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UdK Berlin in Solidarity With Ukraine

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Stellungnahme zur russischen Invasion in der Ukraine und Unterstützung, Hilfe und Solidarität für Studierende, Wissenschaftler*innen und Künstler*innen.



Zum regulären Tagesgeschäft überzugehen, ist in diesen Kriegszeiten mitten in Europa auch für uns nicht nur moralisch schwierig geworden. Immer wieder überraschen uns sogar im Berliner Alltag merkwürdige Begebenheiten. Am Roseneck in Berlin-Grunewald, auch im Volksmund "Russeneck" genannt, ist ab 3. März 2022 der Kassenschalter der Commerzbank geschlossen.

Ein Hinweis auf alternative Benutzung der Geldautomaten klingt wie Hohn, denn auch alle anderen Geldautomaten der Deutschen Bank oder der Postbank waren im Umkreis von mindestens drei Kilometern außer Betrieb gesetzt, da ihnen das Geld ausgegangen war.

Ein Anruf bei der Bank erklärte dies mit einem bundesweiten Phänomen, weil die Angst vorherrscht, dass der Krieg auch uns erreichen könnte, sodass Bargeld derzeit im Übermaßen abgehoben wird. Außerdem wurden zahlreiche Bankfilialen wegen angeblicher Unrentabilität geschlossen. Man könne ja beim Betanken des Autos eine kleine Summe Bargeld auch an Shell Tankstellen per EC-Karte bekommen, wurde uns empfohlen. Aber bei den hohen Spritpreisen ist dies kein guter Rat, zumal Fußgänger*innen und Fahrradfahrende außen vor sind, denn die bekommen ohne den Kauf von Diesel oder Benzin kein Bargeld ausgehändigt.

Mit Entsetzen verfolgen auch die Hochschulmitglieder der UdK Berlin seit Tagen die völkerrechtswidrige russische Invasion in der Ukraine und die aggressive russische Politik Wladimir Putins, die scharf verurteilt wird. Damit schließt sich die UdK Berlin u. a. den Stellungnahmen der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), des Deutschen Hochschulverbandes (DHV) und der Partnerinstitution ELIA Art Schools an.

„Wir sorgen uns um die Menschen in der Ukraine, deren Leben nun bedroht ist und um unsere ukrainischen Studierenden und Lehrenden, um deren Familien und Angehörigen. Wir solidarisieren uns sowohl mit allen Betroffenen in der Ukraine als auch mit den Menschen in Russland, die mit Demonstrationen gegen den Krieg ebenfalls ihr Leben riskieren. Wir verurteilen auch den strukturellen Rassismus, dem BIPoC bei der Flucht aus der Ukraine in Nachbarländer ausgesetzt sind. Konkrete Hilfsmaßnahmen zur Unterstützung von Studierenden, Wissenschaftler*innen, Künstler*innen und Kulturschaffenden, die sich derzeit in der Ukraine befinden oder auf der Flucht sind, werden nun umgesetzt. Dazu zählen ein Solidaritätsfonds, Unterbringungsmöglichkeiten für Geflüchtete, psychologische Betreuung und Beratung in Visa- und Aufenthaltsfragen. Darüber hinaus gibt es Initiativen von Studierenden und Lehrenden der Universität. Das Präsidium der UdK Berlin, vertreten durch den Präsidenten Prof. Dr. Norbert Palz, die Erste Vizepräsidentin Prof. Dr. Ariane Jeßulat und die Vizepräsidentin Prof. Dr. Rebekka Hüttmann unterstützen dies ausdrücklich."


Die UdK Berlin steht bei der Koordination von Hilfsmaßnahmen im engen Austausch und Verbund mit dem Senat, dem Land Berlin, mit Kultureinrichtungen und den anderen Berliner Hochschulen. Außerdem steht die UdK Berlin auch europaweit in engem Kontakt zu Kunst- und Musikhochschulen sowie mit Partnereinrichtungen und Institutionen aus Kultur und Wissenschaft. Die Hilfsmaßnahmen für ukrainische Studierende, Wissenschaftler*innen und Künstler*innen umfassen Beratungsangebote in Visa- und Aufenthaltsbelangen und psychologische Unterstützung. Darüber hinaus sondiert die UdK Berlin Förderprogramme und Unterbringungsmöglichkeiten für geflüchtete und gefährdete Personen. Es wurde auch ein Nothilfefonds eingerichtet.

Die UdK Berlin ruft zur Unterstützung durch eine Spende auf.
Weitere Informationen unter Solidaritätsfonds der UdK Berlin.

Viele Hochschulmitglieder der UdK Berlin organisieren derzeit in ihren Studiengängen und Bereichen Solidaritätsaktionen. Aktuell werden innerhalb der UdK Berlin und in Kooperation mit Berliner Einrichtungen Benefizkonzerte, Kunstspendenauktionen und thematische Diskussionsabende gestaltet.

An der UdK Berlin studieren insgesamt 18 Studierende mit ukrainischer Staatsbürgerschaft. Mit ihnen steht die Hochschule im Austausch. Die Universität hat derzeit keine direkte Partnerhochschule in der Ukraine, aber im Verbund mit Partnerhochschulen der angrenzenden Länder unterstützt die UdK Berlin Studierende und Lehrende ukrainischer Kunst- und Musikhochschulen.

Link: www.udk-berlin.de

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Auch der Salzgeber Verleih hat eine Spendenaktion gestartet, in dem er den Film "DONBASS" aus dem Jahre 2018 des ukrainischer Filmregisseurs Sergei Loznitsa dieser Tage zurück auf die große Kinoleinwand brachte und darüber hinaus alle Einnahmen über Vimeo aus dem Stream des Salzgeber Clubs der „Queeren Nothilfe Ukraine“ spendet.

Hier nochmals der Trailer, den wir bereits am 24.02.2022 in Zusammenhang mit ähnlichen Filmen angeteasert hatten.



Synopsis:
Der Donbass in der Ostukraine. Seit 2014 herrscht hier ein blutiger Konflikt zwischen ukrainischen Regierungstruppen und prorussischen Separatisten. In 13 kaleidoskopartigen, absurden Vignetten zeigt Regisseur Sergei Loznitsa ein Land, das zwischen informellen Machtstrukturen, Korruption und Fake News zerrieben wird. Eine Gruppe Schauspieler inszeniert einen TV-Beitrag über einen fingierten feindlichen Anschlag; aus Rache für einen vermeintlichen Rufmord kippt eine Politikerin Fäkalien über den Kopf eines Chefredakteurs; ein Mann führt durch eine weitverzweigte Bunkeranlage, in dem dutzende Menschen Zuflucht vor Feuerbeschuss suchen. Beschlagnahmungen, Kontrollschikanen und Prügelstrafen sind an der Tagesordnung. Der kalte Horror von Angst, Gewalt und Hysterie erfasst mehr und mehr Bereiche des Lebens und nimmt immer groteskere Züge an …


„Donbass“ eröffnete 2018 in Cannes die Sektion „Un Certain Regard“ und wurde von der internationalen Presse als Meisterwerk gefeiert. Sergei Loznitsa erhielt für seine medienkritische und hochpolitische Farce den Sektions-Preis für die Beste Regie.

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Fassungslos verfolgen auch die Mitarbeiter*innen des Filmfest Zurich die Geschehnisse um besorgniserregende Nachrichten aus der Ukraine und versuchen die Bilder einzuordnen, die nicht nur bei ihnen allen Angst und Verunsicherung auslösen.

In solchen Krisenzeiten wird Kultur oft als Luxusgut abgetan, heißt es. Aber gerade in schwierigen Zeiten kommt das volle Potential des Films zur Geltung. Ein Film kann anregen, hinterfragen, sensibilisieren, vermitteln und vereinen.

Deshalb zeigt das Filmfest Zurich am 13. März 2022 gemeinsam mit den Arthouse Kinos und Amnesty International ein Solidaritätsscreening des ukrainischen Dokumentarfilms "MAIDAN" von Filmemacher Sergei Loznitsa. Der nach dem Unabhängigkeitsplatz in Kiew benannte Film, der 2014 am ZFF lief, beleuchtet den zivilen Aufstand der Ukrainerinnen und Ukrainer gegen das Regime von Präsident Janukovitsch im Winter 2013/14.

Hier der Trailer:



Synopsis:
Regisseur Sergei Loznitsa hat von November 2013 bis Februar 2014 die Geschehnisse auf dem Maidan-Platz in Kiew gefilmt, einem zentralen Ort der Proteste der ukrainischen Bevölkerung gegen das Regime des Präsidenten Wiktor Janukowytsch, die letztendlich zu dessen Absetzung führten. Die Proteste wurden sowohl friedvoll geführt als auch in Form von blutigen Auseinandersetzungen. Am 22. Februar 2014 erlangte das ukrainische Volk sein Ziel: Janukowytsch wurde vom Parlament abgesetzt und ein Internationaler Haftbefehlt der Interpol gegen ihn erlassen. Die Proteste gingen unter dem Begriff „Euromaidan“, der zunächst auf Twitter verwendet wurde, in die Geschichte ein.


Die Doku läuft aus aktuellem Anlass diese und nächste Woche an verschieden Tagen in Aalen, Trier, Erfurt, Bonn, Reutlingen, Rendsburg, Freiberg, Buchholz, Hannover, Mannheim und ab 10. März 2022 auch in den Hackesche Höfe Kino Berlin.

Der Film ist darüber hinaus auch als Stream verfügbar im VoD-Angebot von Grandfilm On Demand hier direkt über Vimeo ab 3,99 €.



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