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Wird ein deutscher Film Oscar-Kandidat ?

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Elf deutsche Filme waren für die Oscar-Auswahl vorgesehen.

Ob überhaupt ein deutscher Film in der Kategorie bester nicht-englischsprachiger Film bei der Verleihung der 91.Oscars 2019 mitmischen darf, entscheiden allein die Academy Awards. Bei German Films, der Auslandsvertretung des deutschen Films, laufen allerdings die Fäden zusammen für die deutsche Vorauswahl.

Bei eingereichten 11 Filmen fiel die Auswahl sicherlich nicht ganz leicht, denn auch der US-Geschmack muss berücksichtigt werden, und dieser dürfte sich wieder einmal deutlich von den deutschen Geschmäckern abheben.

Bekannt ist, dass Florian Henckel von Donnersmarck im Jahre 2007 für seinen Spielfilm "DAS LEBEN DER ANDEREN" mit dem Oscar in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film ausgezeichnet worden war. In diesem Jahr tritt er unter den 11 eingereichten Filmen wieder an mit "WERK OHNE AUTOR". Hier der Teaser:

Sein Film wird kurz nach der Weltpremiere am 4. September 2018 auf der Mostra, den 75.Internationalen Filmfestspiele von Venedig, auch auf dem 43.Toronto International Film Festival als Special Presentation seine Nordamerika-Premiere in Anwesenheit des Regisseurs und der Hauptdarsteller feiern.

"Inspiriert von wahren Begebenheiten erzählt "WERK OHNE AUTOR" eine emotionale Achterbahnfahrt über drei Epochen deutscher Nachkriegsgeschichte von dem dramatischen Leben des Künstlers Kurt (Tom Schilling), seiner leidenschaftlichen Liebe zu Elisabeth (Paula Beer) und dem folgenschweren Verhältnis zu seinem undurchsichtigen Schwiegervater Professor Seeband (Sebastian Koch), dessen wahre Schuld an den verhängnisvollen Ereignissen in Kurts Leben letztlich in seiner Kunst und seinen Bildern ans Licht kommt", heißt es in der Filmbeschreibung des Festivals.

Kritiken und Besprechungen hingegen, dürfen erst nach der Uraufführung in Venedig veröffentlicht werden. Doch mit der gestern erfolgten Entscheidung einer unabhängige Jury, die den Film ins Rennen um die Oscar-Trophäe auswählte, steigt möglicherweise auch der Druck auf die Wettbewerbs-Jury von Venedig, den Film eventuell bei der Preisvergabe der Löwen zu berücksichtigen. Wir sind gespannt wie das Werk in Venedig aufgenommen wird.

Dabei hatte der Film mit "DIE UNSICHTBAREN", über Juden die sich im Dritten Reich versteckt haben, und Robert Schwentkes Werk "DER HAUPTMANN" mit Max Hubacher und Frederick Lau als Darsteller, sehr starke Konkurrenz, denn die Amerikaner fliegen auf Nazi-Filme. Hier der Trailer:

In dem nach einer wahren Begebenheit erzählten Kriegsdrama zieht ein Soldat zum Ende des Zweiten Weltkriegs in einer gestohlenen Hauptmanns-Uniform stehlend und mordend durch Deutschland. Doch der viel zu junge 19-jähriger Gefreite ist gar kein Hauptmann, sondern trägt nur die entsprechende Uniform, um sich dahinter zu verstecken, damit er als Fahnenflüchtling nicht mehr selbst erkannt wird.

Nicht minder interessant wäre für die US-Amerikaner auch Bully Herbigs "BALLON" gewesen, denn der Film um eine Flucht aus der DDR mit einem Heißluftballon wurde schon einmal von Disney verfilmt.

Auch "DAS SCHWEIGENDE KLASSENZIMMER" ist eine DDR-Geschichte, ebenso wie damals der OSCAR-Gewinner "DAS LEBEN DER ANDEREN". Somit fiel die diesjährige Entscheidung besonders spannend aus.

Am 30. August 2018 gab German Films den deutschen Kandidaten für die Einreichung in der Kategorie bester nicht-englischsprachiger Film bei den 91. Academy Awards bekannt.

Den Gewinner haben nachfolgend wir noch einmal farbig markiert. Folgende elf Filme waren von deutschen ProduzentInnen eingereicht worden:

"3 Tage in Quiberon"

"Ballon"

"Der Hauptmann"

"In den Gängen"

"Mackie Messer - Brechts Dreigroschenfilm"

"Das schweigende Klassenzimmer"

"Simpel"

"Teheran Tabu"

"Transit"

"Die Unsichtbaren - Wir wollen leben"

"Werk ohne Autor"*Winner

Über den deutschen Beitrag für den Oscar in der Kategorie bester nicht-englischsprachiger Kinofilm entscheidet ein jährlich berufener Auswahlausschuss. Dieser besteht aus VertreterInnen acht verschiedener Verbände und Institutionen, die im Filmbereich tätig sind. German Films merkt an, dass es sich hierbei nicht um eine durch Vorauswahl generierte Shortlist handelt, sondern um die Einreichungen durch die Rechteinhaber*Innen ohne vorherige Auswahl.

Die Nominierungen für die 91. Academy Awards werden am 22. Januar 2019 bekannt gegeben, die Verleihung der Oscars findet am 24. Februar 2019 statt.

Links: www.german-films.de | oscar.go.com


Gerüchte um Abriss des CineStar Berlin – Treptower Park

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Gerüchte um Abriss des CineStar Berlin – Treptower Park.

Gerade erst am 24. August 2018 berichteten wir im Rahmen der auch von uns veröffentlichten Halbjahreszahlen der Filmförderungsanstalt Berlin (FFA), dass die Anzahl der Kinosäle in Deutschland mit 4.812 den höchsten Stand seit zehn Jahren erreichte. Überschattet wurde das positive Bild allerdings durch die Schließung des Eiszeit Kinos in Kreuzberg und des Klicks in Charlottenburg, womit leider auch wieder vier Leinwände verloren gingen.

Zwei Tage später schrieb der Berliner Tagesspiegel, dass in Berlin-Friedrichshain ein weiteres Kino mit insgesamt neun Leinwänden demnächst schließen soll.

Zuerst dachten wir dabei an das hässliche UCI-Gebäude in der Landsberger Allee, weil durch die Schließung des Wellenbades im unweit gelegenen ehemaligen Sport und Erholungszentrum SEZ, einem 1981 gebauten Prestigeprojekt der DDR mit einer ebenfalls inzwischen geschlossenen Eisbahn, auch viel Laufpublikum dem Kino abhanden gekommen war.

Zudem plant UCI ein neues Luxus Multiplexkino am Daimler-Benz-Platz, das noch in diesem Herbst eröffnet werden soll. Wie wir bereits im November 2017 zum Richtfest schrieben, plant die UCI-Kinowelt sein Berliner Flaggschiff sowohl mit iSens als auch mit einem zweiten IMAX Kino auszustatten.

Bild: © "obs/Anschutz Entertainment Group/Alexander Ware/AEG"

Doch bei genauerem Lesen des Tagesspiegel Artikels wurde klar, dass es sich mitnichten um die Schließung eines UCI-Kinos handelt, sondern um den Abriss des blauen CineStar-Kinos am Treptower Park. Auch dort sind die Publikumszahlen nicht berauschend. Möglicherweise gibt es zudem Probleme mit dem Lärmschutz, weil direkt neben dem Multiplexkino eine Rampe zur im Bau befindlichen Stadtautobahn geplant ist.

Verwundert waren auch einige Filmfachblätter über den Bericht, denn „Ein Abriss des Gebäudes, in dem wir als Mieter unserer CineStar Filmtheater betreiben, ist uns bislang nicht bekannt", hieß es unisono beim Filmecho und bei Blickpunkt:Film.

Doch Baustadtrat Rainer Hölmer (SPD) erklärte auf Anfrage des jungen CDU-Verordneten von Treptow-Köpenick, Dustin Hoffmann, dass der Kinokomplex mit 2.400 Plätzen laut Eigentümer für einen neuen Gewerbekomplex weichen soll. Die bisherige Kombination aus Multiplex und Shoppingcenter sei für den Eigentümer des Park Center nicht mehr attraktiv genug.

Ratlos zeigte sich angeblich auch die MEC Metro-Ece Centermanagement GmbH & Co. KG, in deren Management sich das Park Center befindet. Auch dort habe man bislang absolut nichts von einem bevorstehenden Abriss gehört.

Eine weitere Kino-Schließung könnte demnächst auch in der Yorckstraße beim allerersten Filmpalast der Yorck-Kinogruppe anstehen. Im Riehmers Hofgarten einem denkmalgeschützten Bauensemble aus der Berliner Gründerzeit, wurde von der rückwärtigen Seite in den 80er Jahren ein deplatzierter moderner Anbau getrieben, der möglicherweise einem von den Höfen aus nicht mehr sichtbaren Kino unter der Erde weichen soll.

Schon jetzt werden Wohnungen im Vorderhaus und in den Seitenflügeln modernisiert, während beim Kino schon lange keine Verschönerungen mehr vorgenommen wurden. Um den Kinostandort in der Yorckstraße weiterhin erhalten zu können, steht die Yorck-Kinogruppe mit dem Hauseigentümer aber seit längerem in Kontakt, wie uns auf Anfrage mitgeteilt wurde. Abriss und ein Neubau im Untergeschoss würden aber bestimmt eine zwei-bis dreijährige vorübergehende Schließung bedeuten. Ob es dazu kommt, steht noch nicht fest.

Derzeit wird im Delphi Filmpalast, der ebenfalls zur Yorck-Kinogruppe gehört, Feuchtigkeitsschäden im Foyer beseitigt und der ursprüngliche, historische und unter Denkmalschutz stehende Fußbodenbelag wieder hergestellt. Ein paar Schritte weiter haben die Yorck Kinos mit dem neuen Delphi Lux - zu dem 7 Leinwände gehören - erst vor Jahresfrist ein neues kleines Kinocenter eröffnet, das vornehmlich für Arthouse-Filme bestimmt ist.

Quellen: Tagesspiegel | Filmecho | Blickpunkt:Film | BAF | ots news aktuell by dpa | Kinokompendium

18. Literaturfestival und 20. Jubiläum Berliner Bibliotheken mit mobilem Kino

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Direkt im Anschluss an das 18. Internationale Literaturfestival feiern die Berliner Bibliotheken zum 20-jährigen Bestehen des VÖBB Verbunds ihr erstes Festival.

Kaum ein Film entsteht ohne Drehbuch und viele große Filme wurden auf Basis erfolgreicher Literaturvorlagen adaptiert. Grund genug für uns, endlich auch einmal auf das Internationale Literaturfestival Berlin (ilb) aufmerksam zu machen, dass bereits zum 18. Mal vom 5. - 15. September 2018 in der Hauptstadt stattfindet.

Gleich im Anschluss feiert der Verbund öffentlicher Bibliotheken Berlins sein 20-jähriges Bestehen am 15. und 16. September 2018 zum ersten Mal in der Amerika-Gedenkbibliothek und auf dem Blücher Platz in Kreuzberg.

Doch zunächst zum Literaturfestival Berlin, das auch Kindern "wieder Lust auf Bücher machen soll". Mit diesem Appell hat die schwedische Autorin Frida Nilsson die Jugendsektion beim Internationalen Literaturfestival Berlin eröffnet.

Die vielfach ausgezeichnete Schriftstellerin rief dazu auf, das kindliche Lesen als reines Vergnügen zu begreifen. Zum Literaturfestival werden rund 200 Autoren aus über 150 Ländern erwartet. Dabei werden Nino Haratischwili, Helene Hegemann, Sebastian Barry, Jennifer Egan und Michael Ondaatje erwartet. Inhaltliche Schwerpunkte sind Kolonialismus, Drogen und Nature Writing.

Die Veranstaltungen, Lesungen, Diskussionen und Vorträge finden unter anderem im Haus der Berliner Festspiele statt. Aber auch andere Orte wie zum Beispiel der Buchhändlerkeller, das Kino Babylon Berlin-Mitte (übrigens mit neuer Webadresse) und das Literaturhaus Berlin dienen als Plattform für zahlreiche Veranstaltungen im Rahmen des Festivals.

Neben kostenpflichtigen, gibt es auch einige kostenlose Veranstaltungen. Dazu gehörte gestern z.B. auch die Dokumentarfilmvorführung "HUMAN FLOW" des chinesischen Künstlers AI WEIWEI im Haus der Berliner Festspiele. Sogar der Trailer wurde von dem in Berlin lebenden Künstler gestaltet:

Link: www.literaturfestival.com

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Wie der oben erwähnte Aufruf einer schwedischen Autorin deutlich macht, wird unter Kindern und Jugendlichen immer weniger gelesen. Die neuen Medien auf Smartphones, Tablets und Notebooks stehen bei der Jugend meist im Vordergrund. Diesem Wandel versuchen sich auch die Bibliotheken Berlins anzupassen.

Während immer mehr Videotheken mangels ausreichender Umsätze schließen müssen, steigt bei den Berliner Bibliotheken die Anzahl Ausleihe von DVDs und VoDs sowie anderen modernen Medien wie E-Books und Computer-Spiele zunehmend.

Mit einem mobilem Kino und einer Bibliothek auf der Straße sowie mit Lesungen, Comic- und Schreib-Workshops, Literatur-Schnitzeljagd, kreativen Führungen und Do-it-Yourself-Inseln feiert der VÖBB am 15. und 16. September 2018 sein 20-jähriges Bestehen erstmals mit einem eigenen Bibliotheksfestival.

Die Festivalbesucher*innen können am Samstag von 13.00 – 22.00 Uhr und am Sonntag von 11.00 – 17.00 Uhr selbst Buchcover gestalten, Puppentheater in Gebärdensprache erleben, eine Digital-Detox-Zone besuchen oder auch an Robotik-Workshops und einem Movie Maker Lab, wo weitere Zukunftsideen entwickelt und erprobt werden, teilnehmen. Einmal Mond und zurück! geht es zudem mit den 360-Grad-Erfahrungen von Google Expeditions und Virtual Reality-Brillen. Darüber hinaus werden bei einer Bibliotheksrallye alle jungen Superdetektive eingeladen bei der Jagd auf den Bücherwurm jeden Winkel der Bibliothek zu erkunden und den digitalen Hinweisen zu folgen. Für Essen und Trinken sorgt ein Streetfoodmarkt auf dem Festivalgelände.

Seit zwanzig Jahren können die Berlinerinnen und Berliner mit einem Ausweis alle Öffentlichen Bibliotheken der Stadt nutzen, Menschen treffen, Medien ausleihen, digitale Angebote erkunden, Arbeitsorte finden und viele Veranstaltungen besuchen. Der VÖBB, der Zusammenschluss der 12 Bezirksbibliotheken und der Zentral- und Landesbibliothek Berlin, ist für alle Menschen der Stadt seit 20 Jahren da.

Zum Jubiläum gibt es zwei Tage voller Literatur, Medien, Kunst und Livemusik – an der Amerika-Gedenkbibliothek, im Freien.

Auf dem weitläufigen Festivalgelände wird es Lesungen und Diskussionen geben, wie beispielsweise mit Jason Reynolds, dem neuen Star der Jugendbuchszene, oder mit Bloggerin und Autorin Kathrin Weßling.

Die KinderUni Lichtenberg organisiert echte Vorlesungen für Neugierige ab acht Jahren, Geschichten aus aller Welt, für Kinder ab 5 Jahren, werden vorgelesen, es wird Literatur in Gebärdensprache vorgetragen und verschiedene Performances wie die der Poetic Hafla aufgeführt. Ein vielfältiges Mitmachangebot für jedes Alter gilt es zusätzlich zu entdecken: Workshops, Makerspaces und Foren laden ein, Ideen für die Bibliotheken zu entwickeln und zu erproben.

Die Bezirksbibliotheken der Stadt sind die am stärksten genutzten und besuchten Bildungs- und Kultureinrichtungen Berlins. Allein 2017 wurden knapp 9,5 Millionen Bibliotheksbesuche gezählt.

Die insgesamt 81 Öffentlichen Bibliothekssorte der Stadt bieten lebendigen Platz für Information, stehen für Leihen und Lernen gleichermaßen, sind Bildungs- und Veranstaltungsort, Begegnungsstätte, kulturelle Freizeiteinrichtung und gehen dabei auch auf die lokalen Bedürfnisse des jeweiligen Kiezes ein und prägen ihre lokale Umgebung. In allen Teilen der Stadt wird so der Zugang zu Bildung für alle Bevölkerungsgruppen und eine Kommunikation durch alle Schichten und Altersgruppen hindurch gewährleistet.

Die Zahlen sprechen für sich: 2017 hatten 408.640 Berliner*innen einen gültigen Leseausweis, die alle zusammen über 24 Millionen Entleihungen tätigten. Insgesamt wurden 32.930 Veranstaltungen, Ausstellungen und Führungen realisiert. Insgesamt 407.090 Teilnehmer*innen nutzen die Angebote zur Leseförderung und Medienkompetenz.

Mit seinen digitalen Angeboten konnte sich der VÖBB 2017 an die Spitze des deutschsprachigen Bibliotheksraums setzen. Stiftung Warentest kürte die Bibliotheken des VÖBB zum „Preis-Leistungs-Sieger“ beim E-Book Angebotsvergleich (Heft 5/2017).

Das relativ neue, innovative Angebot filmfriend, das erste Video-On-Demand Filmportal von Öffentlichen Bibliotheken in Deutschland, wurde 2017 mit dem Sonderpreisfür Soziale Innovation der Länder Berlin/Brandenburg ausgezeichnet.

Anlässlich des zwanzigjährigen Jubiläums lädt der VÖBB alle Berliner*innen zum großen Berliner Bibliotheksfestival an der Amerika-Gedenkbibliothek in Kreuzberg ein:

Berliner Bibliotheksfestival - 20 Jahre VÖBB

Samstag, 15.09. 13.00 – 22.00 Uhr

Sonntag, 16.09. 11.00 – 17.00 Uhr

an der Amerika-Gedenkbibliothek

Blücherplatz 1, 10961 Berlin

Links: www.voebb.de | www.voebb-festival.de | www.filmfriend.de

Quelle: SteinbrennerMüller Kommunikation

Rekorddrehtage und fast Vollbeschäftigung in der Filmbranche unserer Region

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Medienboard verkündete Drehtage-Rekord in Berlin-Brandenburg anlässlich der Jahrespressekonferenz

Endlich spielt das Wetter mit, doch leider fehlen nun zugkräftige Filme, für die deutschen Kinos.

In den USA wurde dagegen der zweitbeste Kinosommer aller Zeiten erreicht: Mit 4,8 Mrd. Dollar Umsatz lag man nur knapp hinter der Rekordzahl von 2013, die bei 4,87 Mrd. Dollar lag, denn Walt Disneys "Avengers: Infinity War" sprengte bereits Ende April die Kassen und konnte mit einem Einspielergebnis von 257,7 Mio. Dollar das beste Startwochenende aller Zeiten in den US-Kinos hinlegen.

Hierzulande wird zwar kräftig und viel gedreht, doch das meiste davon ist für Serienproduktionen der Fernsehanstalten oder für Netflix vorgesehen. Die Top fünf der deutschen Kinocharts wird immer noch mit den selben Filmen bestückt wie die Woche zuvor. Nur bei den Arthouse-Charts gab es einen Führungswechsel unter den ersten zwei, die ihre Plätze wechselten.

Andreas Dresens Liedermacherporträt "Gundermann" schaffte den Sprung an die Spitze der von ComScore und der AG Kino ermittelten Arthouse-Kinocharts und verdrängte den Vorwochenspitzenreiter, Spike Lees "BlacKkklansman", auf Rang zwei. Hier der Trailerüber den singenden Braunkohlebaggerfahrer, der später seine Stasitätigkeit freimütig, aber mit ironischem Unterton zugab.

Im Mainstream-Kino befand sich letztes Wochenende zum dritten Mal auf Platz eins "The Equalizer 2" mit Denzel Washington, der es bei 100.000 Zuschauern auf knapp 1,0 Mio. Euro Umsatz brachte. Insgesamt hat der Actionthriller ca. eine halbe Besuchermillion erreicht. Erst mit den gestrigen neuen Kinostarts schickte sich der Horrorfilm "The Nun - Die Nonne" an, ein ernsthafter Konkurrent um Platz eins zu werden. Hier der Trailer:

Allerdings erfreut uns, dass es auch Filme gibt, wie das schon zur 67. Berlinale 2017 von uns so hochgelobte Werk "Call Me By Your Name" von Luca Guadagnino, das seit mehr als sechs Monaten die Berliner in den Independent Kinos der Yorck-Kinogruppe weiter fesseln kann, während andere Filme oft schon nach einer Woche wieder abgesetzt werden. Fazit: Wenn keine starken Neustarts zur Verfügung stehen, dann kann auch das schönste Kinowetter die Besucher nicht wirklich locken.

Jahrespressekonferenz des Medienboards.

In Berlin präsentierte derweil das Medienboard Berlin-Brandenburg auf seiner Pressekonferenz zur Jahresbilanz 2017 beeindruckende Zahlen zu den Drehtagen in Berlin, Potsdam und im Brandenburger Umland.

Christian Gaebler (Chef der Berliner Senatskanzlei und Medienboard-Aufsichtsratsvorsitzender), Thomas Kralinski (Staatssekretär Brandenburg), Kirsten Niehuus (Geschäftsführerin Filmförderung Medienboard) und Helge Jürgens (Geschäftsführer Medienboard New-Media-Förderung, v.l.n.r.) verkündeten, dass es im vergangenen Jahr eine Rekordzahl von 5.000 Drehtagen gegeben hat.

Demnach sorgten Fördermittel in Höhe von rund 31,6 Mio. Euro für Ausgaben in der Region Berlin-Brandenburg von mehr als 130 Mio. Euro. Der sogenannte Regionaleffekt liegt damit bei mehr als 400 Prozent.

Insgesamt 2,45 Mio. Euro investierte das Medienboard in die Förderung von fünf High-End-Drama-Serien. In diesem Bereich entstanden neben der vorab hochgelobten Serie "Babylon Berlin", die ab 30. September 2018 auch in der ARD läuft, weitere Serien wie "4 Blocks", "Dogs of Berlin", "Dark", "Berlin Station" und "Counterpart". Ab Herbst des Jahres 2018 werden zudem in Berlin und Umgebung die Dramaserien "Spides" von Rainer Matsutani und "Eine Frau am Bauhaus" von Lars Kraume gedreht.

Die vielen Drehs in der Region haben nicht nur den Studios in Babelsberg wieder zur Aufwind verholfen, sondern überall fast zu einer Vollbeschäftigung in der Filmbranche geführt. Dazu gehörten auch Medienboard-geförderte Dramaserien wie "Acht Tage" und "Deutschland 86" sowie Kinofilme wie Til Schweigers "Klassentreffen 1.0" und Michael Bully Herbigs "Ballon".

"Die Filmbranche befindet sich in einem Transformationsprozess, der sich auch auf die Förderung auswirkt. Neben künstlerischen und kommerziellen Filmen werden zunehmend erfolgreiche HighEnd Drama-Serien in der Hauptstadtregion gedreht, die ein internationales Publikum begeistern. Das Medienboard ist mit seinen Förderprogrammen gut gerüstet, um auch in Zukunft den Titel 'Deutschlands Film- und Serienhauptstadt' erfolgreich zu verteidigen", betonte Medienboard-Geschäftsführerin Kirsten Niehuus bei der Bekanntgabe der Jahresbilanz für 2017.

Helge Jürgens, Geschäftsführer New-Media-Förderung beim Medienboard, ergänzte: "Das Medienboard treibt die Verbindung von Innovation im Bereich der Audiovisual Creative Industries und neuer Technologien am Standort Berlin-Brandenburg ganz gezielt voran - denn das sind wichtige Motoren für die digitale Entwicklung der Hauptstadtregion. Mit unserer Förderung unterstützen wir neben vielen Projekten auch die Vernetzung und die Internationalisierung dieser Zukunftsindustrie."

Wie die Medienboard-Verantwortlichen betonten, hingen weit mehr als 50.000 Arbeitsplätze in der Region an den Audiovisual Creative Industries - Tendenz steigend.

Auch im Bereich Games konnte das Medienboard in jüngster Vergangenheit Erfolge vorweisen: so eröffnete der französische Spieleentwickler Ubisoft in diesem Jahr einen Ableger in Berlin. Außerdem wurden das Computerspielemuseum sowie das VR-Game "VISP - Virtual Space Port" 2017 sowie das Game "Monkey Swag" in diesem Jahr - beide vom Medienboard gefördert - mit dem Deutschen Computerspielpreis ausgezeichnet.

Link: www.medienboard.de

Quellen: Medienboard | AG Kino | Blickpunkt:Film

BABYLON BERLIN startet am Sonntag auf Tatort Platz der ARD

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BABYLON BERLIN endlich im Free-TV der ARD.

Es ist das TV-Ereignis des Jahres: BABYLON BERLIN, von der Kritik hochgelobt, vielfach preisgekrönt und international erfolgreich, feiert am Sonntag, 30. September 2018, um 20:15 Uhr Premiere im frei empfangbaren Fernsehen. Nach dem Start mit drei Folgen zeigt Das Erste der ARD die weiteren Episoden der 16-teiligen Serie jeweils donnerstags um 20:15 Uhr.

Volker Herres, Programmdirektor Erstes Deutsches Fernsehen: "Die Zuschauer des Ersten dürfen sich auf die Free-TV-Premiere dieser einzigartigen deutschen Serie freuen, einer rauschhaften Inszenierung des turbulenten Lebens im Berlin der Weimarer Zeit. "BABYLON BERLIN" vereint Erzählkunst vor zeitgeschichtlichem Hintergrund mit dem Schauwert des großen Kinos. Die Serie begeistert Kritiker und ist international ein Hit. BABYLON BERLIN verdient die beste Startrampe im deutschen Fernsehen, und das ist der Sendeplatz Sonntag, 20:15 Uhr im Ersten."

Christine Strobl, Programmgeschäftsführerin der ARD Degeto: "BABYLON BERLIN ist das Serienhighlight des Jahres und die derzeit spannendste und innovativste Serie aus Deutschland. Ohne den Mut und die Leidenschaft aller Beteiligten wäre dieses Projekt so nie im öffentlich-rechtlichen Fernsehen realisiert worden. Wir setzen mit BABYLON BERLIN weiter auf deutsche Qualitätsserien made by ARD Degeto."

Die Sendetermine in der Übersicht:

Sonntag, 30. September 2018, 20:15 Uhr

BABYLON BERLIN Folge 1-3

Donnerstag, 4. Oktober 2018, 20:15 Uhr

BABYLON BERLIN Folge 4-6

Donnerstag, 11. Oktober 2018, 20:15 Uhr

BABYLON BERLIN Folge 7 und 8

Donnerstag, 18. Oktober 2018, 20:15 Uhr

BABYLON BERLIN Folge 9 und 10

Donnerstag, 25. Oktober 2018, 20:15 Uhr

BABYLON BERLIN Folge 11 und 12

Donnerstag, 1. November 2018, 20:15 Uhr

BABYLON BERLIN Folge 13 und 14

Donnerstag, 8. November 2018, 20:15 Uhr

BABYLON BERLIN Folge 15 und 16

BABYLON BERLIN ist die erste deutsche TV-Serie, die die politische Entwicklung der Weimarer Republik in allen Facetten und Gesellschaftsschichten erzählt. Mit den Augen eines jungen Kommissars blicken die Zuschauer hinter die Kulissen der "Goldenen Zwanziger", die neben der Weltwirtschaftskrise den Tanz auf dem Vulkan zum Mythos haben werden lassen.

In den Hauptrollen sind Volker Bruch als Gereon Rath und Liv Lisa Fries als Charlotte Ritter zu sehen. In weiteren Rollen Peter Kurth, Matthias Brandt, Leonie Benesch, Lars Eidinger, Misel Maticevic, Fritzi Haberlandt, Jördis Triebel, Christian Friedel, Hannah Herzsprung, Benno Fürmann, Jeanette Hain, Marc Hosemann u. v. m.

BABYLON BERLIN ist eine Produktion von X Filme Creative Pool in Koproduktion mit ARD Degeto, Sky und Beta Film, gefördert von Medienboard Berlin-Brandenburg, Film- und Medienstiftung NRW, German Motion Picture Fund, Creative Europe Media Programm der europäischen Union.

Für Buch und Regie zeichnen Tom Tykwer, Henk Handloegten und Achim von Borries verantwortlich. Die Serie basiert auf den Bestseller-Romanen von Volker Kutscher.

Link: www.daserste.de/BabylonBerlin

Quellen: ots by dpa | ARD

Neue Filmstarts noch nicht im neuen UCI Kinocenter am Mercedes Platz

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Zur großen Eröffnung des Mercedes Platzes vor der Mercedes-Benz-Arena in Berlin war das neue UCI Kinocenter noch nicht fertiggestellt.

Bild: © "obs/Anschutz Entertainment Group/Alexander Ware/AEG"

Letzten Samstag, den 13. Oktober 2018, fand die lange geplante feierliche Eröffnung des Mercedes Platzes vor der ehemaligen O2 World, der jetzigen Mercedes-Benz Arena, mit Nachbarschaftsfest, Lichtshow, Feuerwerk und großer radioeins-Party in der neuen Verti Music Hall statt.

Leider - wie so oft in Berlin - war die neue UCI Kinowelt mit erstem iSense Filmtheater in Berlin sowie einem zweiten IMAX Kino und weiteren 12 UCI Luxe Kinosälen mit insgesamt 1.700 Plätzen im zweiten Obergeschoss über der neuen Bowling World mit ihren 28 Bahnen am Mercedes Platz noch nicht fertiggestellt und konnte deshalb von uns nicht besichtigt werden.

Voraussichtliche Eröffnung des neuen Kinocenters am Mercedes Platz wird laut Anschutz Entertainment Group (AEG), Bauherr, Entwickler und Betreiber des zukünftigen Hotspots vor der Mercedes-Benz Arena, erst Ende Oktober erfolgen. Statt dessen konnten wir aber die neue 4.350 Besucher fassende Verti Music Hall in Augenschein nehmen sowie die Backstage-Räume der Mercedes Benz Arena begutachten und waren anschließend vom Namensgeber Mercedes Benz, einem der größten Arbeitgeber in Berlin, zum Essen in den zahlreichen, hippen Restaurants zum angeblich von allen geliebten American Style eingeladen. Überzeugt hat uns weder das Essen, noch das Ambiente.

"Mit seinem vielfältigen Angebot und hoher Aufenthaltsqualität wird der Mercedes Platz das Herzstück eines neuen Stadtquartiers auf dem Areal des damaligen Ostgüterbahnhofs", sagte Michael Kötter, Vice President Real Estate & Development, Anschutz Entertainment Group Development GmbH.

Hier das Opening Video

Link: www.mercedes-platz.de/Opening

Quellen: ots by dpa | Tagesspiegel | Mercedes Benz

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Unsere Kollegin Ulrike hat sich derweil an anderer Stelle die neuesten Filme angesehen, deren Rezension wir hier gerne nachfolgend als dritten Teil unserer Filmkritiken vom Oktober 2018 veröffentlichen. Viel Empfehlenswertes war diesmal leider nicht darunter.

"ABGESCHNITTEN" Krimi-Thriller von Christian Alvart (Deutschland). Mit Moritz Bleibtreu, Jasna Fritzi Bauer, Lars Eidinger u.a. seit 11. Oktober 2018 im Kino. Hier der Trailer:

Ulrikes Filmkritik:

Die junge Comic- Zeichnerin Linda (Jasna Fritzi Bauer) ist vor ihrem Ex-Freund, der sie massiv stalkt, nach Helgoland geflüchtet. Am Strand findet sie eine Leiche und ein Handy. Mit dem Handy des Toten nimmt sie Kontakt mit dem Rechtsmediziner Paul Herzfeld (noch nie so schlecht, Moritz Bleibtreu) auf.

Der ist in hellster Aufregung. Beim Sezieren einer Leiche, hat er in ihrem Kopf eine Kapsel gefunden, in der die Telefonnummer seiner Tochter, mit der er wenig Kontakt hat, steckt. Ihm ist sofort klar, sie ist entführt worden. Er macht sich auf den Weg nach Helgoland. In seinem Beisein, ein ominöser Praktikant. Da das Wetter hundsmiserabel ist, sind sie länger unterwegs als vorgesehen. Übers Telefon weist er Linda an, die Leiche in ein leerstehendes Krankenhaus zu schaffen. Der Hausmeister Ender (Fahri Yardim) ist ihr behilflich. Zusammen wuchten sie den toten Körper auf einen Seziertisch. Nun bekommt Linda exakte Anweisungen, die Leiche Stück für Stück zu sezieren, eine Schnitzeljagd im toten Körper, nach weiteren Informationen des Entführers, hat man soooo ekelhaft bisher noch nicht gesehen. Und wehe, die Polizei wird eingeschaltet. Natürlich hält sich der Pathologe Dr. Paul an die Drohung.

Nicht einmal Lars Eidinger, als bestialisch grinsender Psychopath, kann diese total unglaubwürdige Krimifarce retten. Das Mädchen wühlt in blutgetränkten Eingeweiden herum, trennt Gliedmaßen fachmännisch ab, indem sie übelste Leichenfledderei betreibt.

Man fragt sich, ob die Herrschaften der Filmförderung überhaupt das schwachsinnige Drehbuch gelesen haben. Offensichtlich baut man vollends auf den Erfolg der Fitzekschen Krimis, die mit hoher Auflage gelesen werden. Derartigen Schund, habe ich auf der Leinwand höchst selten gesehen. Regisseur Christian Alvart hatte zuletzt mit "STEIG. NICHT. AUS!" einen ebenfalls nicht sehr überzeugenden Thriller abgeliefert. (Die BAF-Red.)

Ulrike Schirm

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"THE HAPPYTIME MURDERS" Komödie von Brian Henson (USA). Mit Dietmar Wunder, Nana Spier, Oliver Rohrbeck u.a. seit 11. Oktober 2018 im Kino. Hier der Trailer:

Ulrikes Filmkritik:

Puppenspiellegende Jimi Henson (1936 – 1990), "Sesamstrasse" und die "Muppetshows" erfreute Jung und Alt mit seinen Puppenkreationen.

Bei seinem Sohn Brian Henson, verantwortlich für „The Happytime Murders“ gibt es kein Sesam. Nur Strasse, ich würde eher sagen nur Gosse.

Die Puppen in seinem Film sind Wesen zweiter Klasse und werden von den Menschen auch dementsprechend behandelt.

Die „Stoffies“ von den „Fleischis“ ausgestoßen, haben sich eine eigene Welt geschaffen. In der drehen sie Pornos mit dem Titel „Puppet Pussy Party“, bieten käuflichen Sex in allen Varianten an und nehmen Drogen. Statt Kokain schnupfen sie Zucker. Puppen-Privat-Dedektiv Phil Philips verspritzt beim Sex eine nicht enden wollende Ejakulats-Fontäne.

In Los Angeles treibt ein Killer sein mörderisches Unwesen. Er hat es auf das Show – Ensemble der einst umjubelten Happytime Gang abgesehen, die nur aus Puppen bestand. Auch bei den „Fleischis“ regt sich Unruhe. Es ermittelt Polizistin Conni Edwards (Melissa McCarthy). Zur Verstärkung holt sie Privat-Dedektiv Philips zurück, der wegen eines folgenschweren Fehlers aus dem Polizeidienst entlassen wurde. Die beiden können sich nicht ausstehen und beschimpfen sich gegenseitig.

Gefühlte 100 Mal, hört man aus Edwards Mund „Verschissene Scheisse“ und andere kräftige Ausdrücke. Ihre Spurensuche führt sie in die versaute Puppenwelt mit ihren Exzessen.

125 Puppen spielen mit, wovon 36 extra für den spaßlosen Film angefertigt wurden. Wenigstens sind die Puppen total fantasievoll gemacht und köstlich anzusehen.

Es ist nicht zu glauben, dass das Machwerk ab 12 freigegeben ist. Die Kritik am ungehobelten Rassismus wird leider durch den billigen Pornodreck überschattet. Saukomisch ist das nicht. Was übrig bleibt ist mehr „Sau“ als Komik.

Ulrike Schirm

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"SMALLFOOT" - Ein eisigartiges Abenteuer" Animationsabenteuer von Karey Kirkpatrick & Jason A. Reisig (USA) Mit den deutschen Stimmen von Kostja Ullmann, Aylin Tezel, Luise Befort u.a. seit 11. Oktober 2018 im Kino. Hier der Trailer:

Ulrikes Filmkritik:

Eine Gruppe von Yetis lebt friedfertig oberhalb der Wolken auf dem eisigen Gipfel des Himalajas. Jeden morgen schlägt der Gongmeister den Gong, um alle Yetis zu wecken. Sie leben nach ihren ureigenen Gesetzen zwischen Eis und Steinen. Die Steine spielen im Leben der Yetis eine ganz besondere Rolle. Auf ihnen stehen die Regeln, nach denen man sich zu richten hat. Was die Steine sagen, darf man nicht in Frage stellen. Total isoliert vom Rest der Welt, ahnen sie nicht im geringsten, was unterhalb der dichten Wolken so alles passiert.

Eines Tages entdeckt der Schneemensch Migo im Eis und Schnee ein Flugzeug mit einem Piloten.

Aufgeregt erzählt er den Anderen, einen Smallfoot (Kleinfüßling) gesehen zu haben. Weil der von einer starken Windböe davongetragen wurde, glaubt ihm Niemand. Die Einzigen, die er überzeugen kann, sind die Mitglieder des Smallfoot-Clubs, denn sie verfügen über Beweise, dass es Menschen gibt. Auch sie suchen nach dem lebendigen Smallfoot. Vor vielen, vielen Jahren, haben die Yetis mit den Menschen ganz schlechte Erfahrungen gemacht, erzählen die Steine. Nun ist Migos Neugier erweckt. Mehr unfreiwillig als unbedingt freiwillig, begibt er sich auf Entdeckungsreise unterhalb der Wolken.

Und siehe da, er trifft wirklich auf Kleinfüßling, die für seine Begriffe, ganz merkwürdige Sorgen haben. Migo hat sich ganz fest vorgenommen, ein Exemplar von der Gattung Mensch mit nach Hause zu nehmen, um zu beweisen, dass er nicht gelogen hat.

Wohlbehalten zurück, präsentiert er voller Stolz den Clubmitgliedern Percy Patterson, die den Fremdling herzlich willkommen heißen. Jetzt müssen nur noch die restlichen Schneemenschen und die Steine überzeugt werden. Wieso auch der Kleinfüßling Patterson von den Yetis profitiert, ist köstlich lebensecht inszeniert, ein Spaß für Gross und Klein.

Der computeranimierte Abenteuerfilm besticht durch knallig bunte Farben, Slapstick Einlagen und mitreißenden Popsongs. Seine Botschaft: Bleibt neugierig und erweitert euren Horizont.

Ulrike Schirm

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"BAD TIMES at the EL ROYALE" Thriller von Drew Goddard (USA). Mit Chris Hemsworth, Dakota Johnson, Jon Hamm u.a. seit 11. Oktober 2018 im Kino. Hier der Trailer:

Unsere Kurzkritik:

Ende Januar kam Martin McDonagh's atemberaubendes, wenn auch streckenweise ziemlich brutales US-Drama "Three Billboards Outside Ebbing, Missouri" in die Kinos. Die schonungslose Schilderung einer heruntergekommenen Kleinstadt in den USA begeisterte Filmkritiker und Publikum gleichermaßen und ist heute noch ein Renner in einigen Kinos.

Kein Wunder wenn Regisseur Drew Goddard in seinem Krimi-Thriller "BAD TIMES at the EL ROYALE" das stylishe Setting eines heruntergekommen US-Motels noch einmal aufgreift und die Story zudem in den 60er Jahren ansiedelt, um dem etwas angemoderten Touch noch mehr Ausdruckkraft zu verleihen.

Leider ist Story insgesamt etwas dünn geraten und mit zu wenig tiefgreifender Sozialdramatik behaftet, um von dem Film, der bei einer Laufzeit von 140 Minuten ein paar überraschende Wendungen bereit hält, die wir hier jedoch nicht verraten wollen, vollends begeistert zu sein. Jemand der die absurden und meist brutalen Tarantino Filme mit ihrer stilsicheren Inszenierung mag und außerdem auf geschmackvolle Filmzitate steht, kommt aber bei dem klischeebehafteten Retro-Thriller durchaus auf seine Kosten.

Immerhin eröffnet das Film Fest Rom seine 13. Runde am 18. Oktober 2018 mit Drew Goddards "BAD TIMES at the EL ROYALE". Seine Weltpremiere feierte der mit einem unglaublich gutem Cast besetzte Krimi unlängst Ende September 2018 beim San Sebastián International Film Festival.

W.F.

Deutsches Filmerbe soll mit insgesamt 100 Mio Euro digitalisiert werden

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Das deutsche Filmerbe soll in den nächsten zehn Jahren mit jeweils 10 Millionen Euro pro Jahr digitalisiert werden.

Schon einige Male haben wir an dieser Stelle über das deutlich zu gering ausgestattete Filmerbe geschrieben und dabei mehrfach den kritischen Medienwissenschaftler Klaus Kreimeier zitiert sowie auf seine Homepage verwiesen, dessen einprägsames Logo wir auch heute nochmals für eine aktuelle Meldung verwenden wollen.

Die Filmförderungsanstalt (FFA), Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) und die Bundesländer haben sich darauf verständigt, die Mittel zur Digitalisierung deutscher Kinofilme jeweils zu einem Drittel aufzubringen, wie am Mittwoch, den 17. Oktober 2018 mitgeteilt wurde. Ab 2019 sollen jedes Jahr zehn Millionen Euro zur Verfügung stehen.

Grütters erklärte, damit könne das überaus fragile, vergängliche Kulturgut Film auch für die kommenden Generationen erhalten werden. Es gehe um die ganze Bandbreite vom Stummfilmklassiker bis zum Neuen Deutschen Film, deren Digitalisierung nach drei Maßgaben gefördert wird: Auswertungsinteresse, kuratorisches Interesse und konservatorische Notwendigkeit.

Schon bisher hatten alle drei Partner die Digitalisierung vom Verfall bedrohter Filme unterstützt. Der Berliner Senat hatte in seiner Sitzung vom 4. September 2018 dem Entwurf einer Verwaltungsvereinbarung zur Digitalisierung des nationalen Filmerbes zwischen den Ländern und der Filmförderungsanstalt des Bundes zugestimmt. Mit der nun geschlossenen Vereinbarung gibt es aber jetzt endlich Planungssicherheit. Der Finanzbedarf von bis zu 100 Millionen Euro war durch ein Gutachten von PricewaterhouseCoopers (PwC) im Auftrag der FFA ermittelt worden, das hier als PDF heruntergeladen werden kann.

"Filme als unersetzliches Gedächtnis der deutschen Geschichte und Kultur zu erhalten und öffentlich zugänglich zu machen": so beschreibt Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller das Abkommen, an dessen Zustandekommen Berlin maßgeblich mitwirkte. FFA-Präsident Bernd Neumann sieht es ähnlich: "Der Film ist auch Abbild der Geschichte eines jeden Landes und Spiegelbild der Gesellschaft – und somit das Gewissen der Kultur".

Seit 2012 förderte das Kulturstaatsministerium (BKM) Restaurierung und Digitalisierung. Der Topf wurde nach Druck aus der Branche zuletzt von einer auf 3,3 Mio. Euro erhöht. Der BKM-Etat wird durch das neue Abkommen also nicht zusätzlich gefordert, sondern durch die Länder und die FFA ergänzend aufgestockt.

Terminhinweis:

Passend zum Thema lädt der Kinematheksverbund vom 25. bis zum 28. Oktober 2018 zur 3. Auflage des Filmerbe-Festivals Film:ReStored nach Berlin ein.

Im Kino Arsenal am Potsdamer Platz gestaltet die Deutsche Kinemathek ein umfangreiches Programm mit besonderem Blick auf das Zusammenspiel von Film- und Fernseharchiven bei der Überlieferung des audiovisuellen Erbes. In diesem Zeichen stehen zahlreiche Aufführungen digital restaurierter Filme, darunter einige Premieren, sowie Vorträge und Werkstattberichte.

Informationen über den Programmablauf gibt es hier.

Anmeldungen werden bis 23. Oktober 2018 per E-Mail entgegen genommen. An der Kinokasse können Einzeltickets für die Filmvorführungen erworben werden.

Quellen:

K.Kreimeier | Film-TV-Video | Digitalfernsehen | Deutsche Kinemathek

Die KiKA-Welt für unterwegs - die "KiKA-Player"-App

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Neues Mediathek-Angebot des Kinderkanals von ARD und ZDF gestartet.

Mit kindgerechten Zusatzfunktionen und intuitiver Navigation präsentiert sich der "KiKA-Player", die neue Mediathek-App des Kinderkanals von ARD und ZDF. Bereits als HbbTV-Version im August gestartet, folgt nun die kostenfreie Applikation. Sie ist ab jetzt für Tablets und Smartphones in den gängigen Stores erhältlich.

Die Anwendung ist funktional gestaltet, intuitiv navigierbar und wurde mit einer Usability-Studie vorab umfangreich getestet. Spielerische Elemente wie die individuelle Gestaltung des Avatars und der Oberfläche oder die horizontale Menüführung ergänzen das farbenfrohe und kindliche Design. Mit dem "KiKA Player" wird KiKA den Ansprüchen der Zielgruppe nach Ungebundenheit an Nutzungsort und Nutzungszeit gerecht. Er ist die mobile Ergänzung zum linearen KiKA und wird mit der gleichen Sorgfalt und Sicherheit kuratiert und betreut. Formate können mit "Mag ich" einfach vorgemerkt oder bereits angefangene Sendungen zu einem späteren Zeitpunkt weitergeschaut werden.

"Alle KiKA-Angebote müssen höchsten Ansprüchen genügen - denen der Kinder. Mit einer eigens entwickelten Software werden dazu die Kinderprogramme der ARD-Landesrundfunkanstalten, des ZDF und KiKA in dieser Mediathek-App zusammengeführt", erklärt KiKA-Programmgeschäftsführerin Dr. Astrid Plenk. "Die neue App, die in enger Zusammenarbeit mit den jungen Nutzern erarbeitet wurde, ist ein wesentlicher Schritt, um KiKA zeitgemäß in der digitalen Welt abzubilden."

Eltern können sich auf den hohen Qualitätsanspruch der App verlassen. In einem speziell für Eltern konzipierten Bereich gibt beispielweise der AppWecker die Möglichkeit, die Nutzungsdauer zu beschränken. Auch die Profile der Kinder können sie bearbeiten und im FAQ-Bereich gibt es umfassende Informationen zur kostenfreien App.

Zum Start des KiKA-Players stehen unter anderem Folgen der neuen Animationsserie "Max und Maestro" (hr), Klassiker wie "Yakari" (WDR) und "Die Pfefferkörner" (NDR) sowie "Die Jungs WG - Elternfrei in Barcelona" (ZDF) zur Verfügung.

Täglich kommen zahlreiche neue Videos hinzu - von "KiKA LIVE" (KiKA), "logo!" (ZDF) bis zu "Unser Sandmännchen" (rbb).

Die Nutzer finden in der App auch ausgewählte Formate, die aktuell nicht linear ausgestrahlt werden - so sind zum Beispiel ab 20. Oktober 2018 drei Staffeln von "Durch die Wildnis" (hr) nur in der App abrufbar.

KiKA

Der Kinderkanal von ARD und ZDF

Web: www.kika.de

Quelle: ots news aktuell by dpa

Logo KiKA-Player © KiKA | "Bild: KiKA"


Audio- und Video-Streaming im Aufwind - neuer TV Stick von Sky

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'Kino im Kopf' - Audio-Boom in Deutschland: Mehr als die Hälfte der Deutschen findet Hörbücher sogar sinnvoller als Soziale Medien.

Der Erfolg der Streamingdienste von Amazon und Netflix lässt auch den Satellitensender Sky nicht ruhen, etwas Neues zu präsentieren. Mit dem seit Mitte September erhältlichen neuen Sky Ticket TV Stick wird jeder Flachbild-Fernseher zum Smart TV. Einfach den Stick in einen HDMI-Eingang des Fernsehers einstecken, mit dem WLAN verbinden und los geht's.

Der Zugang zu den neuesten und besten Serien, aktuellsten Kinoblockbustern und exklusiven Live-Sport-Events wird damit noch einfacher als je zuvor. Mit dem monatlich kündbaren Streamingservice Sky Ticket sind zum Start bereits viele Top-Apps enthalten, darunter die Mediatheken von ARD und ZDF, sowie die Videoplattformen YouTube und Vimeo.

Der in Zusammenarbeit mit US-Streaming-Pionier Roku entwickelte Sky Ticket TV Stick bietet Kunden einen unschlagbaren Mehrwert. Für nur 29,99 Euro sind beim Kauf bereits Monatstickets von Sky Ticket im gleichen Wert enthalten: wahlweise entweder drei Entertainment Monatstickets mit Zugang zu exklusiven Serien wie Sky Original Productions und internationalen Topserien von HBO, Showtime, Fox oder TNT, zwei Cinema Monatstickets für die neuesten Kinoblockbuster und mehr als 1.000 Filme auf Abruf, oder ein Supersport Monatsticket.

Der kleine, handliche und leistungsfähige Sky Ticket TV Stick kann dank einfacher Installation und WLAN-Verbindung an jedem Fernseher, etwa auch in Hotelzimmern zum Einsatz kommen. Ideal also für Urlaub und Geschäftsreisen.

Sky hat die Bedienoberfläche von Sky Ticket auf allen Plattformen und Geräten komplett neu gestaltet. Neue Funktionen ermöglichen ein deutlich verbessertes Nutzungserlebnis.

Netflix und Amazon können es noch besser.

Die neue Version macht zwar vieles besser, und mit dem Sky Ticket TV Stick lässt sich der Pay-TV-Sender kostengünstig auf den Fernseher bringen, aber mit Amazon und Netflix geht es meist noch besser, denn das das Premiumangebot von Sky ist in der Regel nicht mit 4K und erst recht nicht mit Mehrkanalton oder HDR zu haben.

Vorteil des Sky Ticket TV Sticks ist die einfache Verbindung über eine HDMI Eingang, den auch ältere TV-Flachbildschirme besitzen. Eine zusätzliche USB-Verbindung, die viele ältere Geräte nicht integriert haben, ist nicht unbedingt erforderlich, denn zur benötigten Stromversorgung wird alternativ ein Netzadapter mitgeliefert.

Allerdings gibt es ähnliche Angebote auch von Google mit dem Chromcast Stick in der zweiten Generation sowie von Amazon mit dem Fire TV Stick, den wir bereits im Mai 2017 vorgestellt hatten, der nunmehr aber mit der neuen Alexa-Sprachfernbedienung ausgeliefert wird.

Beschränkung auf vier Geräte ist nicht zeitgemäß.

Während der Google Chromecast Stick 39,- Euro kostet und der Amazon Fire TV Stick sogar EUR 59,99 Euro, verteilt Sky seinen Ticket TV Stick quasi kostenlos, denn die Benutzungsgebühr ist im ersten Monat bereits enthalten. Dafür wurden nicht alle bisherigen Nachteile mit der neuen Sky-Ticket-Version beseitigt. Die Bedienung ist weiterhin etwas zähflüssig und andere Streaming-Dienste - außer den Mediatheken des öffentlich-rechtlichen Fernsehens - werden nicht erlaubt.

Die Konkurrenz von Amazon, Apple TV, und Google ist bei der Anschaffung zwar teurer, dafür aber auf Dauer kompatibler im Umgang mit verschiedenen Geräten und der Benutzung fremder Angebote.

Bei neueren TV-Geräten sind jedoch die meisten Apps der genannten Anbieter bereits meist integriert, sodass sich Zusatz-Sticks erübrigen. Die Apps müssen ggf. nur noch kostenpflichtig freigeschaltet werden.

Alle drei großen Anbieter wie Amazon, Netflix und Sky, setzen dabei auf ein Abomodell, bei dem Inhalte immer wieder ausgetauscht werden. Einige Filme und Serien verschwinden, andere kommen neu hinzu. Sky aber ist der einzige der drei Anbieter, der dazu in seinen Apps exakte Termine nennt. Kunden können also darauf achten, ob ein wichtiger Inhalt bald aus dem Sortiment entfernt wird, und eventuelle diesen vorher noch ansehen.

Stick als Alternative zum analogen TV.

Spätestens Ende November, wenn dann alle Kabelanbieter das analoge TV abgeschaltet haben und auch die Verbreitung des analogen terrestrischen Free-TVs endgültig überall beendet wurde, könnte ein Stick für ältere Geräte dennoch interessant sein.

Dort wo das neue DVB-T2-Signal nur schwer zu empfangen ist, eine Settop-Box für Kabel oder Satellit nicht infrage kommt, ist ein Stick eine Alternative zum Empfang spezieller Sendungen in den Mediatheken oder zum abonnieren von TV-Serien.

Mit dem Amazon Fire TV Stick lässt sich sogar Live-TV über Internet-Plattformen wie Zattoo.com betrachten. Mit dem Sky Ticket TV Stick ist dies nicht möglich.

Auch Hörbücher, Hörspiele und Podcasts werden immer beliebter.

Jedoch ist nicht jeder wirklich am herkömmlichen, linearen Fernsehen interessiert. Vor allem Jüngere nutzen die vielfältigen Medien sehr unterschiedlich. Laut Umfrage auf der Frankfurter Buchmesse (10. bis 14. Oktober 2018) sind Hörbücher, Hörspiele und Podcasts für 53 Prozent der Deutschen längst eine wichtige Alternative zu TV und Computer.

Inzwischen kann man sogar von einem Audio-Boom in Deutschland sprechen - oder einer Wiedergeburt des Geschichtenerzählens im digitalen Zeitalter, weil unsere Lebens- und Arbeitswelt immer mobiler wird.

Die Menschen möchten ihre Zeit sinnvoll nutzen. Dafür sind Hörbücher auf dem Smartphone natürlich hervorragend geeignet, um sich auch unterwegs unterhalten zu lassen, sich inspirieren zu lassen, sich weiterzubilden.

Audio-Boom in Deutschland ist sozusagen 'Kino im Kopf' für jede Gelegenheit. Anspruchsvoll produzierte Hörspiele mit bekannten Sprechern, mit Atmosphäre und Musik sind natürlich alles Gründe, warum die Unter-30-Jährigen, am liebsten zur Entspannung vom Alltag inzwischen zu Hörbüchern oder Hörspielen greifen und diese sinnvoller als Soziale Medien finden.

Quellen: Audible by Amazon | ots by dpa | Golem | Computerbild

Deutsches Kinder- und Jugendfilmzentrum will Kinder- und Jugendfilm stärken

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Neues Onlineportal soll Kinder- und Jugendfilm stärken.

Mit Unterstützung des Kuratoriums junger deutscher Film und des Fördervereins deutscher Kinderfilm hat das Deutsche Kinder- und Jugendfilmzentrum ein Kinder- und Jugendfilm-Portal im Internet gestartet.

Das KINDER und JUGEND FILMPORTAL soll für Fachleute, Filmschaffende, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren sowie Filmverleihe und Kinos mehr als nur eine "Sammlung 'trockener' Information sein.

Das Kinder- und Jugendfilm-Portal bietet neben lebendig geschriebenen Filmbesprechungen, Rubriken wie "Lieblingsfilme", "im Fokus" und "Quergedacht" sowie Hintergrundtexte und Berichte von Festivals. Außerdem will das Portal Einblicke vermitteln und einen Überblick verschaffen über die Kinder- und Jugendfilmszene sowie Debatten, die dort geführt werden, aufbereiten. Zudem will das Portal will Anstöße geben und die ganze Bandbreite und Qualität der Sparte würdigen, denn neben den populären Unterhaltungsfilmen gibt es auch für das junge Publikum eine reiche Filmkunst, die nur Insider bisher auf dem Radar haben.

„Nach wie vor gilt, dass der Kinder- und Jugendfilm in der Kritik unterrepräsentiert ist und kompetenter behandelt werden könnte“, so Christian Exner, der die redaktionelle Arbeit des Portals im KJF steuert, dem Institut das zugleich für die Portale www.kinderfilmwelt.de und www.kinofilmwelt.de verantwortlich zeichnet, die sich direkt an das junge filminteressierte Publikum wenden.

Das Kinderkino hat in den letzten Jahren an Quantität und Qualität gewonnen. Dennoch verdienen Kinder- und Jugendfilme mehr Aufmerksamkeit. Nicht nur, weil sie ein großes Publikum ansprechen, sondern auch, weil sie Kinder und Jugendliche über Jahre begleiten, indem sie an ihren Erlebniswelten anknüpfen und ihrer Lust auf Sinnen-Abenteuer folgen. Sie erzählen Geschichten vom Aufwachsen und sind zugleich als kulturelle Begegnung ein Stück erfüllter Kindheit.

Auf dem Kinder- und Jugend-Filmportal soll diesen Filmen der gebührende Raum geboten werden. Dort wird fair, engagiert und mit Begeisterung über aktuelle Kinder- und Jugendfilme berichtet. Zudem werden aktuelle Trends und Tendenzen beobachtet und beschrieben. Das Portal bildet die Bandbreite des weltweiten Filmschaffens für Kinder und Jugendliche in all seiner Vielfalt vom populären Unterhaltungsfilm bis zum Arthouse-Film ab. Es will ein Forum für die Fachszene sein und vor allem wollen will es tiefgehende und fundierte Rezensionen bieten, die den Kinder- und Jugendfilm in Deutschland weiterbringen.

Das Kinder- und Jugend-Filmportal bereitet Debatten auf, die in der Kinder- und Jugendfilmszene geführt werden. Es vermittelt Einblicke und verschafft zugleich Überblick. Es gibt engagierten Akteuren Wissen an die Hand, das sie kaum woanders finden und es fördert ihre Vernetzung. Die Lobby für den Kinderfilm soll damit weiter gestärkt werden und der Fachszene ein Forum gegeben werden. In diesem Sinn Kinder- und Jugendfilm zu begleiten, zu kommentieren und dauerhaft zu stärken, war über 35 Jahre die Aufgabe der Zeitschrift „Kinder- und Jugendfilm Korrespondenz“, in dessen Fußstapfen das neue Portal tritt.

Links: www.kinder-jugend-filmportal.de | www.kjf.de

Mission Film: Possible - alles ist möglich!

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Erfreuliche Resonanz auf „FilmStoffEntwicklung“ 2018 in Berlin.

Rund 400 Gäste der Filmbranche folgten am 3. November 2018 dem Ruf des Verbandes für Film- und Fernsehdramaturgie und trafen sich bereits zum achten Mal, um sich über die neuesten Entwicklungen zum Thema Stoffentwicklung und Storytelling für Bewegtbild-Formate auszutauschen.

Was uns auffiel, war die Begeisterung für Serien vor allem bei vielen jüngeren Frauen, sowohl auf dem Podium, als auch im Publikum. Offensichtlich hat der überraschende Erfolg von "Babylon Berlin" in der ARD alle noch einmal angespornt, sich historischen Stoffen zu widmen und sie episch breit fürs Fernsehen auszuschlachten.

Seitdem ARD und ZDF nicht nur lineares TV ausstrahlen, sondern ihre Mehrteiler sogar vorab in die Mediatheken einstellen, letztere gerade mit dem Kultfilm "Die purpurnen Flüsse" als vierteilige Thriller-Serie, sind auch weitere Kultfilme schon im Writers Room von den Drehbuchautoren*innen in Vorbereitung.

Die Rede ist von "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" und dem autobiografischen Roman der Christiane F., der 1981 von Uli Edel fürs Kino verfilmt worden war. Ohne zu sehr vom original Stoff abzuweichen, sollen diesmal für Streaming und Fernsehen nicht nur die Hauptprotagonisten, sondern auch deren Eltern und Freunde sowie deren soziales Umfeld in 6-8 einstündigen Folgen stärker herausgearbeitet werden.

Obwohl modern erzählt, werden auf unsere Nachfrage hin offensichtlich keine Parallelen zum heutigen Berliner Nachtleben mit den Drogenszene in den Clubs wie dem »Berghain« gezogen, sondern man will vielmehr das Feeling in der ehemaligen Diskothek »Sound« versuchen nachzustellen, wobei man sich dabei auf vage Erinnerungen sogenannter Altrocker stützen will. Ja man überlegt sogar - offenbar ganz im Stil von den Jedis in "Star Wars" - den Auftritt des verstorbenen David Bowie per Hologramm noch einmal aufleben zu lassen. Ob das gelingt, darf bezweifelt werden.

Gut ist die Idee dennoch, in Erinnerungen zu schwelgen. Dem Kino nützen allerdings solche Neuauflagen, die nur fürs Heimkino gedacht sind, wenig.

In ihrer Eröffnungsrede plädierte die Vorstandsvorsitzende des Verbandes, Eva-Maria Fahmüller dafür, Projekte nach der Vermarktung genauer zu evaluieren:

„Es wäre auch für die Projekte von Vorteil, die Perspektiven der Beteiligten entsprechend ihrer Kompetenzen mit ins Boot zu holen – unabhängig von eingefahrenen Machtverhältnissen.“ Auch die eigene Arbeit, zum Beispiel an Serien, sollte rückblickend reflektiert werden: „Vieles war toll an den neuen deutschen Serien! Was könnte man noch besser machen? Erzählen wir tatsächlich Figuren, die interessant genug sind, um über eine ganze Staffel zu tragen? Wo schleichen sich neue Stereotype ein?“, so Fahmüller.

Auf der Tagung wurde zu couragierten und innovativen Erzählformen ermutigt, es wurden Perspektivwechsel zur Stärkung der weiblichen Figuren und Geschichten angeregt und dazu animiert, ein flexibles Normalitäts- und Realitätsverständnis weiterzuentwickeln.

Links: www.filmstoffentwicklung.de | www.dramaturgenverband.org

Quellen: BAF | Rische & Co. Pr.

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Damit das Kino gegen die neue Macht der Streamingdienste und des Fernsehens mit ihren Mediatheken noch eine Chance in der Zukunft hat, begrüßt die Allianz Deutscher Produzenten - Film & Fernsehen die soeben verabschiedete Neufassung der Richtlinie für Audiovisuelle Mediendienste (AVMD), die ihre letzte gesetzgeberische Hürde auf europäischer Ebene gerade genommen hat und nun innerhalb von 21 Monaten ab Inkrafttreten in nationales Recht umgesetzt werden muss.

Wesentliche Neuerung ist, dass die Vorschriften für lineare und nicht-lineare audiovisuelle Mediendienste angeglichen wurden. Die Richtlinie findet künftig nicht nur (wie bislang) auf Rundfunkanstalten Anwendung, sondern auch auf VoD- und Video-Sharing-Plattformen sowie Videoplattformen mit Live-Streaming.

Alexander Thies, Vorsitzender der Produzentenallianz erklärt dazu:

"Dass Video-on-Demand-Anbieter nach der neuen EU-Richtlinie mindestens 30 Prozent europäische Filme in ihr Programm aufnehmen müssen, ist nicht nur ein wichtiges Signal, sondern auch eine dringend notwendige Maßnahme, um den deutschen und europäischen Film im internationalen Wettbewerb zu stärken und die kulturelle Vielfalt in Europa zu sichern. Auch die neue Regelung, dass zukünftig auch im Ausland ansässige Video-on-Demand-Anbieter zur Filmabgabe herangezogen werden können, wenn sie Inhalte auf dem deutschen Markt anbieten, sorgt für faire Wettbewerbsverhältnisse in Europa und trägt dazu bei, die Finanzierung der FFA abzusichern."

Link: www.produzentenallianz.de

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Auch wenn großen Streamingdienste Amazon und Netflix immer mehr ins Filmgeschehen eingreifen, so verschwindet wahre Filmkunst glücklicherweise noch nicht vollständig von der Leinwand.

Das polnische Filmfest Camerimage widmet sich dieser Tage vom 10. - 17. November 2018 als weltweit einziges Filmfestival vornehmlich der Kameraarbeit. Neben Kameraleuten werden aber auch Regisseure und Filmeditoren für ihre Arbeit ausgezeichnet. Hauptpreis des Festivals ist der Goldene Frosch.

Link: camerimage.pl

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Im Anschluss an die Kamerakunst des polnischen Filmfestivals »Camerimage« haben sich Filmstudierende aus 19 Ländern den Slogan »Mission Film: Possible« zu Herzen genommen, um beim »Filmschoolfest Munich« vom 18. - 24 November 2018 dem Publikum zu zeigen, was für herausragende Studentenfilme in aller Welt möglich sind.

Wer an sich und seine Mission glaubt, kann allen Unkenrufen zum Trotz interessante und begeisternde Filme machen. Dabei beschäftigen sich viele der Nachwuchsfilmer mit der heutigen prekären Arbeitssituation – und erzählen, natürlich, Coming-of-Age-Geschichten, dieses Mal mit besonderem Fokus auf das, was Jungs in ihrem Alltag erleben.

„Filmemachen ist nicht leicht. Es erfordert Durchhaltevermögen, hohe Frustrationstoleranz, Fleiß und, bei allem Drang zur Selbstverwirklichung, geduldigen Teamgeist. All das und noch viel mehr müssen die jungen Filmstudent*innen aus aller Welt vorweisen, um überhaupt anfangen zu können. In den Filmhochschulen lernen sie über Jahre, ihre Talente auszubauen, um sich mit anderen ans Werk zu machen. Ihre erste Werke sehen wir hier auf dem Festival und erkennen erfreut: Ja, die Mission Film ist (trotz allem) möglich!“, so Festivalleiterin Diana Iljine.

Insgesamt 56.500 Euro Preisgeld gibt es dieses Jahr beim »Filmschoolfest Munich« zu gewinnen, dank der langjährigen Preisstifter – VFF Verwertungsgesellschaft der Film- und Fernsehproduzenten mbH, ARRI Arnold & Richter Cine Technik, die Familie des Produzenten Luggi Waldleitner, Film & TV Kamera, zweiB GmbH, arte, Interfilm Akademie, Freundeskreis Filmfest München und Freundeskreis Wolfgang Längsfeld e.V..

Link: filmschoolfest-munich.de

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Zwischendurch stehen übrigens noch weitere bedeutende Filmfestspiele in Deutschland an, von denen wir in den nächsten Tagen ausführlicher berichten wollen.

13. - 18. November 2018, das 35. Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest (Kassel)

15. - 25. November 2018, das 67. Internationales Filmfestival Mannheim-Heidelberg (Mannheim, Heidelberg)

16. - 25. November 2018, das 31. exground filmfest (Wiesbaden)

Camerimage Film Festival sucht eine neue Heimat

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Camerimage wird Bydgoszcz verlassen und vielleicht auch außerhalb Polens neu entstehen.

Die Film- und Video-Editoren werden jedes Jahr bei Filmplus in Köln mit einem eigenen Filmfestival gefeiert. Das Mekka der Kameraleute liegt dagegen beim Film Festival »Camerimage« in Polen. Vor allem Filmstudenten, die noch relativ preiswert in Polen übernachten können, erfreut nicht nur die phantastische Übersicht mit bedeutenden aktuellen Werke preisgekrönter Filme aus aller Welt, sondern auch die zahlreichen Seminare der großen Kamerahersteller.

Während man in Deutschland bei der Cinec in München noch einiges an Neuheiten aus der Film- und Videowelt geboten bekommt, haben sich Sony und Panasonic von Roadshows in Berlin nahezu verabschiedet. Sie verweisen entweder auf Online-Präsentationen oder auf große internationale Messen wie die IBC in Amsterdam, die alljährlich Mitte September stattfindet.

Auch die CinemaCon Messe in Las Vegas (USA) ist für Kameraleute und Lichtgestalter Anfang April erwähnenswert, während an gleicher Stelle die CES Show im Januar vornehmlich Neuheiten aus der Unterhaltungselektronik für Konsumenten bringt und deshalb eher mit der IFA in Berlin vergleichbar ist, die sich ebenfalls nicht an Profis wendet.

Doch mittlerweile ist das Camerimage zum dritten Mal in seiner Geschichte auf der Suche nach einer neuen Heimat, denn es fand als weltweit einziges Filmfestival der Kameraarbeit und Lichtgestaltung zum letzten Mal vom 10.-17. November 2018 in Bydgoszcz statt. Höchst wahrscheinlich wird wird das Festival im November 2019 nun erstmals wieder in Toruń stattfinden. Man ist allerdings schon dabei auch außerhalb Polens nach einer neuen Heimat für das Festival zu suchen, mit dessen Hauptpreis, dem Goldenen Frosch, auch Regisseure und Filmeditoren für ihre Arbeit ausgezeichnet werden können.

Vorausgegangen waren drastische Budgetkürzungen seitens der Stadt, Verkürzung des Festivals um einen Tag und Streichung der beliebten Spätvorstellungen. Zudem stand die für Seminare und Filmsets gedachte Halle auf dem Gelände der Wirtschaftsschule nur in der zweiten Wochenhälfte zur Verfügung, als ein Großteil der Studenten bereits wieder abgereist war. In den Vorjahren gab es dagegen mehr Platz und Präsentationsmöglichkeiten in der Sporthalle der „Wyższa Szkoła Gospodarki Universität“.

Deshalb war auch nur ein Drittel der Plätze für das Sony-VENICE-Event am Freitag besetzt, was vom Sponsor aufmerksam registriert wurde. Darüber hinaus liegt eine Absichtserklärung vor, das lang ersehnte Festivalzentrum in Toruń zu errichten, was man in Bydgoszcz als Affront ansieht. Dort hatte es schon einmal von 1993 bis 1999 stattgefunden, wurde aber im Jahre 2000 nach Łódź verlegt und ist erst seit 2010 in Bydgoszcz (zu deutsch Bromberg), der achtgrößten Stadt Polens, angesiedelt.

Während sich in Łódź (zu deutsch Lodz), nach Warschau und Krakau die drittgrößte Stadt des Landes, eine der bedeutendsten Filmhochschulen für Regisseure, Kameraleute und Schauspieler der Welt befindet, war Bromberg eine häufig umkämpfte alte preußische Handelsstadt im Herzogtum Pommern und ist auch heute immer noch eher eine Arbeiterstadt, zwar mit einigen kulturellen Highlights, aber ohne weiteren Filmschwerpunkt.

Obwohl sowohl Bydgoszcz als auch Toruń in der gleichen Wojewodschaft liegen, und beide mit regionalen Fördermitteln unterstützt werden, erscheint eine Versöhnung ausgeschlossen. Darum wird eine dauerhafte Zukunft des Festivals von Sponsoren auch außerhalb des Landes gesucht. Andererseits schlug das Herz vom Camerimage schon immer unbeirrt in Toruń weiter, wo bis heute der Sitz der Stiftung ist, und das Festival begleitende Ausstellungen stattfinden.

Der Festivalleitung ist all dies bewusst, die Politiker auf der Bühne wiederholten hingegen die Ankündigung aus dem Vorjahr, man werde ja die Oper in Bydgoszcz um einen vierten Kreis erweitern, um weiter wachsen zu können. Von Bautätigkeiten war aber bisher keine Spur zu sehen.

Deshalb mussten Kamera- und Lichttechnikhersteller wie Canon, Sony, Dedolight, VANTAGE oder ZEISS ihre neueste Technik wieder im Vorraum des großen Screeningsaals der Opera Nova ausstellen. ARRI und Panavision wetteiferten in der Lobby gar darum wer den größten Stand belegt. In der direkt angrenzenden Bar konnte aber jeder mit professionellen Filmemachern sowie Neulingen aus der Branche ungezwungen in Kontakt kommen. Zudem wurde in der „Main Competition“ mit seinen vielen hunderten Sitzplätzen auch der Studentenfilmwettbewerb präsentiert.

Neben der Opera Nova gibt es noch weitere Spielstätten, u.a. das Multikino sowie das MCK Orzel Cinema, in dem Nebensektionen, wie Filmdebüts von Kameramenschen, Regisseuren oder Retrospektiven vorgestellt werden.

Für die Dokumentarfilmsektion blieb dagegen nur das kleine Kino unter dem großen Hauptsaal übrig, was dem Ort eine familiäre Ruhe bescherte, während es oben oft laut und hektisch zuging. Doch um mit der Zeit zu gehen, muss das Festival wachsen und darf nicht in einem Dornröschenschlaf wie vor 20 Jahren verharren.

Gewinner MAIN COMPETITION

Golden Frog: "The Fortress"

Kamera: Ji Yong Kim

Regie: Dong-Hyuk Hwang (Südkorea, 2017)

Hier der Trailer:

Synopsis:

Im Jahre 1636 wird das koreanische Königreich Joseon von der chinesischen Qing-Dnastie attackiert. König Injo und seine verbliebenen Gefolgsleute ziehen sich in die Bergfestung Namhansanseong zurück und sind von ihrer Umwelt völlig abgeschnitten. Dort stehen sie vor der schwierigen Entscheidung: Verhandeln oder kämpfen bis zum bitteren Ende?

Silver Frog: "Cold War - Der Breitengrad der Liebe"

Kamera: Łukasz Żal

Regie: Paweł Pawlikowski (Polen, Großbritannien, Frankreich, 2018)

Hier der Trailer:

Synopsis:

"Cold War" erzählt die furiose Liebesgeschichte der Sängerin Zula und des Komponisten Wiktor, die sich 1949 während ihrer Arbeit in einem traditionellen Tanz- und Musik-Ensemble ineinander verlieben.

Bronze Frog: "Roma"

Kamera: Alfonso Cuarón

Regie: Alfonso Cuarón (Mexiko, USA, 2018)

Hier der Trailer:

Synopsis:

Die junge Cleo (Yalitza Aparicio) arbeitet in den 1970er Jahren als Hausmädchen für eine mexikanische Mittelstandsfamilie im Stadtteil Roma in Mexiko Stadt. Sie kümmert sich auch rührend um die Kinder, während der Hausherr fremd geht. Zentrales Element der Handlung ist jedoch das Fronleichnam-Massaker im Jahr 1971. Der mexikanische Regisseur des autobiografisch geprägten Films war zur Zeit des Massakers neun Jahre alt.

FIPRESCI Award: "Peterloo"

Kamera: Dick Pope

Regie: Mike Leigh (Großbritannien, 2017)

Hier der Trailer:

Synopsis:

Im Jahr 1819 bahnt sich in Manchester eine Protestbewegung an, die von dem Staat mehr demokratischen Einfluss fordert und sich damit offen gegen die bis dahin absolute Monarchie stellt. Als der Widerstand immer größer wird, werden Truppen des Militärs zusammengezogen, die den Protest niederschlagen sollen - doch dieses Vorhaben endet in einem Blutbad, bei dem mehrere Demonstranten ihr Leben lassen...

Audience Award: "The Favourite"

Kamera: Robbie Ryan

Regie: Yorgos Lanthimos (USA, Großbritannien, Irland, 2018)

Hier der Trailer:

Synopsis

The Favourite – Intrigen und Irrsinn ist ein Historienfilm von Giorgos Lanthimos, der die englische Königin Anne im 18. Jahrhundert porträtiert. Das Land befindet sich im Krieg mit Frankreich, doch die kränkliche Königin Anne (Olivia Colman) ist kaum in der Lage, die Nation zu regieren. Stattdessen liegen die Geschicke Englands in den Händen ihrer Vertrauten Lady Sarah (Rachel Weisz), die sich neben den Regierungsgeschäften auch noch um Annes Gesundheit kümmert und versucht, deren Launen im Zaum zu halten. Da tritt ein neues Dienstmädchen namens Abigail (Emma Stone) ihre Stelle am Hofe an und wird schnell ihrerseits zur Vertrauten von Sarah. Als diese mehr und mehr von politischen Problemen eingespannt wird und Abigail sich um die Königin kümmern soll, sieht die Dienstmagd mit aristokratischen Wurzeln ihre Chance gekommen. Abigail nutzt ihren zunehmenden Einfluss auf die gebrechliche Monarchin für ihre eigenen ehrgeizigen Ziele…

Best Polish Film: "Nina" (Queer Film)

Kamera: Tomasz Naumiuk

Regie: Olga Chajdas (Polen, 2018)

Hier der Trailer:

Synopsis:

Nina, eine Lehrerin Mitte-30, und Wojtek sind ein ungleiches Paar auf der Suche nach einer passenden Leihmutter für das Kind, das ihre Beziehung retten soll. Eines Tages kracht Nina in das Auto der attraktiven, lesbischen Magda und Nina‎‎ verliebt sich in die Frau, die ihr Kind zur Welt gebracht haben könnte.‎

‎Link: camerimage.pl

Quellen: Kurzfilm AG | Der Kameramann | Camerimage

Festivalkinos in Lünen und Osnabrück führen Zufriedenheitsgarantie ein

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Kinoverbund Nennmann & Thies starten nach dem Online-Ticketing nun auch mit einer Zufriedenheitsgarantie.

Bereits 2016 hatte der Kinoverbund Nennmann & Thies in seinen Filmtheatern im Norden Deutschlands frühzeitig die Zeichen der Zeit erkannt und in Kooperation mit dem damals noch neuen Ticketsystem »Kinoheld« u.a. die Online-Bestellung von Kinokarten eingeführt.

Mittlerweile hat - neben dem noch weiter verbreiteten Bezahlsystem »Dein Kinoticket« - die Vorabbestellung von Kinotickets mit dem Handy oder dem Computer sich überall in Deutschland weit verbreitet und großen Zuspruch gefunden. Zwar sind noch nicht alle Kinos flächendeckend beteiligt und manchmal hakt es auch, z.B. wenn bei den CineStar Kinos mit PayPal bezahlt wird, aber viele Zuschauer wollen einfach nicht mehr an der Kinokasse anstehen, oder als Nachzügler evtl. mit schlechten Plätzen Vorlieb nehmen zu müssen.

Der Kinoverbund Nennmann & Thies, der in bekannten Film-Festivalstädten wie in Lünen (dem Kinofest für deutsche Filme) oder Osnabrück (dem unabhängigen FilmFest mit Focus on Europe und internationalen Beiträgen des Independent-Kinos) zu Hause ist und zu dem das Cineworld Lünen, das Lumen Düren, die Filmpassage Osnabrück, das Cinemaxx Solingen, das Lumen Solingen und auch die Filmpassage Mülheim gehören, hat sich - in Kooperation mit einem Versicherungsunternehmen - jetzt kurz vor Weihnachten 2018 etwas ganz Neues einfallen lassen, um die Kundenzufriedenheit nochmals zu steigern.

Die nachfolgend beschriebenen zwei Ideen sind im Grunde so naheliegend, dass man sich beinahe fragen muss, weshalb sie nicht schon längst umgesetzt wurden.

Nur ein Sponsorenspot statt zu vieler Werbeclips.

Zum einen sollen in dem neu hinzugekommenen Kino »Hall of Fame« in Kamp-Lintfort in der Nähe von Moers und Duisburg, das eigentlich zu Weihnachten eröffnet werden sollte, aber gestern leider von den Behörden noch keine Abnahmegenehmigung bekam, die sieben Leinwände frei von kommerziellen Werbespots bespielt werden. Um nicht ganz auf Werbeeinnahmen zu verzichten, was sich keiner mehr leisten kann, wird stattdessen auf einen einzelnen sogenannten „Sponsorenspot“ gesetzt.

Für den Spot mit einer Länge von unter einer Minute sind bereits die ersten fünf Sponsoren gewonnen worden, so Anja und Meinolf Thies: „Die Sponsoren werden mit ihrem Logo vor jeder Vorstellung exklusiv präsent sein und sorgen mit ihrer Jahresleistung an uns dafür, dass bereits nach den vier bis fünf hauptfilmaffinen Trailern sofort die Vorstellung des besucherseits gewählten Films beginnt. Diese Form des Ausbaus des Vorprogramms haben wir erfolgreich auch in den meisten unserer anderen Kinobetriebe umgesetzt – flankiert vom regelmäßigen Applaus des Publikums.“

Und Anja Thies ergänzt: „Natürlich sind wir nicht komplett gegen jedwede Werbeform … Aber die Länge der Vorprogramme, gerade in den Wochen vor Weihnachten, nimmt in den meisten Kinos einen viel zu großen Teil des Gesamtprogramms einer Vorstellung ein … und liegt damit viel zu nah an der häuslichen TV-Erfahrung.“

Laut Kino-Chef Michael Seidel wird die Maßnahme auch dazu führen, dass pro Saal und Tag eine Vorstellung mehr gespielt und so das Programm erweitert werden kann.

Die zweite geniale Idee ist die Einführung einer sogenannten »Filmzufriedenheitsgarantie« - mit Rückversicherung.

Kinogutschein bei Nichtgefallen.

Volljährige Gäste haben in dem oben genannten Kinoverbund ab sofort die Möglichkeit, sich unter www.filmzufriedenheitsgarantie.de kostenlos zu registrieren. Sie erhalten daraufhin ein Zertifikat, das sie zunächst für die Dauer von zwölf Monaten berechtigt sind, sich bis zu 30 Minuten nach Beginn des Hauptfilms bei Nichtgefallen und Verlassen des Saals einen Wertgutschein in Höhe des Ticketkaufpreises ausstellen zu lassen. Der Gutschein ist allerdings nur bei Vorlage des Personalausweises gültig.

Für den Kinoverbund zahlt sich der Deal aus, denn die Maßnahme ist über einen Vertrag mit einem Versicherungskonzern abgesichert. Mit anderen Worten: Der Schaden wird reguliert.

"Es entsteht kein Storno-Ticket, somit kein Umsatzverlust; weder für den Verleiher wie auch nicht für uns als Kinobetreiber; im Gegenteil - der Kunde wird mit seinem Gutschein mindestens einmal wiederkommen!", erklärt Meinolf Thies von Thies & Thies. "Großartig ist, dass es uns gelang, die Teilnahme an diesem Feature für den Gast kostenfrei zu stellen", so Lutz Nennmann vom Kinoverbund. "Und als ebenso klasse empfinden wir den Umstand, einen am Ende früher unzufrieden und still aus dem Kino abwandernden Kunden wertgleich entschädigen zu können und on top mindestens einen zusätzlichen Kinobesuch zu generieren", erläutert Anja Thies.

Auslöser für die Maßnahme war laut Nennmann die Erkenntnis, dass Menschen sich immer mehr scheuen, um die zehn Euro für einen Kinobesuch zu investieren ohne dabei zu wissen, ob ein Film dieses Geld wert sei. Umgesetzt wurde die Idee gemeinsam mit dem Versicherungsmakler pma und der Werbeagentur Orange1 aus München.

Als Gesellschaft zur Steuerung für dieses sehr innovative Kundenbindungsprogramm fungiert die Cinema Unlimited GmbH aus Essen.

Links: www.kinoheld.de | www.filmzufriedenheitsgarantie.de

Quellen: Filmecho | Blickpunkt:Film

Dokumentarfilmer plädiert für mehr Hintergrundberichte zur Primetime

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Stephan Lamby wünscht sich zur Primetime im Fernsehen mehr journalistische Unabhängigkeit.

AG DOK-Vorsitzender Thomas Frickel kritisiert in der FAZ uferlose unbezahlte Mediathekenangebote. Dass das Rundfunksystem modernisiert werden muss ist auch einigen Politikern klar.

Schon seit längerem beschäftigt sich deshalb eine Länderkommission auf Staatssekretärsebene mit Auftrag und Struktur des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland.

Die Ministerpräsidentenkonferenz beschloss jedoch trotz Bedenken die Ausweitung der Mediatheken - zulasten der audiovisuellen Kultur- und Kreativwirtschaft, während das lineare Fernsehen weiterhin auf Kontinuität statt Weiterentwicklung setzt, was nicht zuletzt der Tatsache geschuldet ist, dass das Durchschnittsalter der Zuschauer des ersten Programms der ARD bei 61 Jahren angelangt ist.

Auch der Branchendienst "promedia" griff die aktuelle Debatte auf und lässt unter dem Titel "Das Rundfunksystem modernisieren" kein gutes Haar am öffentlich-rechtlichen System.

In der Branche der Dokumentarfilmer herrscht nämlich Missmut. Deren Format spiele im Fernsehen eine untergeordnete Rolle, beklagen sie. Lange Dokumentationen würden zu spät und zu selten gesendet. Respekt und Anerkennung seitens der Sender fehlten, die Bezahlung sei schlecht. Das Erste hält aktuell zwölf Sendeplätze pro Jahr für lange Dokus bereit, hinzu kommen Sonderprogrammierungen sowie Sendeplätze in den Dritten Programmen.

Im ZDF sieht es noch düsterer aus: Neben dem „kleinen Fernsehspiel“ mit zehn Dokumentarfilmen im Jahr gibt es aktuell keinen Sendeplatz für lange Dokumentationen. Deshalb trafen sich Verantwortliche von ARD und ZDF mit Dokumentarfilmern zu einer Diskussionsrunde des Grimme-Instituts, um – wieder einmal – über den Ernst der Lage zu sprechen, denn passiert ist bisher leider gar nichts.

Professor Paul Kirchhof, Verfassungs- und Steuerrechtler an der Universität Heidelberg hat in seinem Gutachten zur Begründung der Haushaltsabgabe ausdrücklich verlangt, „dass sich das Programm an publizistischen Zielen, insbesondere an dem der Vielfalt orientiert, und zwar unabhängig von Einschaltquoten und Werbeaufträgen“. Die Ablehnung des Quotendenkens hat Kirchhof in seinem Gutachten wiederholt ausformuliert – verbunden mit der Forderung nach Vielfalt oder Identifizierbarkeit öffentlich-rechtlicher Programme.

AG DOK fordert den Dokumentarfilm zurück ins Hauptprogramm.

Parallel zum Internationalen Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm (DOK Leipzig) fand Anfang November 2018 zum dritten Mal die ARD-Programmwerkstatt mit reger Beteiligung statt. Laut Einschätzung des Grimme Instituts und der DOK Leipzig Jury, die jährlich immerhin 400 bis 500 dokumentarische Produktionen sichtet und so einen recht guten Überblick über das Programmangebot hat, nehmen Formatierung und thematische Einfalt nehmen zu, die immer gleiche Dramaturgie verschmelze zu einer „immer gleichen Soße“. Gute Filme hingegen würden zu wenig beworben und im Programm versteckt. Die Innovation hat offensichtlich keine Heimat im Ersten.

„Aber man muss auch mal eine schlechte Quote um 20:15 Uhr aushalten“, so die einhellige Meinung.

Andere Diskussionsrunden beschäftigten sich hingegen damit, wie Bestehendes weiterentwickelt werden kann. Wie kann das Dokumentarische primetimefähig werden, fragte sich zum Beispiel ein Werkstattgespräch unter Leitung von Stefan Lamby und ARD-Chefredakteur Rainald Becker, und eine andere Diskussionsrunde, angeleitet von Susanne Stenner und Silvia Weihermüller widmete sich dem Entwicklungspotenzial crossmedialer Produktionen und verbreitete eine so euphorische Aufbruchstimmung, dass am Ende der allgemeine Wunsch nach einem weiteren intensiven Workshop speziell zu diesem Thema stand.

Dokumentarfilmer Stephan Lamby plädiert für mehr Hintergrundberichte im aktuellen Journalismus - auch zur Primetime im Fernsehen. "Bürger können so das Prozesshafte von Politik nachvollziehen. Das ist wichtig für eine Demokratie."

Lamby macht seit Jahren politische Dokumentationen, häufig mit Langzeitbeobachtungen, und hat mit mehreren großen Filmen in den vergangenen 12 Monaten Zuschauer und Kritiker begeistert. Dazu zählen "Bimbes - die schwarzen Kassen des Helmut Kohl", dessen Trailer wir hier eingebunden haben:

und "Im Labyrinth der Macht"über die langwierige Regierungsbildung, der als komplette Doku auf YouTube vorliegt.

Eine rund 100-köpfige Jury der Fachzeitschrift "medium magazin" hat ihn deshalb zum "Journalist des Jahres 2018" gewählt.

"Bei guten Filmen entsteht die Aussage zunächst nur durch filmische Mittel: Kamera, Licht, Montage, Musik, kein Text. Der Zuschauer fühlt sich so weniger bevormundet", sagt er im Interview mit "medium magazin" - Autorin Anne Haeming.

Journalisten müssen unabhängig sein, dürfen keinem Lobbyverein angehören.

Nachdem ein mehrfach preisgekrönter Journalist des Magazins »Spiegel« kürzlich aufgeflogen ist, weil er "in großem Umfang Geschichten gefälscht und Protagonisten erfunden" habe, stellt sich die Frage, wie die Öffentlichkeit mit dem Vorfall umgeht. Von vermeintlichen "Fake News" in bisher als seriös geglaubten Magazinen und Zeitungen ist bereits die Rede, obwohl jeder weiß, dass sogenannte "alternative Fakten" ein Ausspruch von US-Präsident Trump sind, dessen Twitter Mitteilungen viel eher ins Reich der Legenden gehören.

Deshalb ist dem Chef von ECO Media und dbate.de politische Unabhängigkeit für seine Arbeit sehr wichtig. Die TV-Produktions GmbH hatte im Auftrag des WDR für Das Erste eine Doku über die drei Kandidaten für den CDU-Vorsitz hergestellt. Das Autorenteam Stephan Lamby, Nils Casjens, Maik Gizinski und Frank Zintner beobachten den Machtkampf in der CDU aus der Nähe.

"Mit einer parteipolitischen Bindung Journalismus zu machen, widerspricht mir zutiefst, bis heute. Ein Journalist, der über Politik berichtet, sollte in keiner Partei sein, ein Wirtschaftsjournalist sollte auch keine Aktien des Unternehmens besitzen, über das er schreibt, und ein Sportjournalist sollte nicht Mitglied des Fußballvereins sein, dessen Spiele er kommentiert", so der Chef von ECO Media.

Link: agdok.de

Quellen: AG DOK | Tagesspiegel | Medium Magazin | pro media | Presseportal by dpa

CES - International Consumer Show 2019 in Las Vegas

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Neue Trends & Technik aus den Bereichen 4K Ultra HD, Unterhaltungselektronik, Computer, Heimkino & HiFi.

Die International Consumer Electronics Show ist eine der weltweit größten Fachmessen für Unterhaltungselektronik. Sie findet jährlich für vier Tage im Januar im Las Vegas Convention Center in Las Vegas statt, diesmal vom 8.-11. Januar 2019.

Im Gegensatz zur IFA-Funkausstellung in Berlin, die vor einigen Jahren neben vornehmlich aktuellen, bereits lieferbaren Produkten aus target="_blank" den Consumer Electronics auch Home Appliances (d.h. Haushalts und Küchengeräte) aufgenommen hat, konzentriert sich die CES fast ausschließlich auf Neuheiten, Innovationen und Prototypen aus der Electronic Branche, die meist erst im Laufe des Jahres im Handel erscheinen. Dazu gehört neuerdings verstärkt auch Mobilität, nämlich vernetzte, abgasfreie und selbstfahrende Elektro-Automobile.

Für uns aus der Filmbranche ist sicherlich nicht alles interessant, was vor wenigen Tagen in den USA dem Fachpublikum und den Journalisten auf der Technikmesse vorgeführt wurde. Manches war überflüssige Spielerei.

Manche Neuheit ist aber durchaus interessant auch für professionelle Anwendungen und zeigt welch Potential in neuen Computerentwicklungen stecken kann.

Sprachsteuerungen und neue Smart-TV-Funktionen.

Fangen wir mit den Sprachsteuerungen an. Systeme wie ALEXA (Amazon), SIRI (Apple), CORTANA (Microsoft), BIXBY (Samsung) und GOOGLE Assistant o.a. dürften bereits hinlänglich bekannt sein. Doch dass einige TV-Hersteller diese Sprachapplikationen jetzt in ihre neuesten Fernsehgeräte integrieren, dürfte besonders Kunden freuen, die sich dafür keine externen Speziallautsprecher mit integriertem Mikrofon anschaffen wollen, die ansonsten auf dem Wohnzimmertisch stehen müssten und dort stören würden.

Das gleiche gilt für AIRPLAY 2, bei dem Nutzer Video-Inhalte von einem Apple-Gerät auf einen Sony oder LG-Smart-TV der neuesten Generation streamen können sollen. Allerdings wird es keine Nachrüstsätze für ältere LG- und Sony-Fernseher geben.

Deshalb hat der Lautsprecherhersteller JBL die CES 2019 zum Anlass genommen, seine Eigenentwicklung einer Soundbar noch einmal vorzustellen, die Android TV von Google eingebaut hat. Dadurch kann das Streamen von Inhalten unabhängig vom verwendeten Fernsehmodell direkt über die Soundbar erfolgen. Zudem kann die Soundbar mit dem GOOGLE Assistant auch über Sprachbefehle gesteuert werden.

Bisher bietet kein anderer Hersteller eine solche Soundbar an, die sowohl als smarter Lautsprecher als auch als Streaminggerät genutzt werden kann. Zwar gibt es bereits smarte Soundbars mit ALEXA auf dem Markt, die aber keine Video-Streaming-Einheit besitzen. Alternativ zur Sprachsteuerung wird der JBL Link Bar eine Fernbedienung beiliegen, um das Gerät auch damit bedienen zu können.

Neuere Flachbildfernseher haben zumeist die Smart-TV-Funktionen schon integriert, um auf Apps z.B. von NETFLIX oder die Mediatheken über HbbTV zugreifen zu können. Für ältere TV-Geräte könnte der Zusatznutzen dagegen durchaus interessant sein, denn einige externe Smart-TV-Module wie z.B. VideoWeb_TV, die vor einigen Jahren noch als extra Geräte angeboten wurden und von uns bereits 2012 vorgestellt worden waren, sind inzwischen veraltet und wieder vom Markt verschwunden.

Verbessert und weiterhin lieferbar sind allerdings der Amazon Fire TV Stick 4K jetzt auch mit ALEXA Sprachfernbedienung sowie Google Chromecast TV und Apple TV als Zusatzgeräte. Letzterer ist jetzt bei Apple ebenfalls in einer neuen Version auch in 4K-TV erhältlich.

Kopfhörer mit Übersetzungshilfe.

Dass Sprachsteuerungen gewaltige Fortschritte gemacht haben, erlebt man auch an anderer Stelle im Alltag. Auch Navigationsgeräte im Auto können oft schon durch Sprachsteuerung bedient werden, um nicht vom Verkehr durch Blick auf die Bedienungstasten abgelenkt zu werden.

Ganz neu auf der CES waren Kopfhörer von Waverly Labs aus New York in Form von Ohrstöpseln, die in Echtzeit 15 Sprachen übersetzen sollen. Deutsch war auch dabei. Bajuwarisch oder anderer Slang dürfte jedoch ebenso Probleme bereiten, wie die Verzögerung, die der Prozessor benötigt, um die Übersetzung auszugeben. Doch daran arbeitet man bereits.

Schön wäre es schon, einfach einen fremdsprachigen Film im Kino mit Ohrstöpsel in der eigenen Sprache anzuhören. Dann könnte nämlich auf Synchronfassungen oder Untertitel gänzlich verzichtet werden. Solange aber noch keine Lippensynchronität herrscht, sondern die Sprachausgabe mit einer Verzögerung von mehreren Sekunden erfolgt, werden die Übersetzungshilfen eher zu Qual für den Ablauf auf der Leinwand.

Wir haben das erst neulich selbst miterlebt, als einige Untertitel falsch angelegt waren und die Übersetzung nicht mehr zur gezeigten Szene passte. Das irritiert gewaltig. Auch fehlerhafte Übersetzungen, die durch Mehrdeutigkeit einzelner Worte entstehen können, sind ärgerlich.

Im Alltagsgebrauch, beim Fragen von Passanten nach einem Weg auf Reisen in fremden Ländern, dürften die Ohrstöpsel jedoch möglicherweise hilfreich sein und schneller eine Übersetzung liefern, als das verzweifelte Blättern in einem Sprachführer.

LG und Sony TVs können jetzt auch 8K.

Im Herbst letzten Jahres, bei unserem Bericht zu Ifa-Funkausstellung, erwähnten wir ein Samsung TV-Gerät, das nicht nur 4k HD-TV, sondern auch 8K durch Hochskalierung wiedergeben kann und sogar bereits lieferbar ist. Jetzt folgten Sony und LG mit ähnlichen Produkten auf der CES.

Kommende OLED-Fernseher von LG vervierfachen die Auflösung auf 8K. Die 9er-Serie löst die 8er-Modelle ab, weil ein HDMI-Anschluss in der neuesten Version als HDMI 2.1 erforderlich wird, um mehr Pixel mit hoher Frequenz ansprechen zu können. Das Z9-Topmodell weist gleich 88 Zoll auf, kleinere 9er-Varianten soll es aber ebenfalls geben.

Der absolute Clou von LG ist jedoch ein OLED Screen, der aufgerollt werden kann. Die selbstleuchtende OLED Leinwand verschwindet bei Nichtbenutzung in einer rechteckigen Aufbewahrungsbox, die zugleich Lautsprecher und Subwoofer darstellt. Vorteil gegenüber herkömmlichen Leinwänden ist, das kein Beamer benötigt wird und die Brillanz und Lichtausbeute deutlich höher ist als bei einer Projektion. Die Preise und die Verfügbarkeit sollen im Frühjahr bekannt gegeben werden.

Alternativ zum OLED Screen präsentierte LG auch einen Kurzdistanzprojektor. Der Beamer HU85LA projiziert ein 100-Zoll-Bild, was in etwa 2,5 Meter entspricht aus nur 10 cm Entfernung. In dieser Größenordnung können nur professionelle Mega-Screens wie z.B. Samsungs "Onyx"-4K-Screens mithalten, die anstelle von bis zu 10 Meter großen Leinwänden neuerdings in kleineren Kinosälen eingebaut werden können, wo der Platz im Vorführraum für eine ebenso kostspielige Digitalprojektion nicht ausreicht. Als Nachteil von Projektionen für den Heimgebrauch ist prinzipiell anzusehen, dass keine Empfangstuner oder Lautsprecher eingebaut sind. Beides müsste gegebenenfalls zusätzlich angeschafft werden.

Neben den hochpreisigen OLED-Fernsehern wird es von LG auch preiswertere neue LCD-Modelle geben, die ebenfalls mit 8K-Features in 75 Zoll glänzen. Alle OLED- und LCD-Geräte von LG nutzen offenbar eine variable Bildfrequenz, um diese an die ausgegeben Frames der Grafikkarte anzupassen, wenn das TV an einer Konsole oder einem Notebook oder PC hängt.

Die neueste Chip-Generation in den Geräten kann mithilfe vorab trainierter Algorithmen das Bild verbessern, etwa um HD-Inhalte per AI-gestütztem Hochskalieren in höherer Auflösung darstellen zu können. Das SoC übernimmt auch das Tone Mapping für Dolby Vision und HDR10.

Sony präsentierte nun auch OLED-TVs.

Bis jetzt war LG immer noch der einzige Hersteller der OLED-Panels in größerer Stückzahl liefern konnte. Diese werden auch von Panasonic, Loewe, Philips, Metz oder anderen Herstellern verbaut. Jetzt stellte auch Sony eigene OLED-Modelle vor, die Teil der Master Series sind. Der 4K-Fernseher der AG9-Serie erscheinen in den Größen 55, 65 und 77 Zoll.

Bei noch größeren Modellen setzt Sony dagegen weiter auf hauseigene LCD-Panels, allerdings mit Full Array« LED Hintergrundbeleuchtung. Sonys neuer ZG9 aus der Master Series, der auf der CES 2019 vorgestellt wurde, hat eine Auflösung von 8K und bringt entsprechend 33 Millionen Pixel auf einer Größe von wahlweise 85 oder 98 Zoll unter. Letzterer gehört zu den größten 8K-Fernsehern auf dem Markt - er ist genauso groß wie Samsungs neuer 8K-QLED-Fernseher, der ebenfalls auf der CES 2019 vorgestellt wurde. Als Betriebssystem kommt bei Sony wieder Android TV zum Einsatz.

Sony experimentiert auch mit 360° Reality Audio.

Der Absatz von CDs und DVDs schrumpft stetig. Streamingdienste für Video und Musik bekommen dagegen immer mehr Zulauf. Während Amazon leider immer noch auf das veraltete MP3 Format für Musikdownload setzt, bieten andere Plattformen High-Res Audio im komprimierten, jedoch verlustfreien Flac- oder sogar in DSD-Format an. Letztes entspricht der Super-Audio CD, die einst von Sony entwickelt wurde, aber vornehmlich im Klassik-Bereich einen größeren Absatzmarkt gefunden hat.

Ein weiteres neues Format auf den Markt zu bringen, das sich mit 360 Reality Audio befasst und Raumklang für jedweden Kopfhörer ermöglichen soll, macht deshalb nur Sinn, wenn dazu keine besondere Hardware beim Anwender benötigt wird und weitere Download-Plattformen mitspielen. Aktuell ist die Einbindung von Deezer, Tidal, nugs.net und Qobuz durch Sony geplant.

Raumklang CDs für Kopfhörer gibt es zwar schon länger. Deren Aufnahmen werden mit speziellen Kunstkopfmikrofonen aufgenommen. Doch das Angebot ist nicht sehr groß und das Ergebnis blieb bei der Wiedergabe zwiespältig.

Sony will den 360° Raumklang Effekt ebenfalls mit herkömmlichen Kopfhörern erreichen, für die keine spezielle Hardware erforderlich ist. Stattdessen ist die Software entscheidend: Musiker müssen zum einen die von Sony bereitgestellte Software zur räumlichen Abmischung ihrer Stücke verwenden. Zum anderen kommt die Software auch bei der Wiedergabe zum tragen. Sie wurde zusammen mit dem Fraunhofer Institut IIS entwickelt.

Kunden müssen sich bei dem geplanten, aber noch im Versuchsstadium befindlichen System, bei den kooperierenden Downloadplattformen offensichtlich nur dafür entscheiden, ob die Musik oder das Hörspiel im herkömmlichen Format oder aber im 360° Raumklang Format heruntergeladen werden soll. Der vorgesehene Raumklangeffekt ist sozusagen im Downloadfile enthalten und wird beim Abspielen dann per Kopfhörer automatisch entschlüsselt. Auf CD wird das Format nicht erscheinen, weil dafür zur Entschlüsselung spezielle CD-Player entwickelt werden müssten. Schon das MP3 Format kann nicht auf jedem CD-Player abgespielt werden.

Die 360°-Musikstücke können sogar auf Lautsprechersystemen, die aus zahlreichen Speakern bestehen, oder auf 360-Grad-Lautsprechern abgespielt werden. Da aber viele Nutzer nicht den Platz oder das Geld für derartige Aufbauten haben, wird 360 Reality Audio vornehmlich für herkömmliche Kopfhörer und sogar nach dem Download beim Abspielen über das Smartphone, nutzbar sein.

Erste Laptops mit OLED 4K Display

Die CES Show 2019 war zudem von der Computerbranche geprägt, deren Produkte auch in zukünftige Elektroautomobile einfließen. Unsere Klientel dürfte sich dagegen weitaus mehr für Laptops interessieren, die leistungsstark genug sind, um auch 4K HD-Videos abspielen zu können.

Nach Lenovos Convertible Laptop, dem Thinkpad X1 Yoga, wurde auf der CES das Yoga C730 mit OLED-Panel vorgestellt, das im März 2019 in den Handel kommen soll. Der Hersteller wird den 15,6-Zöller mit einer Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixeln und aktuellem Intel-Whiskey-Lake-Chip, welcher nativ USB 3.1 Gen 2 unterstützt sowie dedizierter Nvidia-Grafikeinheit anbieten. Zwei Prozessoren mit je vier Kernen und acht Threads stehen mit unterschiedlichen Taktraten von 1,6 und 1,8 GHz zur Auswahl. Das Display mit Touchscreen Stiftdigitizer Stift lässt sich um 360 Grad drehen und unterscheidet sich somit kaum vom älteren Modell. Ein HDMI-Ausgang, um Filme über Beamer oder größere Flachbildschirme wiedergeben zu können, ist mit an Board.

Auch HP zeigt auf der Messe mit dem Spectre x360 15 Zoll ein vergleichbares schlankes Gerät, das auch in 13 Zoll mit blickwinkelstabilem 4K UHD IPS Touch Screen und Intel Core i7 Quad-Core, 8th Gen mit 16GB Ram und 1000GB SSD erhältlich ist. Als Besonderheit hat es hochwertige Bang & Olufsen Lautsprecher eingebaut.

Panasonic Lumix Vollformat-Kameras mit 8fach HDR.

Nachdem Canon und Nikon auf der letzten photokina im Herbst 2018 neue spiegellose Kameramodelle im Vollformat vorgestellt hatten, die allerdings ein neues Objektivbajonett benötigen, war Panasonic mit seinem micro four-third System ins Hintertreffen geraten und lizensierte deshalb das große L-Bajonett, das in Leicas SL- und TL-Serien zum Einsatz kommt, für eine Eigenentwicklung.

Auf der CES wurde nun der Start der bereits vorgestellten Panasonic Modelle S1 und S1R für März 2019 verkündet. Zudem sollen auch eigene Objektive folgen.

Als Alleinstellungsmerkmale sollen die neuen Vollformat Panasonic Modelle (was in etwa einem 35mm Sensor entspricht) einerseits Videos in 4K-Auflösung mit 60 Bildern pro Sekunde aufnehmen können. Zum anderen verfügen sie über einen eingebauten High Resolution Modus (HDR) der einen deutlich höheren Kontrastumfang zulässt. Dazu werden acht Einzelaufnahmen mit jeweils minimal verschobenem Bildsensor aufgenommen und direkt in der Kamera zu einem extrem hoch aufgelösten Bild zusammengerechnet.

Der HDR-Aufnahmemodus empfiehlt sich etwa besonders für natürliche Landschaftsaufnahmen, Sonnenuntergänge im Gegenlicht oder filigrane Gegenstände mit feinen Details. Bei bewegten Objekten sollen sich Verzerrungseffekte per Einstellungsoption unterdrücken lassen.

Die S1 ist als Foto-Video-Hybrid konzipiert, die S1R hingegen eher als hochauflösender Fotospezialist, obwohl sie ebenfalls 4K Videos in 60p aufnehmen kann.

Sharp mit 8K-Video-Kamera

Sharp zeigte während der CES einen kompakten 8K-Kamera-Prototypen im Stil von Blackmagics Pocket Cinema Camera 4K, der mit einem MFT-Sensor bestückt sein soll. Näheres zum Prototypen, der sich sowohl im Preis mit ca. 3000,- €, als auch im Aussehen und in der Haptik offensichtlich nicht an Profis, sondern an anspruchsvolle Filmamateure richten soll, lässt sich in einem US-YouTube Video hier begutachten.

Neue Homepage der CES unter: www.ces.tech

Quellen: Golem | Tagesspiegel | GameStar | CES | Digitalkamera.de | Film TV Video


Neues aus Babelsberg: Zwei Alumni-Teams für Startup-Projekt ausgewählt

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Filmuni-News: Das Startbüro Babelsberg geht mit zwei neuen filmischen Projekten ins 5. Jahr - An acht Studierende wurde zudem ein Deutschlandstipendium vergeben.

Am 29. Januar 2019 hieß es traditionell wieder „Schlüsselübergabe“ im Startbüro Babelsberg.

Aus zahlreichen Bewerbungen wurden auch in diesem Jahr wieder zwei Teams aus den Reihen der Filmuni-Alumni ausgewählt, die nun in den Coworkingspace in einem Anbau der historischen Marlene-Dietrich-Halle auf dem Studio-Babelsberg-Gelände einziehen. Doch nicht nur ein Raum mit Basisausstattung steht ihnen nun ein Jahr lang zur Umsetzung ihrer Projektideen zur Verfügung, sondern ein finanzielles Budget von insgesamt 19.000 €. Darüber hinaus können sie auf die Beratung von Mentor*innen der beteiligten Partner bauen.

Ein Jahr lang werden die beiden neuen Gewinnerteams des Stipendiums von Studio Babelsberg und Filmuniversität mit Unterstützung des Medienboard und der Brandenburger Förderbank ILB bei der Realisierung eigener beruflicher Projekte gefördert.

Davon profitieren in diesem Jahr Gitte Hellwig und Henrike Rothe, beide Filmuni-Absolventinnen der Animationsregie. Gemeinsam mit der Berliner Animatorin Lisa Neubauer wollen sie die inhaltliche und visuelle Entwicklung ihrer Serie „URBAN NATURE“ (AT) weiter vorantreiben.

Die animierte Serie behandelt die Rückeroberung der Stadt durch Wildtiere im Kontext der fortschreitenden Urbanisierung und Gentrifizierung. Die Akteure der Geschichte sind anthropomorphe Tiere, die in Berlin eine neue Heimat gefunden haben. Die Hauptfigur ist ein junger Fuchs, der in einen Konflikt zwischen Menschen und Tierwelt gerät. Nach einer Idee von Gitte Hellwig, die auch Regie führt, entwickelt das Team zu dritt die Serie weiter.

Neben einer TV-Ausstrahlung ist auch eine Online-Auswertung geplant und, wenn möglich, eine Anbindung an Konzepte der Wissenschaftskommunikation. Dafür will das Team im Stipendienjahr auf potenzielle Partner am Standort zugehen, so z.B. auch auf Forschende der Uni Potsdam, die sich mit dem Einfluss von Licht auf Säugetiere befassen. Die Produktion eines ersten Teasers im ersten Halbjahr soll die Grundlage bilden, um die Finanzierung für eine erste Staffel mit 6 Episoden einzuwerben.

Das zweite geförderte Team besteht aus Laura Klippel und Britta Strampe, die sich während ihres Masterstudiums der Film- und Fernsehproduktion kennengelernt haben und zu Jahresbeginn ihre eigene Produktionsfirma Bandenfilm gründeten. Mithilfe des Startbüros wollen sie ihr Unternehmen und dabei auch die Realisierung des Spielfilms "SUBTEXT" (AT) als ihr Produzentinnen-Debüt auf den Weg bringen.

„Wir freuen uns sehr über den Rückenwind für unsere Unternehmungen durch die Unterstützung der Partner des Startbüros“, so die Gründerinnen.

Die Bande, das sind neben den beiden Produzentinnen zahlreiche weitere Kreative aus unterschiedlichen Gewerken, mit denen sie eng verbunden sind und eine Vision teilen. So gehört zum Team von SUBTEXT auch Sophie Linnenbaum, die Regie führt und gemeinsam mit Michael Fetter Nathansky, beide studieren an der Filmuni, auch für das Drehbuch verantwortlich ist.

Der Film knüpft an die Idee von Linnenbaums [OUT OF FRA]ME an, denn auch mit dem neuen Stoff unternehmen die Filmschaffenden spielerisch eine Reise in ein entrücktes Universum: In einer perfekten bunten Welt, in der alle Menschen immer im goldenen Schnitt, scharf gestellt und in rauschenden Farben sind, gibt es keine Makel – nur eine kleine Gruppe von Außenseitern mit Filmfehlern stört das Bild. Die „Outtakes“ sind asynchron, übersteuert, schwarz-weiß oder ständig untertitelt. Wo sie auftauchen, unterbrechen sie den natürlichen Erzählfluss. Trotz ihrer steten Versuche der Anpassung bis zur Selbstaufgabe, wächst die Diskriminierung und Benachteiligung täglich, bis diese sich gezwungen sehen in den Untergrund zu gehen. Von dort aus formiert sich ein Widerstand.

Für den VFX-Anteil des Projekts ist eine Kooperation mit dem Studiengang Creative Technologies geplant und für das VFX-Supervising von Konzeption und Produktionsabläufen die Zusammenarbeit mit Partnern am Standort anvisiert.

Die Filmuniversität wünscht beiden Teams viel Erfolg bei ihren Unternehmungen und ist gespannt auf die Ergebnisse!

Startbüro Babelsberg, die gemeinsame Initiative von Studio Babelsberg und Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF mit Unterstützung der Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH und der Brandenburger Förderbank ILB, fördert Teams bei der Umsetzung von Projektideen zur Entwicklung von innovativem Content oder innovativem Technologieeinsatz, die neue Impulse für die Medienproduktion setzen.

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Deutschlandstipendium an acht Studierende vergeben.

Bei der Auswahl der Stipendiat*innen für dieses besondere Stipendium geben nicht nur herausragende Studienleistungen den Ausschlag, sondern auch gesellschaftliches Engagement oder die Überwindung von besonderen persönlichen Hürden im Lebenslauf.

Aus 47 Bewerbungen hat sich die Jury für acht denkbar unterschiedliche Persönlichkeiten entschieden, die sich jedoch allesamt auszeichnen durch ihre Fachkompetenz, ihre Zielstrebigkeit, Energie und Hingabe. Studierende aus diversen Verhältnissen, die schnell Fuß gefasst haben an der Uni, manche auch in einer anderen Kultur, in einem neuen Land, dessen Sprache sie parallel zum Studienbeginn schnell erlernen mussten.

„Multi-qualifizierte Persönlichkeiten“, „auf sympathische Weise ehrgeizig“, „die gerne auch den unbequemeren Weg wählen, wenn er der bessere ist“. Persönlichkeiten mit Haltung und „gutem Gespür für gesellschaftlich relevante Themen“ aber auch mit „Widerhaken oder vielmehr einer grundständigen Unzufriedenheit mit bestehenden Verhältnissen und dem unbedingten Willen zur positiven Veränderung“, neugierige, „wahnsinnig offene“ und wissensdurstige Menschen, „die alles aufsaugen und das neue Wissen destillieren in ihren künstlerischen Projekten“ – so die Worte der Laudator*innen.

Alles in allem Studierende, welche die Hochschule durch ihre Anwesenheit bereichern:

Amir Arsalan Shiri Varnamkhasti (BA Sound)

Anastasija Kretzschmar (BA Animation)

Lara Frank (MA Filmmusik)

Lisa Nawrocki (MA Medienwissenschaft)

Sarah Beekmann (BA Montage)

Yasamansadat Seyedahmadi (BA Montage)

Jessica Hölzl (BA Drehbuch/Dramaturgie)

Liza Reichardt (MA Drehbuch/Dramaturgie)

Ihnen wurde ebenfalls am 29. Januar 2019 im feierlichen Rahmen das Deutschlandstipendium verliehen. Dass sich auch in dieser Förderperiode wieder acht Talente aus den Reihen der Filmuni über einen monatlichen Zuschuss von 300,- € für die Dauer eines Jahres freuen und sich damit weiterhin intensiv dem Studium widmen können, verdanken wir dem langjährigen Engagement privater und öffentlicher Förderer aus Kultur, Medien und Wirtschaft: der Gesellschaft zur Wahrnehmung von Film- und Fernsehrechten mbH, der Jugend-, Kultur-, Sport- und Sozialstiftung der Mittelbrandenburgischen Sparkasse in Potsdam, dem Stadtfernsehen Potsdam TV, dem Kuratorium der Filmuniversität sowie der Professorenschaft der Filmuniversität.

Ihnen gilt besonderer Dank, machen sie das Projekt doch inzwischen zu einer echten Erfolgsgeschichte. Seit dem Start des Deutschlandstipendiums des Bundesministeriums für Bildung und Forschung im Jahr 2011 ist die Filmuniversität BabelsbergKONRAD WOLF Teil der Initiative. Inzwischen konnten 70 Studierende mit einem Förderbetrag von 252.000 € unterstützt werden.

Link und Quelle: filmuniversitaet.de

Filmkritiken zur Berlinale, Teil 2

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Weitere Filmkritiken aus der Sektion Generation Kplus der 69. Internationalen Filmfestspiele Berlin 2019.

Nach unserer ersten Filmkritiken vorgestern zur Eröffnung der Sektionen »Generation 14plus« und »Berlinale Shorts« folgen heute zwei Besprechungen unserer Kollegin Elisabeth Nagy aus der Reihe »Generation Kplus«.

Auch in den nächsten Tagen wollen wir versuchen, weiterhin sporadisch einige Filmkritiken aus verschieden Sektionen hier zu veröffentlichen. Dabei müssen wir selbstverständlich das Embargo beachten und die offizielle Premiere abwarten, bevor darüber berichtet werden darf.

Kinotrailer liegen bei Weltpremieren nur selten vor, um nicht Zuviel vom Film vorab zu verraten. Sie werden meist erst auf YouTube gehostet, wenn der Film einen Verleih hat und auch regulär ins Kino kommt. Wir begnügen uns deshalb mit Filmstills, soweit sie uns zur Verfügung stehen.

Programmänderung bei Generation 14plus.

Wie wir bereits letztes Mal schrieben, müssen leider die vier Vorführungen von "Shao nian de ni" (Better Days) des chinesischen Regisseurs Derek Kwok-cheung Tsang im Programm Generation 14plus am 11., 14., 16. und 17. Februar 2019 ausfallen.

Kurzfristig wurde deshalb eine Cross-Sektion mit dem Panorama ins Leben gerufen, die in diesem Jahr eigentlich nicht vorgesehen war. Gezeigt wird:

"37 Seconds"

von HIKARI, Japan

Montag, 11. Februar 2019, 17:30 Uhr

Haus der Kulturen der Welt, John-Foster-Dulles-Allee 10, 10557 Berlin

Synopsis:

Die 23-jährige Yuma sitzt wegen einer Zerebralparese im Rollstuhl, einen Zeichenstift kann die Manga-Künstlerin aber halten. Auf dem Weg zu einem selbstbestimmten Leben, weg von der überbehütenden Mutter, stolpert sie über Manga-Pornos. Humor- und liebevoll erzählt Regisseurin HIKARI von einer ungewöhnlichen Selbstfindung, in künstlerischer, körperlicher und familiärer Hinsicht.

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Zusätzliche Wortveranstaltung:

„2040 - Telling New Stories About Our Future“

Montag, 11. Februar 2019, 18 Uhr (Einlass ab 17:30 Uhr)

Haus der Kulturen der Welt, John-Foster-Dulles-Allee 10, 10557 Berlin

Eintritt frei, Veranstaltung in englischer Sprache.

Anlässlich der Vorführung des Dokumentarfilms "2040", der heute im Rahmen von Generation seine Weltpremiere feiert, findet eine Podiumsdiskussion mit Regisseur Damon Gameau und Expert*innen aus Film, Kultur, Wissenschaft und Politik statt. Gemeinsam erörtern sie die Möglichkeiten und Chancen verantwortungsvollen Handelns angesichts des Klimawandels, der als aktuell drängendstes Thema der Menschheit weltweit Gegenstand intensiver Diskussionen ist.

Zusatzvorführung Generation Kplus:

"2040"

von Damon Gameau, Australien

Freitag, 15. Februar 2019, 17:30 Uhr

CinemaxX 1, Voxstraße 1, 10785 Berlin

Ticketreservierungen für Gruppen ab 6 Personen sind ab sofort über die Generation-Gruppentickethotline verfügbar. Kauftickets ab 4. Februar online oder an allen Vorverkaufsstellen der Berlinale erhältlich. Ticketinformationen unter: www.berlinale.de/tickets

Wie könnte eine lebenswerte Zukunft im Jahr 2040 aussehen? Der preisgekrönte australische Regisseur Damon Gameau geht in seinem Film 2040 (Generation Kplus) genau dieser Frage nach und zeichnet, entgegen der landläufigen dystopischen Manier, eine andere, positivere Zukunftsvision.

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Zwei Filmkritiken aus der Reihe Generation Kplus

"Kinder"

von Nina Wesemann | mit Arthur, Christian, Emine, Marie

Generation Kplus

Weltpremiere, Deutschland 2019

Premiere 10. Februar 2019

Filmstill "Kinder"© Nina Wesemann, Quelle: 69. Berlinale 2019

Synopsis:

Ein Jahr im Leben von vier Großstadtkindern: Emine, Marie, Christian und Arthur sind zehn Jahre alt und leben in Berlin. Alltagsszenen dokumentieren die Heranwachsenden in all ihrer Unsicherheit wie unverbesserlichen Kühnheit.

Elisabeths Filmkritik:

Die S-Bahn rattert durch Berlin. Vorbei an Häuserfronten und am Tempelhofer Feld. Emine und ihre Freundinnen leben in Neukölln. Marie wohnt etwas außerhalb, ist oft alleine und stromert über Brachen und Baustellen. Christian ist der Jüngste von vier Kindern. Die Brüder sind allesamt älter. Gemeinsam geht man auch mal ins Museum. Arthurs Geschwister sind jünger. In dem Abschlussfilm der HFF München-Absolventin Nina Wesemann sind sie Kinder einer Großstadt. Diese Großstadt ist Berlin, die aus so vielen Dörfern besteht, dass das Leben in einem Bezirk dem anderen ähnelt und doch ganz anders sein kann. Treffen werden sich die Kinder sicherlich im Kino, denn "Kinder" feiert seine Weltpremiere in der Generation Kplus-Sektion der Berlinale 2019.

Nina Wesemann, die zuletzt bei "Blind & Hässlich" von Tom Lass Regie-Assistenz machte und bei Corinna Belz'"Peter Handke - Bin im Wald. Kann sein, dass ich mich verspäte..." mit die Kamera führte (neben Axel Schneppat und Piotr Rosolowski), studierte seit 2010 an der Hochschule für Film und Fernsehen in München in der Abteilung Dokumentarfilm.

Für "Kinder"übernahm sie sowohl die Regie als auch die Kamera. Ein Jahr lang begleitete sie ihre jungen Protagonist*Innen, die im Alter zwischen 10 und 12 sein dürften. Mal sind sie alleine, mal mit ihren Freunden und Geschwistern zusammen. Erwachsene geraten nur sehr selten vor die Kamera. Nina Wesemann versucht ihren Alltag einzufangen. Ihr liegt aber weniger daran die Kindheit, als die Kinder in ihrer Entwicklung, auf der "Schwelle" zu etwas hin, zu zeigen. Großstadtkinder sollten es sein. Sie steigen in die S-Bahn, sie ziehen durch die Einkaufszentren, gehen im Supermarkt einkaufen, zünden zu Silvester Feuerwerk und begeistern sich für Rollenspiele im Internet.

Eigene Kinder hat Nina Wesemann laut ihrem Regiekommentar noch nicht. Sie begegnete den Kindern mit Neugierde und Ernst. Allem voran stellt sie ein Zitat von Bill Watterson, in dem der amerikanische Comic-Zeichner, seine Verwunderung in Worte fast, dass sich von Tag zu Tag nichts ändere und dann doch bald alles ganz anders sei. Watterson berühmteste Helden, "Calvin und Hobbes", ein kleiner Junge und sein Stofftiger, dürfen sicherlich als Referenz gelten. Calvin verhandelt mit seinem für ihn lebendigen Tiger Betrachtungen, die in der Welt der Erwachsenen durchaus philosophischen Charakter haben. Die Geschichten wechseln dabei immer zwischen der realen und der Phantasiewelt eines Kindes.

Eigentlich ist "Kinder" gar nicht unbedingt ein Kinderfilm. Ermine, Marie, Christian und Arthur bleiben ganz in ihrer, aber sie gewähren dem Publikum Einblicke in diese Welt. Nina Wesemann, schreibt in ihrem Kommentar selbst, die ihr diese Welt fremd war. Durch die Augen der Kinder kann sie sich auf diese einlassen und erfahren, was ihnen wichtig ist und wie sie die Welt um sie herum erfahren. Als Regisseurin (die dramaturgische Beratung übernahm Ella Cieslinski) wählte sie aus dem Drehmaterial eines Jahres aus, das in Kindheitszeit aus ganz vielen, meist gleichen Tagen besteht, an dessen Ende dann doch etwas anderes steht. Ob die ProtagonistInnen nun Lesen doof finden, Geld fürs Internetspiel brauchen oder die Politik für sich vereinfacht den kleineren Geschwistern erklären, die Regisseurin wertete nicht, ihre Dokumentation ist eine beobachtende. Sie lässt jedes Empfinden der Kinder so auch stehen. Auf dass die Erwachsenen etwas daraus mitnehmen mögen. Ob sie nun bereits Kinder haben oder nicht.

Elisabeth Nagy

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"Where We Belong"

von Jacqueline Zünd | mit Alyssia Pascale, Ilaria Pascale, Carleton Gogel, Sherazade Gogel, Thomas Kurmann

Generation Kplus

Weltpremiere, Schweiz 2019

Premiere 9. Februar 2019

Filmstill "Where We Belong"© Nikolai Von Graevenitz, Quelle: 69. Berlinale 2019

Synopsis:

Die Eltern trennen sich, die Kinder bleiben mit ihren Gedanken zurück. Jacqueline Zünd dokumentiert die Erfahrungen von fünf Scheidungskindern, die trotz aller Widrigkeiten ganz genau zu wissen scheinen, wohin sie gehören.

Elisabeths Filmkritik:

In einer idealisierten Welt lieben sich Eltern für immer und ewig. Ihren Kindern geben sie ein Zuhause. Doch in der profanen Realität ist das nicht immer so. Eltern leben sich auseinander, streiten sich, trennen sich, gehen auseinander. Zurück bleiben Kinder, die nun (k)ein Zuhause mehr haben.

Warum sich die Eltern von Alyssa und Ilaria, von Carleton und Sherazade und von Thomas getrennt haben, ist nicht wirklich Gegenstand von Jacqueline Zünds ("Goodnight Nobody", "Almost There") Betrachtung. Das Motto der diesjährigen Berlinale-Generation-Reihe ist, den Kindern eine Stimme zu geben.

Genau das tut die Schweizer Regisseurin. Es braucht keine Erklärungen oder gar Rechtfertigungen von denen, die diese Jungen und Mädchen in diese Lage gebracht haben, Scheidungskinder zu sein. Die Kinder erzählen, aus ihrer Sicht. Sie schauen uns direkt an, durchbrechen die Leinwand und lassen ihre Präsenz auf das Publikum wirken. Ihre Gesichter vermitteln keine Vorwürfe, keine Traurigkeit, kein Pathos. Es liegt an jeder/m Zuschauer/in selbst, wie sie diesen Blicken begegnen.

Jacqueline Zünd weiß um die Statistik. 50 % soll die Scheidungsrate in der Schweiz sein. Und doch haftet diesem Umstand ein Makel an. Darüber hinaus treffen diese noch kleinen Menschen konkrete Veränderungen. Sie wohnen mal hier und mal dort. Sie sollen sich mitunter entscheiden, wen sie lieber haben. "Hallo, geht's noch?", sagt dazu Sherazade. Oder sie müssen lernen, wem und was sie noch glauben können. Zünd holt die Kinder direkt vor die Kamera und hört einfach zu. Das aktive Zuhören fordert sie auch von ihrem Publikum. Da gilt es die klaren Worte auszuhalten, mit denen die Kinderseelen beschreiben, was passiert ist und wie sie damit umgehen.

Zünd, die ein weiteres Mal mit dem Kameramann Nicolai von Graevenitz ("Der Wald vor lauter Bäumen", "Hedi Schneider steckt fest") zusammengearbeitet hat, findet darüber hinaus Räume, die dem Naturell und den inneren Empfindungen der Kinder entsprechen. Sie springen in die Höhe, sie stecken ihre Füße in Wasser, es rauscht und es summt. Die Zwillinge Alyssa und Ilaria erkunden einen Jahrmarkt und Thomas sucht die Nähe zur Natur und der Arbeit auf einem Bauernhof. In ruhigen Breitwandbildern können sich die Kinder ihre Position selbst bestimmen. Und so ist "Where We Belong" eine Beobachtung, die Einblick gibt, wieviel Kinder aushalten und wie klug und empfindsam sie ihre Eltern einschätzen. Der Schmerz des Verlustes von dem, was mal Zuhause war, schwingt dabei mit, ohne die Narration zu erdrücken.

Elisabeth Nagy

Link: www.berlinale.de

Quelle: 69. Internationale Filmfestspiele Berlin 2019

Urheberrechtsreform: Uploadfilter weiter in der Kritik

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Uploadfilter: EU-Ministerrat stimmt heftig umstrittenem Kompromiss zu. Letzte Hürde ist die bevorstehende Abstimmung des EU-Parlaments.

Nach der ersten Einigung der EU-Mitgliedsstaaten auf den umstrittenen Kompromiss für die neue Urheberrechtsrichtlinie hat am 21.02.2019 auch der EU-Ministerrat der Reform inklusive Artikel 13 zugestimmt.

Laut Artikel 13 sollen Betreiber von Plattformen mit Inhalten, die Nutzer erstellen, für unautorisierte Veröffentlichungen urheberrechtlich geschützter Werke haften. Um dies zu verhindern, müssten sie Upload-Filter einsetzen. Diese Filter überprüfen Bilder, Videos, Musik und Texte bereits vor ihrem Hochladen im Internet nach unzulässigen Inhalten – und stoppen den Prozess im Zweifel. Dadurch werden die Inhalte erst gar nicht publiziert. Für die Filter können Algorithmen zur Bild- und Texterkennung verwendet werden.

Letze Hürde gegen die heftig kritisierten Uploadfilter und dem Leistungsschutzrecht ist die bevorstehende Abstimmung im EU-Parlament. Weil dieses bereits im vergangenen Herbst eine erste Version der Urheberrechtsreform abgelehnt hatte, sehen Experten noch eine Chance, dass auch der zweite Entwurf gekippt werden könnte.

Kritiker der Urheberrechtsrichtlinie zeigen sich aktuell vor allem darüber enttäuscht, dass auch Deutschland im Ministerrat für die Reform gestimmt hat.

Auf Twitter schreibt etwa der sozialdemokratische EU-Abgeordnete Tiemo Wölken, Merkel habe die Bedenken von Justizministerin Katarina Barley (SPD) ignoriert und wolle »ihre Uploadfilter unbedingt«.

Insgesamt fünf Länder stimmten gegen den aktuellen Entwurf der Urheberrechtsrichtlinie, darunter Polen, die Niederlande, Italien, Finnland und Luxemburg.

In einer Stellungnahme erklärten die Länder, die Reform sei »ein Schritt zurück für den digitalen [...] Markt« und verfehle das Ziel »eine Balance zwischen dem Schutz der Rechteinhaber und den Interessen einzelner Bürger« zu schaffen.

Die Verhandlungsführer des EU-Parlaments, -Rats und der EU-Kommission entschieden sie sich unter anderem für Uploadfilter und dem Leistungsschutzrecht - entgegen der Warnungen zahlreicher Kritiker, die das Ende des freien Internets befürchten und die Urheberrechtsrefom als »Gefahr für kleine Verlage, Autoren und Internetnutzer gleichermaßen« (Zitat Julia Reda, Piratenpartei) ansehen.

Zuvor hatten sich Deutschland und Frankreich darum gestritten, ob Startups und kleinere Webseiten von Artikel 13 und der Haftung für illegal hochgeladene Inhalte ausgenommen werden sollten - Deutschland war für die Ausnahme, Frankreich nicht.

Wie ComputerBase berichtet, einigten sich Frankreich und Deutschland jetzt auf einen Kompromiss, dem die übrigen EU-Mitgliedsstaaten zustimmten und der folgende Bedingungen für eine Ausnahme von Artikel 13 vorsieht:

• Die Upload-Plattform muss jünger als drei Jahre alt sein.

• Der Jahresumsatz der betreffenden Plattform muss geringer als zehn Millionen Euro ausfallen.

• Auf der Plattform dürfen pro Monat höchsten fünf Millionen Nutzer unterwegs sein.

Dabei sehen Experten vor allem die Beschränkung auf ein Plattform-Alter von maximal drei Jahren als problematisch an. Die EU-Abgeordnete der Piratenpartei, Julia Reda, die bereits seit Längerem zu den schärfsten Kritikern der Reform gehört, schrieb etwa in ihrem Blog:

"Unzählige völlig harmlose Apps und Webseiten, die nicht alle dieser Kriterien erfüllen, müssten demnach Uploadfilter installieren, die User und Betreiber gleichermaßen schädigen, selbst wenn die Plattform bisher überhaupt kein Problem mit Urheberrechtsverletzungen hat."

Für Reda ist der Entwurf von Artikel 13 »schlimmer als je zuvor« und sorge dafür, »dass alle Websiten und Apps, die Uploads erlauben, gezwungenermaßen jede ihnen angebotene Lizenz annehmen müssten – egal wie unfair die Bedingungen sind, egal, ob sie die Inhalte auf ihrer Plattform überhaupt verfügbar machen wollen«.

Als Beispiele für betroffene Webseiten nennt die Politikerin unter anderem die Crowdfunding-Plattform Patreon, das keines der Kriterien erfüllt, oder Diskussionsforen auf Webseiten wie Heise und Ars Technica oder für Nischenthemen wie GetReeled, North America's largest fishing social network, mit deutlich weniger als fünf Millionen Nutzern - die aber allesamt älter als drei Jahre sind.

Auch für unseren BAF-Blog würde dies möglicherweise zutreffen, der seit mehr als 10 Jahren existiert, aber knapp unter 1 Million Besucher hat.

Auch von anderen Seiten her hagelt es Kritik: Der IT-Branchenverband Bitkom verkündete, Wirtschaftsverbände wollten sich gegen Artikel 13 zu Wehr setzen. Bitkom-Geschäftsführer Bernhard Rohleder konstatierte dementsprechend: »Wer für Upload-Filter stimmt, schadet allen«. Weil die Bundesregierung im Koalitionsvertrag überdies festgelegt hatte, Uploadfilter grundsätzlich ablehnen zu wollen, werfen Kritiker der Koalition laut Heise Vertragsbruch vor.

Aber selbst die Befürworter der EU-Urheberrechtsreform zeigen sich unzufrieden mit dem Kompromiss: Ihrer Meinung nach geht Artikel 13 nicht weit genug - der CDU-Abgeordnete Axel Voss etwa fordert ebenso wie die Medien- und Musikindustrie in Vertretung durch den Bertelsmann-Konzern sogar eine Verschärfung der Richtlinie.

Als „akzeptablen Kompromiss für die Urheber“ bezeichnet dagegen der Deutsche Journalisten-Verband die Einigung auf europäischer Ebene auf eine neue Urheberrechtsrichtlinie. Die Initiative Urheberecht, zu der neben 35 weiteren Mitgliedsorganisationen der DJV gehört, begrüßte ebenfalls, dass es jetzt bessere Rechts- und Vertragsgrundlagen für Kreative und Kulturschaffende in Europa gibt.

„Das Vertragswerk schafft die Grundlage dafür, dass die Urheber in der digitalisierten Medienwelt von ihren Werken leben können“, kommentiert der DJV-Bundesvorsitzende Frank Überall.

Ob und inwiefern die EU-Richtlinie zur Urheberrechtsreform tatsächlich mit dem zwischen Frankreich und Deutschland ausgehandelten Kompromiss in Kraft tritt, bleibt allerdings vorerst offen.

Link: www.europarl.europa.eu/portal/de

Quellen: GameStar | Heise | DJV

Magine stellt TV-Streaming in Deutschland ein

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Magine TV wird sein Angebot für Web-TV in Deutschland per 28. Februar 2019 einstellen.

Magine TV kündigte an, seinen TV-Streaming-Service in Deutschland einzustellen, um sich auf das B2B-Geschäft zu konzentrieren. Demnach wird Magine sein Engagement für Web-TV in Deutschland zum 28. Februar 2019 beenden.

Den Nutzern von Magine TV wird ein Wechsel zu Zattoo angeboten. Hierfür ist Magine TV eine Partnerschaft mit Zattoo eingegangen, damit Magine TV-User weiterhin ihr TV Programm übers Internet streamen können.

Weiterhin gab Magine bekannt, sich künftig auf das weltweite B2B-Geschäft von MaginePro zu konzentrieren, dem Anbieter von Video Streaming-Plattformen und umfassenden Video-Streaming-Lösungen für Websites und Content-Provider.

Der cloudbasierte OTT-Dienst Magine TV wurde im März 2013 in Schweden gegründet, ist in Deutschland seit April 2014 für den Endkonsumenten verfügbar und bietet ein Angebot mit allen in Deutschland relevanten Free-TV-Sendern und vielen Pay-TV-Sendern in HD an.

Ein sehr ähnliches, fast noch umfangreicheres Streaming-Angebot bietet schon ein paar Jahre länger Zattoo in Deutschland an. Es spricht vor allem jene TV-Nutzer an, die entweder kein DVB-T2-Signal (dem kostenpflichtigen, digitalen HD-Nachfolger des inzwischen nahezu abgeschafften, bisher frei und kostenlos empfangbaren DVB-T-Überallfernsehens) in ihrer Wohnung empfangen können und auch keine Möglichkeit haben Fernsehen über Kabelverdrahtung oder Satellitenschüssel zu sehen.

Zattoo ist die unkomplizierte und flexible Alternative zu Satellit und Kabel, TV live und On Demand zu schauen. Ob auf dem Smart-TV im Wohnzimmer, dem Smartphone oder Tablet, PC und Notebook. Zattoo bietet über 100 TV-Sender auf allen Geräten.

Zattoo gibt es sogar kostenlos, allerdings mit reduziertem Angebot sowie Werbeeinblendungen. Das Premium-Angebot für 9.99 € im Monat, (das im Vergleich zum DVB-T2 Abo etwa doppelt so teuer ist, aber dafür keinen Decoder zum Kauf benötigt), beinhaltet zahlreiche Sender in HD-Auflösung sowie werbefreiem Umschalten zwischen den Programmen. Das Ultimate-Angebot für 19,99 € ermöglicht zusätzlich mehrere parallele Streams, die jedoch nur von hartgesottenen Fernsehguckern benötigt werden, die zusätzlich auch noch diverse Sendungen aufzeichnen möchten.

Link: zattoo.com/de

CD- und DVD-Verkauf im Sinkflug, während die Streaming-Umsätze steigen

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Im Musikmarkt überflügelte im vergangenen Jahr der Streaming-Umsatz erstmals den CD-Verkauf. - Außerdem Verlosung einer DVD als Nachtrag.

Neben den großen bekannten Musik-Streaming-Portalen wie Spotify und Deezer, die auch ohne kostenpflichtiges Abo - dafür aber mit Werbeunterbrechungen, ähnlich wie beim Privatradio, gehört werden können - beschränken sich Amazon und iTunes von Apple nicht nur auf Musik, sondern bieten allumfassend im kostenpflichtigen Streaming auch fast alle verfügbaren Filme und Serien an.

Für Studenten gibt es bei Amazon im ersten Jahr sogar kräftige Rabatte, womit man ganze Heerscharen weg von TV-Glotze, hin zum Streaming gelockt hat.

Seitdem hat sogar das Smartphone (Handy) oftmals die Rolle des Musikhörens und manchmal sogar des Filme Guckens übernommen, obwohl wir als Cineasten nicht verstehen können, wie man Filmkultur auf so kleinen Bildschirmen genießen kann.

Vor ein paar Tagen schrieben wir, dass man eigentlich gleich mehrere Streaming-Portale wie Amazon, Maxdome, Netflix, Videociety u.a. abonnieren müsste, um genau das sehen zu können, was einem die Kinos bieten.

Allerdings sind wir in Berlin auch von einem Überangebot an Filmen in den Kinos verwöhnt. In kleineren Städten, oder auf dem Lande muss man bei weniger verfügbaren Kino-Leinwänden mit einem deutlich kleineren Filmangebot auskommen. Wer sich daran gewöhnt hat, und nicht die Berlinale mit mehr als 400 Filmen in 10 Tagen zum Maßstab nimmt, der wird sich ggf. auch mit ein oder zwei Streaming-Portalen begnügen.

Im Musikbereich mag das noch einfacher funktionieren. Während man früher das Radio eingeschaltet hatte und nur das hörte was gerade in einem der örtlichen UKW-Sender zur Verfügung stand, sind die Streaming-Portal bereits cleverer und können den Musikgeschmack der Hörer erlernen, sodass einem in der Mehrzahl das geboten werden kann, was einem gefällt.

So ist es kein Wunder, wenn junge Leute auf der Straße oder in der Bahn mit gut von der Außenwelt abgeschirmten Kopfhörern ihrem Musikgenuss auf dem Handy frönen. In der digitalen Welt gibt es kein Rauschen mehr. Die Streaming-Portale sind fast überall zu empfangen auch unabhängig von Fahrten in andere Gegenden, wo der heimische UKW-Sender nicht mehr zu empfangen ist, die Lieblings-CD daheim geblieben war, und der ehemals jaulende Cassetten-Walkman längst ausrangiert worden ist.

Deshalb hat sich offensichtlich der Musikmarkt im vergangenen Jahr weiter gewandelt. Erstmals war der Anteil an Einnahmen durch Musikstreaming-Abos höher als durch den CD-Verkauf.

Der Gesamtumsatz der deutschen Musikindustrie ist zwar auch 2018 leicht rückläufig. Der Zugewinn an Einnahmen durch Musikstreaming-Abos gleicht die sinkenden CD-Verkaufszahlen jedoch weitestgehend aus, teilte der Bundesverband Musikindustrie mit.

Leider nimmt aber auch der Umsatzanteil von Musikdownloads weiter ab. Zwar gibt es vor allem im Klassik-Bereich sowie bei Klassikern aus der POP- und Rock-Branche durchaus Liebhaber spezieller Portale, die High-Res. Musik-Downloads in höchster Qualität anbieten. Dazu gehören u.a. 7Digital, Highresaudio, Quobuz, HDtracks oder NativeDSD.

Um diese speziellen Formate, die nichts mehr mit reduzierter Qualität im MP3-Format gemein haben, sondern nur hochauflösend im Flac oder DSD-Format zum Download vorliegen, benötigt man aber spezielle portable Abspielgeräte oder ein Handy der Oberklasse von Sony. Auch die Speicherung auf dem heimischen PC ist möglich, um die Musik dann mit höchster Qualität über das eigene Netzwerk auf hochwertige Musikanlagen im Wohnzimmer zu Streamen.

Studentenbuden werden solch sich solch teure Ausrüstung kaum leisten können, weshalb die genannten Zahlen der Musikindustrie differenziert zu betrachten sind. Auch der Verkauf von Spielfilmen auf Blu-ray Discs oder den neuen teuren Ultra-HD Blu-rays ist nur etwas für die betuchtere Gesellschaft.

Sogar die Rückkehr zur Vinyl-Schallplatte, hat etwas mit Genuss zutun. Fastfood gibt es überall an jeder Ecke. Doch Qualität und einen besonderen Geschmack muss man ganz anders genießen. So ist es nicht verwunderlich wenn die Verkaufszahlen auch bei Vinyl nicht stetig weiter steigen, sondern langsam eine Sättigung erreicht haben.

Kleinstauflagen sind auch nicht immer sofort greifbar. Nach dem Besuch eines Dokumentar-Films über den brasilianischen Gitarristen João Gilberto im letzten Herbst, hat uns die Musik des Bossa Nova Gründers so begeistert, dass wir mehr davon hören wollten. Die Bestellung von zwei Vinyl Schallplatten mit Musik aus den 60er Jahren betrug aber wegen der Kleinstauflage vier Monate Lieferzeit. Uns hat dies nicht weiter gestört. Andere würden in der heutigen schnellbiegen Zeit vielleicht daran verzweifeln.

Schade ist es dennoch, dass mit Sofort-Lieferungen direkt ins Haus, manch alteingesessene Firmen aus dem Kiez verschwinden. Während wir früher bei der Videothek um die Ecke für die Ausleihe nur einen Euro pro Tag gezahlt haben, müssen wir über Download-Portale mindestens 3,99 Euro oder mehr berappen. So ist es nicht verwunderlich, dass bei höheren Preisen über Streaming-Portale mehr Umsatz gemacht wird, als mit herkömmlichen Geschäftsmodellen.

Übrigens, ganz verschwunden sind die Videotheken doch noch nicht. Über Videobuster kann man immer noch physische Ware als DVD oder Blu-ray bestellen, die dann per Post in den Briefkasten geliefert wird und auf gleichem Wege per beigelegtem Rückschein wieder beim Verleiher landet. Bei steigenden Briefporto kann die mobile Videothek allerdings nicht mit Preisen von anno dazumal konkurrieren, sondern bewegt sich in etwa auf dem Niveau der Download Portale, die von Videobuster ebenfalls im begrenzten Maße angeboten werden.

Es gibt zudem lohnenswerte Filme, die gar nicht mehr ins Kino kommen, sondern ihre Deutschlandpremiere ausschließlich auf DVD erhalten.

Als Nachtrag können wir diesbezüglich auf Universal Pictures aufmerksam machen, die uns heute im Laufe des Vormittags eine Pressemitteilung geschickt haben.

Am 2. Mai 2019 erscheint nämlich von NBC Universal das herzergreifendes Drama "Im Hier und Jetzt – Der beste Tag meines Lebens" von Fabien Constant, hochkarätig besetzt mit Sarah Jessica Parker, Renée Zellweger, Simon Baker und Jacqueline Bisset.

Eine Geschichte über das Leben, Lieben und Loslassen, die im letzten Jahr auf dem bedeutenden Tribeca Film Festival seine Premiere feierte. Das Independent Film Festival wurde 2002 vom Schauspieler Robert De Niro und der Produzentin Jane Rosenthal in New York ins Leben gerufen.

Hier der Trailer, der im Original "Here And Now" heißt:

Synopsis:

Kurz vor ihrer Welttournee erhält die erfolgreiche Jazz-Sängerin Vivienne (Sarah Jessica Parker) eine verheerende Nachricht, die alles verändert. Gedankenverloren durchstreift sie die Straßen von New York City. Sie beschließt, sich mit all ihren Lebensentscheidungen und den Menschen, die sie zurückgelassen hat, zu versöhnen: mit ihrer herrischen Mutter Jeanne (Jacqueline Bisset), ihrem langjährigen Manager Ben (Common), ihrem Ex-Mann Nick (Simon Baker) und ihrer alten Freundin Tessa (Renée Zellweger). Dann kann das nächste Kapitel ihres Lebens beginnen …

VERLOSUNG einer DVD.

Wir möchten unseren Lesern gern eine DVD zur Verlosung anbieten. Als Blu-ray erscheint der Film leider nicht.

Wer mitmachen möchte, schickt bitte eine Mail an:

baf-berlin@web.de bis spätestens 19. März 2019. Als Antwort nennen Sie bitte eine*n ihrer Lieblingsschauspieler*innen aus dem Film. Dem oder der Gewinner*in wird der Film umgehend nach Erscheinen zugestellt. Wie bei allen Verlosungen ist der Rechtsweg ausgeschlossen.

Links: www.videobuster.de | www.amazon.de/PrimeVideo | www.amazon.in/music/prime

Quelle: Universal Pictures Germany

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