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Yorck on Demand und Indiekino Club gehen Online

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Medienboard unterstützt Digitales Kino für Freund*innen des gut kuratierten Arthouse-Programms mit insgesamt 73.500 Euro!



Mit YORCK ON DEMAND und INDIEKINO CLUB starten aus Berlin heraus 2 innovative Kino-On-Demand-Plattformen, auf denen das Publikum eine exquisite, von erfahrenen Kinomacher*innen kuratierte Filmauswahl erwartet. Medienboard fördert die neuen digitale Kinosäle von YORCK ON DEMAND und INDIEKINO CLUB mit insgesamt 73.500 Euro.

Kirsten Niehuus, Medienboard-Geschäftsführerin: "Der digitale Kinosaal mit gut kuratiertem Programm ist eine tolle Ergänzung für das analoge Kinoangebot. Die Kinobetreiber*innen kennen ihr Publikum und wissen, wie sie es mit dem Stoff aus dem die Publikumsträume oder -ängste sind, direkt versorgen können. Ab jetzt gilt nicht nur im Kino, sondern auch auf der Couch: Nur Kino kann, was Kino kann!"




Die unabhängigen Berliner Kinos starten im März 2021 mit dem Indiekino Club (ähnlich wie bei dem bereits existierenden Streaming-Portal Salzgeber Club, die Red.) ein neues Angebot, das Streaming und das Kino vor Ort zusammenbringt. Clubmitglieder können online im Abo ausgewählte Arthouse- und Indie-Filme ansehen, und sie erhalten mit ihrer Club Karte ermäßigten Eintritt in den teilnehmenden Kinos, bisher gehören dazu das Sputnik Kino, der Filmrauschpalast, das Il Kino, City Kino Wedding, Brotfabrik Kino, fsk-Kino und das Klick Kino.

Hendrike Bake, Geschäftsführerin Indiekino Berlin: "Viele Kinogänger*innen vermissen ihr Kiezkino. Der INDIEKINO CLUB bringt Streaming und analoges Kino zusammen und funktioniert langfristig über die Pandemie hinaus: Abonnent*innen gucken ausgewählte Arthousefilme online und können mit ihrer Club Karte auch vergünstigt in alle teilnehmenden Kinos. Wichtig ist uns außerdem, mit dem Club die Kooperation der unabhängigen Berliner Filmtheater weiter auszubauen."


Die Online-Plattform INDIEKINO CLUB befindet sich derzeit im Aufbau und wird ab Anfang März über die Webseiten der teilnehmenden Kinos und auf www.indiekino.de erreichbar sei. Beim Filmangebot arbeitet Indiekino u.a. mit der solidarischen VoD-Plattform „Cinema Lovers“ zusammen, hinzu kommen eigene Schwerpunkte und Festivals. Auf lange Sicht soll das Online-Angebot des Indiekino Clubs das Angebot der Filmhäuser mit Retrospektiven, Debüts oder Festival-Sektionen erweitern und ergänzen, und auch ausgesuchte Filme, die keinen deutschen Verleih gefunden haben, sollen hier präsentiert werden.



Christian Bräuer, Geschäftsführer der Yorck-Kinogruppe und Vorstandsvorsitzender der AG Kino - Gilde: "Unsere Gäste haben uns in den vergangen 12 Monaten immer eindrucksvoll wissen lassen, wie sehr sie unsere Filmauswahl schätzen. Diese Kompetenz möchten wir nun in den digitalen Raum übertragen und mit YORCK ON DEMAND eine zuverlässige Anlaufstelle für handverlesene gute Filme bieten. Nichts auf dieser Welt kann das Kinoerlebnis je ersetzen. YORCK ON DEMAND ist daher nicht als Lockdown-Ersatz konzipiert, sondern ausdrücklich als Erweiterung unseres Kinoangebots auch in normaleren Zeiten."




Dramatische Kinobilanz 2020 mit 706 Mio. € weniger Umsatz.

Unser Vorstandsmitglied Gerold Marks hat gestern Umsatzzahlen der Filmförderungsanstalt (FFA) auf seinem eigenen Blog, der Digitalen Leinwand, veröffentlicht, die wir hier gerne nochmals wiedergeben wollen, denn die Bilanz ist erschreckend. Somit ist es auch nicht verwunderlich, dass sich die Kinos, die sich lange Zeit gegen Streaming gesträubt haben, nun genau damit neue Geschäftsfelder erschließen wollen.



Wie die FFA gestern meldete, wurden 2020 insgesamt 80,5 Mio. weniger Tickets als im Vorjahr verkauft. Lediglich 38.094.623 Kinobesuche hat die FFA für 2020 gezählt. Das entspricht einem Rückgang von 67,9 Prozent. Dies bedeutet 706 Mio. Euro weniger Umsatz und entsprich somit einem Rückgang von 69 Prozent.

FFA-Vorstand Peter Dinges stellt fest: „Das ist ein sehr schlechtes Ergebnis, wie es in dieser Situation aber zu erwarten war. Die FFA hat gemeinsam mit den anderen Förderungen des Bundes und der Länder alles in ihrer Macht Stehende getan, um die Not zu mildern. Auch sonstige Hilfsprogramme der Bundesregierung haben geholfen. Trotzdem ist die Lage für die Branche sehr schwierig.“ Bisher hat die Situation sich noch nicht in alle Zahlen niedergeschlagen, die Zahl der Kinounternehmen ist mit 1.227 unverändert, die Zahl der Spielstätten lediglich um 6 auf 1.728 zurückgegangen, die Zahl der Leinwände um 35 auf 4.926 und die Zahl der Standorte (also Städte und Gemeinden mit einem Kino) um 3 auf 943 – hier liegen alle Verluste unter 1 Prozent. Aber: „Die Auswirkungen der Pandemie auf die Kinolandschaft werden sich erst im Laufe dieses Jahres zeigen“, so Peter Dinges. „Aber ich bin fest davon überzeugt, dass die Menschen die Kinos als Kultur- und Erlebnisorte schon lange schmerzlich vermissen und nur darauf warten, dass die Häuser endlich wieder öffnen dürfen. Deshalb wird es nach dem Neustart wieder richtig losgehen.“


Quellen: Greenhouse PR | Medienboard | Digitale Leinwand | FFA



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