den Dokumentarfilm:
„Seapower - A Story of Battleships“: 210.000 Euro


Zwei weitere deutsche Firmen sind als Koproduktionspartner an geförderten Projekten beteiligt: Die ndF an der dänischen Krimireihe „The Sommerdahl Murders“, produziert von Sequoia Sommerdahl für das ZDF; Balance Film koproduziert mit der belgischen Mockingbird Productions die Animationsserie „Meneer Papier“. 16 der 20 geförderten Projekte sind internationale Koproduktionen, lediglich vier sind rein nationale Werke.

Die gesamte Förderliste sowie weitere Informationen finden Sie hier.

Quelle:
Creative Europe Desk Hamburg
Friedensallee 14-16
22765 Hamburg
Link: www.creative-europe-deutschland.eu

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Produzentenallianz verstärkt Präsenz auf EU-Ebene mit Büro in Brüssel.

Mit einem eigenen Büro in Brüssel, trägt die Produzentenallianz der zunehmenden Bedeutung Rechnung, die politische Entscheidungen der EU für die deutsche Filmproduktionswirtschaft haben.

Die jüngsten Regulierungen im Rahmen des Digital Single Market (DSM) durch die verabschiedeten Urheberrechts-, AVMD- und Online-SatCab-Richtlinien oder haushaltspolitische Themen wie das Creative Europe MEDIA-Budget, zeigen wie wichtig eine starke Vertretung der berechtigten Interessen der Produzentinnen und Produzenten auf europäischer Ebene geworden ist.

Um zukünftig auch vor Ort noch intensiver in Austausch mit Abgeordneten, Kommissionsmitgliedern und mit Expertenrunden treten zu können, hat die Produzentenallianz ein Büro im Brüsseler Europaviertel eingerichtet.

„Neben den laufenden Umsetzungen der DSM-Richtlinien in nationale Gesetzgebungen unter Beachtung der existenziellen Belange der Filmwirtschaft, stehen für die Produzentenallianz entscheidende Regulierungsfragen auf der Agenda, wie z.B. ab Frühjahr 2020 die Überprüfung der Geoblocking-Verordnung oder Ausgestaltungsfragen des EU-Innovationsprogramm Horizon Europe, in dem erstmals ein Fördercluster für die Kreativwirtschaft verankert wurde.

Die designierte Kommissionpräsidentin, Dr. Ursula von der Leyen, hat zudem die Regulierung der digitalen Welt zu einem Fokusthema ihrer Amtszeit erklärt. Neben der Besteuerung von Technologiekonzernen, hat sie auch strengere Regelungen für digitale Dienste angekündigt. Im Rahmen dieser vielfältigen Entwicklungen die Interessen der deutschen Produzentinnen und Produzenten in enger Abstimmung mit den internationalen und anderen nationalen Produzentenverbänden vor Ort vertreten zu können, ist ein wichtiger Schritt in unserer Verbandstätigkeit, da die von Brüssel ausgehenden, unsere Branche betreffenden Initiativen immer größere Bedeutung gewinnen.“
, sagt Prof. Dr. Mathias Schwarz mit Blick auf die neue Legislaturperiode. Der Amtsantritt der neuen Kommission wird nun zum Jahresbeginn 2020 erwartet.


Prof. Dr. Mathias Schwarz ist als langjähriger Justiziar der Produzentenallianz federführend verantwortlich für Europafragen. Seit Jahresbeginn ist zudem Boris Frank als Europabeauftragter der Produzentenallianz mit dem Aufbau des Brüsseler Büros und der stärkeren Vernetzung betraut.

Das Büro der Produzentenallianz befindet sich im Gebäude der internationalen Vereinigung der Produzenten, FIAPF, im Europaviertel und somit in unmittelbarer Nähe zu den europäischen Institutionen. Durch das Büro wird auch die Zusammenarbeit mit der FIAPF und anderen europäischen Produzentenverbänden intensiviert.

Soforthilfe für neue Serienförderung in Hamburg sollte bei zwei Millionen Euro liegen.

Auch die Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein (FFHSH) erklärte sich inzwischen bereit, zusätzliche Mittel für High-End-Formate bei der Serienproduktion zu gewähren. Seitens der Hamburger Produktionswirtschaft war zuvor Kritik an der deutschen Serienförderung bekannt geworden. Daraufhin hatten sich die Hamburger Produzent*innen (nicht nur) in dieser Woche entscheidend für die Verbesserung der Film- und Serienförderung in ihrer Region eingesetzt.

Die Produzentenallianz gratulierte den Hamburger Produzent*innen für ihren Einsatz und begrüßte zugleich die Entschlossenheit von Dr. Carsten Brosda, Hamburger Senator für Kultur und Medien, den Forderungen der Produktionswirtschaft entgegenzukommen.

Die Höhe der angekündigten Mittel bleibt bisher allerdings offen. Die Produzentenallianz geht davon aus, dass eine Soforthilfe in der Größenordnung von zwei Millionen Euro einen ersten wichtigen Beitrag dazu leisten würde, um dem Standort im umkämpften High-End-Segment der Serienförderung eine stärkere Wahrnehmung zu verschaffen. Zu der tatsächlichen Höhe wird der Hamburger Senat nach einer Prüfung entscheiden.

Zur Produzentenallianz
Die Allianz Deutscher Produzenten – Film & Fernsehen (kurz: Produzentenallianz) ist die unabhängige Interessenvertretung der Produzentinnen und Produzenten in Deutschland von Film-, Fernseh- und anderen audiovisuellen Werken. Sie repräsentiert mit rund 270 Mitgliedern die wichtigsten Produktionsunternehmen und ist damit der maßgebliche Produzentenverband in Deutschland. Im nationalen und internationalen Rahmen tritt die Produzentenallianz gegenüber Politik, Verwertern, Tarifpartnern und allen Körperschaften der Medien- und Kulturwirtschaft für die Belange der Produzentinnen und Produzenten ein.

Quelle: Produzentenallianz
Kronenstraße 3 | 10117 Berlin
Link: www.produzentenallianz.de



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