Die Kultur - die Theater, die Kinos, die Museen sind besonders betroffen. Allerdings: Die Frage nach deren Stellenwert wird immer stärker diskutiert.
„Eine Katastrophe“ ist der erneute Lockdown für die Kinos. So formuliert es Christian Bräuer, Vorstandsvorsitzender der AG Kino, laut Crew United.
Bis zuletzt hatte der Interessenverband der Filmkunsttheater gegen eine neuerliche Schließung appelliert. In einem ersten kurzen Statement zum Lockdown stellt er auf „Blickpunkt:Film“ fest:
Einmal mehr (und extrem kurzfristig) müssen Verleiher bundesweit neue Termine für Kinostarts finden. Wie dramatisch die Situation ist, bringt die Geschäftsführung von Grandfilm in „Blickpunkt:Film“ auf den Punkt: „Eine existenzielle Bedrohung.“
Weil die Lage ernst ist, echte Pandemie-Beschleuniger jedoch schwer greifbar sind, müssen Kinos wieder schließen. Diese Politik ist nicht zielführend, sondern hilflos, kommentiert „Die Zeit“: Der Lockdown sei „ein Armutszeugnis für die Politiker.“
Ähnlich äußerte sich uns gegenüber, dem BAF e.V., am Wochenende auch das Bröhan-Museum in Berlin Charlottenburg, das ebenfalls bis zum 30. November 2020 die Türen geschlossen halten muss. Dort war gerade erst im Oktober, im Rahmen des EMOP Berlin– European Month of Photography 2020 eine Fotoausstellung eröffnet worden. Es macht keinen Sinn, auch Museen zu schließen. Sie gehören im Gegensatz zu Einkaufsmalls, zu den sichersten und weniger frequentierten Orten, hieß es.
"DER PROLETARISCHE BLICK – ARBEITERFOTOGRAFIE DER 1920ER JAHRE", so der Titel der Ausstellung im Bröhan Museum, stellt unter anderem Ausschnitte aus den Brecht Film "Kuhle Wampe" ins Zentrum der Ausstellung. Hier der Trailer des 1932 entstandenen Films, der mehrfach verboten worden war.
Das Kino arsenal - institut für film und videokunst e.V. hatte den restaurierten Film im Rahmen der fünften Ausgabe des Filmerbe-Festivals„Film Restored“ der Deutschen Kinemathek am 27. Oktober 2020 aufgrund der Corona-Pandemie nur unter Einschränkungen zeigen können.
Harte Worte findet auch der Bundesverband Schauspiel (BFFS) für die erneuten Schließungen der Theater:
Wieder müssen die Kinos schließen. Doch auch so spielten sie als klassische Verwertungsstätten eine immer geringere Rolle, sagt Lars Henrik Gass, Leiter der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen, im Deutschlandfunk.
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Wie ursprünglich vorsorglich hybrid geplant, findet das Wiesbadener exground filmfest #33: nunmehr nur On Demand vom 13. – 22.11.2020 statt, während die physischen Kinovorstellungen auf 11. – 20.12.2020 verschoben wurden.
On-Demand-Tickets gibt es ab sofort für 5,- EUR pro Film/Programm.
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Auch das 34. Internationale Filmfestival Braunschweig startet pünktlich vom 2. - 8. November 2020 zu seiner ersten reinen Online-Ausgabe.
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In Berlin wird aufgrund der Beschlüsse zur Eindämmung des Coronavirus wird das "Italian Film Festival Berlin" verschoben. Die siebte Edition des Festivals soll nunmehr vom 13. bis zum 16. Januar 2021 im Cinestar in der Kulturbrauerei im Prenzlauer Berg, stattfinden.
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Das Dokumentarfilmprogramm der 62.Nordischen Filmtage Lübeck, wird als Online Ausgabe vom 04. - 08.11.2020 stattfinden und gewährt mit insgesamt 16 Deutschlandpremieren, eine Europapremiere sowie sieben Internationale Premieren, faszinierende Einblicke in die unterschiedlichsten Lebensrealitäten interessanter und spannender Persönlichkeiten.
„Eine Katastrophe“ ist der erneute Lockdown für die Kinos. So formuliert es Christian Bräuer, Vorstandsvorsitzender der AG Kino, laut Crew United.
Bis zuletzt hatte der Interessenverband der Filmkunsttheater gegen eine neuerliche Schließung appelliert. In einem ersten kurzen Statement zum Lockdown stellt er auf „Blickpunkt:Film“ fest:
„Auch wenn wir die Notwendigkeit von zusätzlichen Maßnahmen verstehen, sind wir enttäuscht darüber, dass Kultur keine differenzierte Betrachtung gefunden hat.“ Entscheidend sei jetzt, „dass die angekündigten Kompensationen nun zeitnah und unbürokratisch erfolgen und den gesamten Mittelstand erfassen. Hier muss dringend nachgesteuert werden. Andernfalls besteht die große Gefahr, dass viele Betriebe durch den Rost fallen.“
Einmal mehr (und extrem kurzfristig) müssen Verleiher bundesweit neue Termine für Kinostarts finden. Wie dramatisch die Situation ist, bringt die Geschäftsführung von Grandfilm in „Blickpunkt:Film“ auf den Punkt: „Eine existenzielle Bedrohung.“
Weil die Lage ernst ist, echte Pandemie-Beschleuniger jedoch schwer greifbar sind, müssen Kinos wieder schließen. Diese Politik ist nicht zielführend, sondern hilflos, kommentiert „Die Zeit“: Der Lockdown sei „ein Armutszeugnis für die Politiker.“
Ähnlich äußerte sich uns gegenüber, dem BAF e.V., am Wochenende auch das Bröhan-Museum in Berlin Charlottenburg, das ebenfalls bis zum 30. November 2020 die Türen geschlossen halten muss. Dort war gerade erst im Oktober, im Rahmen des EMOP Berlin– European Month of Photography 2020 eine Fotoausstellung eröffnet worden. Es macht keinen Sinn, auch Museen zu schließen. Sie gehören im Gegensatz zu Einkaufsmalls, zu den sichersten und weniger frequentierten Orten, hieß es.
"DER PROLETARISCHE BLICK – ARBEITERFOTOGRAFIE DER 1920ER JAHRE", so der Titel der Ausstellung im Bröhan Museum, stellt unter anderem Ausschnitte aus den Brecht Film "Kuhle Wampe" ins Zentrum der Ausstellung. Hier der Trailer des 1932 entstandenen Films, der mehrfach verboten worden war.
Das Kino arsenal - institut für film und videokunst e.V. hatte den restaurierten Film im Rahmen der fünften Ausgabe des Filmerbe-Festivals„Film Restored“ der Deutschen Kinemathek am 27. Oktober 2020 aufgrund der Corona-Pandemie nur unter Einschränkungen zeigen können.
Der Klassiker des politischen Films erzählt die Geschichte einer Berliner Arbeiterfamilie, die wohnungslos wird und in eine Zeltkolonie am Rand der Stadt zieht. Die in Zusammenarbeit mit Bertolt Brecht und Hanns Eisler entstandene Regiearbeit von Slatan Dudow wurde kurz nach der Uraufführung von den Nazis verboten.
Harte Worte findet auch der Bundesverband Schauspiel (BFFS) für die erneuten Schließungen der Theater:
Sie „sind unsinnig. Wir können sie nicht mehr mittragen. Wir protestieren aufs Schärfste gegen sie!“, schrieb der Vorstand in einem Protestbrief an die Bundeskanzlerin und die Ministerpräsident*innen.
Wieder müssen die Kinos schließen. Doch auch so spielten sie als klassische Verwertungsstätten eine immer geringere Rolle, sagt Lars Henrik Gass, Leiter der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen, im Deutschlandfunk.
„Es wurde versäumt, dem Kino eine Zukunftsperspektive zu geben, und zwar von beiden Seiten – von der Kulturpolitik, aber auch von den Kinobetreibern und den Verbänden selbst, die im Grunde an veralteten Geschäftsmodellen festhalten und eigentlich einer nicht mehr zeitgemäßen Kinovorstellung anhängen.“ Der Kampf gegen Mediatheken und Streamingdienste sei der „absolut falsche Weg. Man kann nicht anderen vorwerfen, dass sie erkennbar etwas Richtiges machen und auf eine Nachfrage treffen. Denn diese Nachfrage ist ja dadurch bedingt, dass wir ein komplett verändertes Freizeitverhalten schon vor Corona hatten.“
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Wie ursprünglich vorsorglich hybrid geplant, findet das Wiesbadener exground filmfest #33: nunmehr nur On Demand vom 13. – 22.11.2020 statt, während die physischen Kinovorstellungen auf 11. – 20.12.2020 verschoben wurden.
On-Demand-Tickets gibt es ab sofort für 5,- EUR pro Film/Programm.
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Auch das 34. Internationale Filmfestival Braunschweig startet pünktlich vom 2. - 8. November 2020 zu seiner ersten reinen Online-Ausgabe.
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In Berlin wird aufgrund der Beschlüsse zur Eindämmung des Coronavirus wird das "Italian Film Festival Berlin" verschoben. Die siebte Edition des Festivals soll nunmehr vom 13. bis zum 16. Januar 2021 im Cinestar in der Kulturbrauerei im Prenzlauer Berg, stattfinden.
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Das Dokumentarfilmprogramm der 62.Nordischen Filmtage Lübeck, wird als Online Ausgabe vom 04. - 08.11.2020 stattfinden und gewährt mit insgesamt 16 Deutschlandpremieren, eine Europapremiere sowie sieben Internationale Premieren, faszinierende Einblicke in die unterschiedlichsten Lebensrealitäten interessanter und spannender Persönlichkeiten.