Letzte Woche mehr als 1000 Tote pro Tag in den USA - kein Ende der Corona-Pandemie abzusehen.
Aufgrund des nicht absehbaren Endes der Corona-Krise findet das Filmfestival Ludwigshafen in diesem Jahr im August nur als Open-Air-Veranstaltung auf der Parkinsel statt und bietet daneben bundesweit eine virtuelle Retro-Ausgabe des Festivals an.
Beim angekündigten Open Air, das am 26. August 2020 startet, werden 18 ausgewählte deutsche und internationale Filme 19 Tage lang zu sehen sein. Die LED-Leinwand soll laut Veranstalter direkt am Rheinufer aufgebaut werden. Parallel dazu läuft die Online-Ausgabe "Dahääm/At Home" mit zwölf Publikumsfavoriten, die kostenlos abgerufen werden können.
Tickets gibt es ab 12. August 2020 unter tickets.fflu.de sowie ab 18. August 2020 im Wilhelm Hack Museum. Während des Festivals findet der Verkauf direkt vor Ort statt.
Das Programm gibt es auf der Webseite beim Festival des deutschen Films und hier als PDF:
Link: www.festival-des-deutschen-films.de |
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Nachdem es auch bei uns im entfernteren Bekanntschaftskreis der jüngeren Generation, die sich auf einer Busreise in Frankreich befand, eine größere Corona-Infektionskette gab, müssen wir von weiteren Lockerungen abraten. Ganz im Gegenteil - von einer Post-Corona-Zeit, wie sie fast alltäglich im Frühstücksradio zahlreicher Sender zu hören ist, kann definitiv nicht die Rede sein. Vielmehr meldet die WHO einen weltweiten Rekord bei Corona-Neuinfektionen.
Zuerst kam die Meldung von wilden Urlauber-Partys am sogenannten "Ballermann", der Bierstraße auf Mallorca, die deswegen inzwischen wieder geschlossen ist. Auch Englands Verkehrsminister, der sich in Spanien aufhielt, muss nun nach seiner Rückkehr in Quarantäne gehen, während Premierminister Boris Johnson ein Glaubwürdigkeitsproblem hat, denn Großbritannien selbst gehört zu jenen Ländern, die gleichauf mit den USA höchste Infektionszahlen aufweisen.
Von den USA berichteten die Medien letzte Woche sogar von jeweils mehr als 1000 Corona-Toten, vier Tage lang in Folge. Auch in Deutschland steigt der R-Wert wieder auf über 1,2 Punkten, sodass einige Politiker von einer zweiten Pandemie-Welle sprechen, die im Anrollen sei.
Es ist natürlich nicht verwunderlich wenn meist junge Leute an diesem Wochenende es sich nicht nehmen lassen wollten, in Berlins Parkanlagen den Christopher-Street-Day zu feiern. Doch dass damit die Gefahr eines zweiten Lockdowns steigt, sollte jedem klar sein.
Lockerungswünsche werden durch solche Aktionen tatsächlich kaum wahr werden und sogar die Berlinale-Führung macht sich inzwischen Sorgen, wie gegebenenfalls die geltenden Abstandsregelungen in den Kinos auch während der Internationalen Filmfestspiele Berlin eingehalten werden könnten. Dies sollte zu Denken geben!
Schon jetzt gibt es mit dem Wegfall des CineStar am Potsdamer Platz und neuerdings auch mit der Schließung des Colosseums weitere Engpässe unter den großen Festspielhäusern. Man müsste die Berlinale eigentlich deutlich strecken oder nur die Hälfte an Akkreditierten zulassen, um über die Runden zu kommen.
Vorbilder wären Cannes, das ganz ausfiel, oder Venedig, das rigoros z.B. Journalisten in drei Kategorien einteilt und davon diesmal nur zwei Kategorien zum Festival zulässt. Gerüchten zufolge heißt es, dass vor allem ältere, besonders gefährdete Personen über 55 Jahre keine Akkreditierung erhalten sollen.
Wir plädieren dagegen für eine Verlagerung der Berlinale in das Frühjahr, das durchaus in Berlin schon fast sommerlich warm sein kann, um nach der Oscar-Verleihung, die bereits vom Januar in den April verschoben wurde, das 71. Festival in den Berliner Open-Air-Kinos sowie in der Waldbühne als Freiluft-Veranstaltung 2021 zu feiern, anstatt zur Grippe und Hustenzeit, die während der geplanten Berlinale vom 11. - 21. Februar 2021 besonders stark ausgeprägt ist.
Link: www.berlinale.de
Aufgrund des nicht absehbaren Endes der Corona-Krise findet das Filmfestival Ludwigshafen in diesem Jahr im August nur als Open-Air-Veranstaltung auf der Parkinsel statt und bietet daneben bundesweit eine virtuelle Retro-Ausgabe des Festivals an.
Beim angekündigten Open Air, das am 26. August 2020 startet, werden 18 ausgewählte deutsche und internationale Filme 19 Tage lang zu sehen sein. Die LED-Leinwand soll laut Veranstalter direkt am Rheinufer aufgebaut werden. Parallel dazu läuft die Online-Ausgabe "Dahääm/At Home" mit zwölf Publikumsfavoriten, die kostenlos abgerufen werden können.
"Ich freue mich für unser Publikum der ganzen Region und darüber hinaus, dass dieses Freiluftkino auch Dank unserer Sponsoren möglich wird. Zusammen mit dem Online-Rückblick schaffen wir damit, trotz aller Rücksicht auf Corona, wenigstens ein bisschen der vertrauten Festivalatmosphäre! ", sagt Festivalintendant Michael Kötz in der Pressemitteilung.
Tickets gibt es ab 12. August 2020 unter tickets.fflu.de sowie ab 18. August 2020 im Wilhelm Hack Museum. Während des Festivals findet der Verkauf direkt vor Ort statt.
Das Programm gibt es auf der Webseite beim Festival des deutschen Films und hier als PDF:
Link: www.festival-des-deutschen-films.de |
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Nachdem es auch bei uns im entfernteren Bekanntschaftskreis der jüngeren Generation, die sich auf einer Busreise in Frankreich befand, eine größere Corona-Infektionskette gab, müssen wir von weiteren Lockerungen abraten. Ganz im Gegenteil - von einer Post-Corona-Zeit, wie sie fast alltäglich im Frühstücksradio zahlreicher Sender zu hören ist, kann definitiv nicht die Rede sein. Vielmehr meldet die WHO einen weltweiten Rekord bei Corona-Neuinfektionen.
Auch in Deutschland bietet der Trend Anlass zu Sorge. „Es handelt sich weltweit und in Deutschland um eine sehr dynamische und ernst zu nehmende Situation“, schrieb das Robert Koch-Institut (RKI) am Samstag in seinem Lagebericht.
Zuerst kam die Meldung von wilden Urlauber-Partys am sogenannten "Ballermann", der Bierstraße auf Mallorca, die deswegen inzwischen wieder geschlossen ist. Auch Englands Verkehrsminister, der sich in Spanien aufhielt, muss nun nach seiner Rückkehr in Quarantäne gehen, während Premierminister Boris Johnson ein Glaubwürdigkeitsproblem hat, denn Großbritannien selbst gehört zu jenen Ländern, die gleichauf mit den USA höchste Infektionszahlen aufweisen.
Von den USA berichteten die Medien letzte Woche sogar von jeweils mehr als 1000 Corona-Toten, vier Tage lang in Folge. Auch in Deutschland steigt der R-Wert wieder auf über 1,2 Punkten, sodass einige Politiker von einer zweiten Pandemie-Welle sprechen, die im Anrollen sei.
Es ist natürlich nicht verwunderlich wenn meist junge Leute an diesem Wochenende es sich nicht nehmen lassen wollten, in Berlins Parkanlagen den Christopher-Street-Day zu feiern. Doch dass damit die Gefahr eines zweiten Lockdowns steigt, sollte jedem klar sein.
Lockerungswünsche werden durch solche Aktionen tatsächlich kaum wahr werden und sogar die Berlinale-Führung macht sich inzwischen Sorgen, wie gegebenenfalls die geltenden Abstandsregelungen in den Kinos auch während der Internationalen Filmfestspiele Berlin eingehalten werden könnten. Dies sollte zu Denken geben!
Schon jetzt gibt es mit dem Wegfall des CineStar am Potsdamer Platz und neuerdings auch mit der Schließung des Colosseums weitere Engpässe unter den großen Festspielhäusern. Man müsste die Berlinale eigentlich deutlich strecken oder nur die Hälfte an Akkreditierten zulassen, um über die Runden zu kommen.
Vorbilder wären Cannes, das ganz ausfiel, oder Venedig, das rigoros z.B. Journalisten in drei Kategorien einteilt und davon diesmal nur zwei Kategorien zum Festival zulässt. Gerüchten zufolge heißt es, dass vor allem ältere, besonders gefährdete Personen über 55 Jahre keine Akkreditierung erhalten sollen.
Wir plädieren dagegen für eine Verlagerung der Berlinale in das Frühjahr, das durchaus in Berlin schon fast sommerlich warm sein kann, um nach der Oscar-Verleihung, die bereits vom Januar in den April verschoben wurde, das 71. Festival in den Berliner Open-Air-Kinos sowie in der Waldbühne als Freiluft-Veranstaltung 2021 zu feiern, anstatt zur Grippe und Hustenzeit, die während der geplanten Berlinale vom 11. - 21. Februar 2021 besonders stark ausgeprägt ist.
Link: www.berlinale.de