Coronabedingtes 'Aus' der Berliner Filmfestspiele hätte weitreichende Konsequenzen für das Image der Berlinale.
Die US-Schauspielkollegen Tracee Ellis Ross ("Black-ish", "The High Note") und Leslie Jordan ("Will & Grace", "The Help") werden am morgigen Dienstag, den 08. Februar 2022 gemeinsam die diesjährigen Oscar-Nominierungen in L.A. verkünden, wie die Academy of Motion Picture Arts and Sciences mitteilte.
Die Anwärter in 23 Sparten sollen am live auf der Oscar Website und den sozialen Medien der Organisation bekannt gegeben werden.
Die 94. Oscar-Verleihung im Dolby Theatre in Hollywood ist für den 27. März 2022 geplant. "Belfast", "Dune", "Licorice Pizza" und "West Side Story" gelten als Favoriten.
Normalerweise findet die Verleihung der Oscars vor Beginn der Berlinale statt. Dann können die Stars ggf. mit ihren Auszeichnungen nach Europa reisen und sich nochmals in Berlin auf dem Roten Teppich bejubeln lassen. Auch für Journalisten*innen wäre der Druck, das Richtige zu schreiben, dann vorbei und man könnte sich ungeniert auf der Berlinale nach neuen Highlights umsehen. Das gleiche gilt für Filmeinkäufer*innen.
Doch diesmal heißt es abwarten. Vielleicht haben deshalb so viele internationale Journalisten*innen abgesagt. Vielleicht ist deshalb auch nur ein einziger US-Film im Wettbewerb vertreten? Er wird den Oscars wohl kaum die Show stehlen.
Die Pandemie sorgt leider auch an anderer Stelle für Diskrepanzen. Ein Ort der Begegnung des Austausches unter Kolleginnen und Kollegen sollte die Berlinale sein. Doch diesmal wird abgeschottet. Die akkreditierten Fachbesucher*innen müssen unter sich bleiben und dürfen die Wettbewerbsfilme nur streng getrennt vom gemeinen Publikum in einem einzigen ihnen zugewiesenen, relativ kleinen Kinosaal betrachten. Denn auch dieser darf nur zu Hälfte belegt werden. Begegnungen mit den Stars im Berlinale Palast fallen coronabedingt aus.
Eine Verschiebung der 72. Berlinale in den März oder sogar in den Sommer wäre aus Sicht von Kulturstaatsministerin Claudia Roth jedoch keine Alternative.
Nun beginnt das Filmfestival pünktlich am 10. Februar 2022 mit strikten Auflagen und nur für Geimpfte und kürzlich Genesene. Der FDP reicht das jedoch nicht. Sie drängt verantwortungslos auf weitergehende rasche Lockerungen und Öffnungen für alle, obwohl in Berlin die Inzidenzzahlen gerade durch die Decke gehen.
Besonders hoch ist die Inzidenz im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf, hier meldet das RKI einen Wert von 3.579. In der Rangliste der Landkreise mit den höchsten Inzidenzen belegt der Bezirk derzeit Platz 2. In der Vorwoche verzeichnete Berlin-Mitte mit Werten um 3.000 noch die Spitze. In Brandenburg hat der Landkreis Uckermark die höchste Inzidenz, hier liegt der Wert bei 2.256.
In den regulären Kinovorführungen bleiben die Zuschauer trotz herabgesetzter Kartenpreise von nur 5,99 € immer mehr weg. Die Berlinale soll es mit Ticketpreisen von bis zu 15,- € aber in Corona-Zeiten jedoch stemmen.
Der entscheidende Maßstab für eine Lockerung der Corona-Maßnahmen ist die Hospitalisierungs-Inzidenz. Die Wissenschaftler aber sagen, dass wir voraussichtlich erst innerhalb der kommenden zwei bis drei Wochen den Höhepunkt der Omikron-Welle erreichen.
Auch Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) warnt erneut vor übereilten Schritten.
Aus diesem Grund ist ein Verzehrverbot und strenger Maskenzwang am Sitzplatz der Kinos während der Berlinale zu gerecht fertigen. Jeder sollte sich darüber im Klaren sein, wenn ab heutigem Montag, den 07. Februar 2022, um 10:00 Uhr, der Kartenvorverkauf im Internet immer 3 Tage im Voraus für die 72. Internationalen Filmfestspiele Berlin beginnt.
Link: www.berlinale.de
Die US-Schauspielkollegen Tracee Ellis Ross ("Black-ish", "The High Note") und Leslie Jordan ("Will & Grace", "The Help") werden am morgigen Dienstag, den 08. Februar 2022 gemeinsam die diesjährigen Oscar-Nominierungen in L.A. verkünden, wie die Academy of Motion Picture Arts and Sciences mitteilte.
Die Anwärter in 23 Sparten sollen am live auf der Oscar Website und den sozialen Medien der Organisation bekannt gegeben werden.
Die 94. Oscar-Verleihung im Dolby Theatre in Hollywood ist für den 27. März 2022 geplant. "Belfast", "Dune", "Licorice Pizza" und "West Side Story" gelten als Favoriten.
Normalerweise findet die Verleihung der Oscars vor Beginn der Berlinale statt. Dann können die Stars ggf. mit ihren Auszeichnungen nach Europa reisen und sich nochmals in Berlin auf dem Roten Teppich bejubeln lassen. Auch für Journalisten*innen wäre der Druck, das Richtige zu schreiben, dann vorbei und man könnte sich ungeniert auf der Berlinale nach neuen Highlights umsehen. Das gleiche gilt für Filmeinkäufer*innen.
Doch diesmal heißt es abwarten. Vielleicht haben deshalb so viele internationale Journalisten*innen abgesagt. Vielleicht ist deshalb auch nur ein einziger US-Film im Wettbewerb vertreten? Er wird den Oscars wohl kaum die Show stehlen.
Die Pandemie sorgt leider auch an anderer Stelle für Diskrepanzen. Ein Ort der Begegnung des Austausches unter Kolleginnen und Kollegen sollte die Berlinale sein. Doch diesmal wird abgeschottet. Die akkreditierten Fachbesucher*innen müssen unter sich bleiben und dürfen die Wettbewerbsfilme nur streng getrennt vom gemeinen Publikum in einem einzigen ihnen zugewiesenen, relativ kleinen Kinosaal betrachten. Denn auch dieser darf nur zu Hälfte belegt werden. Begegnungen mit den Stars im Berlinale Palast fallen coronabedingt aus.
Eine Verschiebung der 72. Berlinale in den März oder sogar in den Sommer wäre aus Sicht von Kulturstaatsministerin Claudia Roth jedoch keine Alternative.
"Bei einer Absage hätten wir wichtige Filme nach Cannes und Venedig verloren, die hätten dann im Sommer auch nicht in Berlin gezeigt werden können", so Roth.
Nun beginnt das Filmfestival pünktlich am 10. Februar 2022 mit strikten Auflagen und nur für Geimpfte und kürzlich Genesene. Der FDP reicht das jedoch nicht. Sie drängt verantwortungslos auf weitergehende rasche Lockerungen und Öffnungen für alle, obwohl in Berlin die Inzidenzzahlen gerade durch die Decke gehen.
Besonders hoch ist die Inzidenz im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf, hier meldet das RKI einen Wert von 3.579. In der Rangliste der Landkreise mit den höchsten Inzidenzen belegt der Bezirk derzeit Platz 2. In der Vorwoche verzeichnete Berlin-Mitte mit Werten um 3.000 noch die Spitze. In Brandenburg hat der Landkreis Uckermark die höchste Inzidenz, hier liegt der Wert bei 2.256.
In den regulären Kinovorführungen bleiben die Zuschauer trotz herabgesetzter Kartenpreise von nur 5,99 € immer mehr weg. Die Berlinale soll es mit Ticketpreisen von bis zu 15,- € aber in Corona-Zeiten jedoch stemmen.
Der entscheidende Maßstab für eine Lockerung der Corona-Maßnahmen ist die Hospitalisierungs-Inzidenz. Die Wissenschaftler aber sagen, dass wir voraussichtlich erst innerhalb der kommenden zwei bis drei Wochen den Höhepunkt der Omikron-Welle erreichen.
"Mit vorgezogenen Lockerungen sollte man der Infektionsdynamik nicht kurz vor dem Höhepunkt zusätzlichen Auftrieb geben“, sagt der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil. "Nur wenn wir diszipliniert bleiben und durchhalten haben wir gute Chancen, wieder in eine entspanntere Phase zu kommen."
Auch Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) warnt erneut vor übereilten Schritten.
Aus diesem Grund ist ein Verzehrverbot und strenger Maskenzwang am Sitzplatz der Kinos während der Berlinale zu gerecht fertigen. Jeder sollte sich darüber im Klaren sein, wenn ab heutigem Montag, den 07. Februar 2022, um 10:00 Uhr, der Kartenvorverkauf im Internet immer 3 Tage im Voraus für die 72. Internationalen Filmfestspiele Berlin beginnt.
Link: www.berlinale.de