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Bavaria jetzt auch in Berlin vertreten

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Bavaria expandiert mit neuem Standort in Berlin unter der Leitung von Ivo Beck.



Die UFA Film & TV-Produktion sowie Studio Hamburg und auch Arnold & Richter Cine Technik (Arri), sie alle sind neben dem Aushängeschild der Region, dem Studio Babelsberg, schon seit längerer Zeit in unserer Region vertreten, um Geschäfte in der Filmstadt Berlin zu machen. Jetzt folgt auch die Münchner Bavaria. Doch ein schlechter Beigeschmack haftet dem Münchner Engagement an. Zuvor wurde nämlich die Abwicklung der Tochterfirm Askania Media bekannt gegeben. Erst jetzt kündigte die Bavaria Fernsehproduktion an, künftig mit einer eigenen Niederlassung wieder in der Hauptstadt aktiv werden zu wollen, denn die Bavaria Fernsehproduktion strebt nach stärkerer Präsenz in der Hauptstadt. Rückblickend kann man die im Dezember bekannt gegebene Schließung der Berliner Bavaria-Tochter Askania Media aber auch als Vorboten dieser Entwicklung werten.

Neben den Standorten im Münchener Süden sowie Köln will die Bavaria Fernsehproduktion („Sturm der Liebe“, „Die Rosenheim-Cops“, „Inga Lindström“, „Tatort“) auch in der Hauptstadt aktiv werden: Zum 1. Februar 2016 wurde eine Niederlassung in Berlin gegründet, für deren Leitung die Bavaria TV-Produzent Ivo-Alexander Beck gewinnen konnte.

Becks Ninety-Minute Film soll weiterhin bestehen und hat mit der Bavaria Fernsehproduktion einen Management- und Kooperationsvertrag geschlossen. Die in Dreh befindliche RTL-II-Serie "Neandertaler" realisiert Beck noch mit seiner alten Firma, künftige Projekte entstehen jedoch unter dem Dach und dem Label der Bavaria Fernsehproduktion Berlin. Daneben sei das Berliner Büro auch als Creative Hub für die Bavaria Film gedacht: Ivo-Alexander Beck soll als „Head of Berlin Office“ Ansprechpartner sein für Kreative wie Autoren, Regisseure, Schauspieler und Produzenten.

Die neu aufgestellte Präsenz an der Spree ist durchaus als Kampfansage zu verstehen. „Berlin ist neben München und Köln einer der wichtigsten Standorte für Film- und Fernsehproduktionen mit einer hohen Zahl an talentierten Filmschaffenden und attraktiven Produktionsbedingungen. Daher möchten wir auch in der Hauptstadt stärker mit der Marke Bavaria präsent sein“, erklärt Jan Kaiser, Geschäftsführer Bavaria Fernsehproduktion GmbH. „Ivo-Alexander Beck ist als erfahrener und erfolgreicher Produzent seit langem in der Branche tätig und daher der ideale Partner für unsere Aktivitäten in Berlin“, sagt Kaiser über Beck.

Beck wiederum sieht Berlin als ideales Pflaster für die Produktion von spannendem und innovativem Programm: „Ich freue mich sehr auf diese Herausforderung, auf den Austausch mit meinen neuen Partnern und darauf, allen Kreativen im Filmprozess eine kompetente Anlaufstelle zu bieten. Darüber hinaus verfügt die Bavaria mit ihrer Tochtergesellschaft Bavaria Media über eigene Vertriebs- und Kofinanzierungmöglichkeiten. Für mich persönlich schließt sich übrigens ein Kreis, da ich Mitte der 90er Jahre vom Bavaria Gelände aus das Sat.1-Büro Süd geleitet habe. Die neue Konstellation hat zudem den Vorteil, dass ich die Facilities der Bavaria nutzen und mich auch wieder stärker auf die Entwicklung von Projekten konzentrieren kann", sagt Beck zur neuen Aufgabe. Sein "großes Vertrauen zu den handelnden Personen, Christian Franckenstein und Jan Kaiser" habe ihn in seiner Entscheidung bestärkt, so Beck weiter.

Der gebürtige Berliner Ivo-Alexander Beck begann seine TV-Karriere nach Stationen bei diversen Produktionsfirmen 1992 bei Sat.1, wo er bis 1996 als Lektor, Redakteur und Produzent für verschiedene Serien und TV-Movies verantwortlich war. 1997 ging Beck als Producer zur Novafilm und übernahm anschließend als Gesellschafter und Produzent die Fiction-Abteilung der Filmproduktion Janus GmbH in Berlin. Seit November 2009 ist er geschäftsführender Gesellschafter der Ninety-Minute Film GmbH. Beck dessen Sat.1-Drama "Die Ungehorsame" gerade für den Grimme Preis nominiert wurde, bekommt von der Bavaria eine Producerin oder einen Producer an seine Seite gestellt.

Bavaria will internationale Serienproduktionen voranbringen.
In München hat zu Monatsbeginn Moritz Polter bei der Bavaria Fernsehproduktion den neu geschaffenen Posten des Executive Producer Television Series übernommen. In dieser Funktion verantwortet der 38-Jährige, der in den vergangenen neun Jahren für Tandem Productions u.a. Serien wie "Crossing Lines" und "Spotless" produziert hat, die Entwicklung, Finanzierung und Umsetzung internationaler Koproduktionen.

Jan Kaiser, Geschäftsführer Bavaria Fernsehproduktion: "Internationale Produktionen, vor allem im Serienbereich, sind ein Wachstumsmarkt. Ich freue mich sehr, dass wir mit Moritz Polter einen kompetenten Executive Producer gewinnen konnten, der einschlägige Erfahrungen mitbringt, spannende Produktionen verantwortet hat und sehr gut vernetzt ist. Mit ihm werden wir dieses Geschäftsfeld in den nächsten Jahren voranbringen."

Polter reizt nach eigener Aussage, "die Möglichkeit, in einem international renommierten Unternehmen etwas Neues aufzubauen, sehr". Den Zeitpunkt hält er für perfekt: "Das Interesse an internationalen Serien und Koproduktionen boomt, in der Bavaria herrscht Aufbruchstimmung bis nach Berlin und der Fernsehmarkt verändert sich spürbar. Dieses Potential wollen wir nutzen, um gemeinsam mit neuen Partnern die Zuschauer weltweit zu begeistern."

Quellen DWDL | Blickpunkt:Film


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